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    Die Post-Credit-Szene von "Uncharted" erklärt: Kommt jetzt eine Verfilmung des allerersten Spiels mit "Game Of Thrones"-Star?
    Markus Trutt
    Markus Trutt
    -Redakteur
    Seit „Silent Hill“ ihm gezeigt hat, dass es doch auch gute Videospieladaptionen geben kann, hält Gamer Markus sehnsüchtig Ausschau nach weiteren.

    Mid- und Post-Credit-Szenen finden sich inzwischen in mehr Blockbustern als nur den Marvel-Filmen. Und so hat nun auch die Videospieladaption „Uncharted“ mit Tom Holland eine solche Abspannszene am Ende, die wir genauer unter die Lupe nehmen.

    Sony Pictures

    Seit die Filme des MCU Abspannszenen so richtig salonfähig gemacht haben, bleiben auch abseits des besonders cinephilen Publikums mehr und mehr Kinogänger*innen nach dem Ende eines Films noch länger im Saal sitzen. Schließlich könnte man sonst ja eine potenzielle zusätzliche Szene im oder nach dem Abspann verpassen, die noch mal einen Gag abfeuert oder eine mögliche Fortsetzung vorbereitet.

    Und wie man bereits der Überschrift dieses Artikels entnehmen kann: Auch der frisch in den Kinos gestartete „Uncharted“ hat eine solche Abspannszene. Genauer gesagt handelt es sich um eine sogenannte Mid-Credit-Szene, also eine Szene, die nach dem animierten Abspann und vor dem gewöhnlichen Lauftext der kompletten Credits platziert wurde. Diese Szene bietet nicht nur allerlei Easter Eggs für Fans der beliebten Videospielvorlage sowie den Gastauftritt eines bekannten „Game Of Thrones“-Gesichts, sondern deutet auch an, was uns in einem zweiten Teil erwarten könnte...

    Auftritt Pilou Asbæk: Das passiert in der "Uncharted"-Mid-Credit-Szene

    Zum Teil war die Abspannszene von „Uncharted“ sogar schon in einem der Trailer zu sehen. Schauplatz ist eine Bar, in der Schatzsucher Nathan Drake (Tom Holland) mit einem zwielichtigen Typen mit Augenklappe um einen Ring und eine Karte feilscht. Ebenjener Gesprächspartner hört auf den Namen Gage und wird vom Dänen Pilou Asbæk verkörpert, der unter anderem als Euron Greyjoy aus „Game Of Thrones“ oder Batou aus der „Ghost In The Shell“-Realverfilmung bekannt ist.

    HBO

    Als die Konversation hitziger wird, taucht gerade noch rechtzeitig Nates Partner Sully (Mark Wahlberg) mit gezogener Waffe auf und hilft seinem Schützling aus der Patsche – dem es wiederum gelungen ist, sowohl seinen Ring zu behalten, als auch die besagte Schatzkarte mitgehen zu lassen. Bei ihrer Flucht kommen die beiden jedoch nicht weit. Direkt vor der Bar bleiben sie wie angewurzelt und fluchend stehen, da sie jemanden erblicken, der sie nicht gerade mit Freude erfüllt. Um wen es sich dabei handelt, wird allerdings offen gelassen...

    Easter-Egg-Feuerwerk

    Zwischen Nates und Sullys erstem gemeinsamen Abenteuer und der Mid-Credit-Szene dürfte ein wenig Zeit vergangen sein. Zum einen wirkt Nate ein Stück selbstbewusster im Umgang mit finsteren Gesellen und Waffen. Auf der anderen Seite hat sich Sully endlich den charakteristischen Schnurrbart seines Videospiel-Pendants stehen lassen, den er im eigentlichen Film noch vermissen ließ. Aber auch sonst rückt der Film-Sully dank eindrucksvoller Pistole, typischem Hemd und Zigarre noch ein Stück näher an seine rauchende Vorlage mit der großen Knarre heran.

    Tatsächlich sind sowohl Sully als auch Nate hier sogar in genau jenen Outfits zu sehen, die auch ihre Game-Alter-Egos bei ihrem ersten Kennenlernen in einem Flashback in „Uncharted 3: Drake’s Deception“ getragen haben:

    Sony Interactive Entertainment / Sony Pictures

    Und schließlich fällt auch ins Auge, dass Nate nun eine goldene Waffe mit sich herumträgt, wie sie auch in den Spielen in zwei Varianten auftauchen – entweder als rein kosmetisches Extra oder aber als bloßes Inventar-Symbol einer eigentlich nicht goldenen Waffe, um deren Besonderheit und Stärke zu unterstreichen.

    Am meisten dürften „Uncharted“-Liebhaber*innen jedoch aufhorchen, als Gage im Gespräch mit Nate nebenbei erwähnt, dass er für einen gewissen Roman arbeitet – denn das kann eigentlich nur eins bedeuten...

    Vorbereitung von "Uncharted 2"?

    Während Gage selbst eine Erfindung der Macher*innen der „Uncharted“-Filmadaption ist, kennen Spieler und Spielerinnen der Vorlage einen gewissen Roman nur zu gut, dürfte damit doch niemand Geringeres als Gabriel Roman gemeint sein, der Bösewicht aus „Uncharted: Drakes Schicksal“ von 2007. Gemeinsam mit seinem Verbündeten Navarro liefert sich Roman im allerersten „Uncharted“-Spiel auf der Suche nach dem sagenumwobenen El Dorado ein erbittertes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Nate und Sully. Dass er nun auch im „Uncharted“-Film erwähnt wird, könnte bedeuten, dass wir in einem potenziellen Sequel eine direkte Adaption von „Drakes Schicksal“ bekommen werden.

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    Das würde auch insofern passen, als dass der erste „Uncharted“-Film eine Art Vorgeschichte zur Spielereihe ist (auch wenn einige Story- und Figurendetails etwas abweichend von dieser erzählt werden und sich bereits bei ein paar Elementen aus späteren „Uncharted“-Teilen bedient wurde). Da wäre es also nur naheliegend, wenn sich das ungleiche Hauptfiguren-Duo nach seiner Einführung jetzt in sein erstes aus den Vorlagen bekanntes Abenteuer stürzt.

    Uncharted

    Auch das große Interesse an Nates Ring könnte dabei ein Indiz für die kommende El-Dorado-Story sein, steht diese doch in direkter Verbindung mit Nates mutmaßlichem Entdecker-Vorfahren Sir Francis Drake, dem der Ring einst gehörte. Denkbar ist aber natürlich auch, dass man sich nur lose an die altbekannte Geschichte hält und sie ansonsten wieder mit vielen eigenen Ideen verknüpft.

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    Sollte ein möglicher „Uncharted 2“ aber zumindest grob diese Richtung einschlagen, wäre das vielleicht auch schon ein Hinweis darauf, wen Nate und Sully am Ende der Mid-Credit-Szene zu Gesicht bekommen: Handelt es sich vielleicht um die Reporterin Elena Fisher, die ebenfalls bei der El-Dorado-Jagd mitmischt und später dann mit Nate anbandelt? Oder warten hier womöglich Roman, Navarro und/oder ihre Truppen auf Nate und Sully?

    Was Navarro angeht, könnten wir uns aber auch vorstellen, dass an dessen Stelle im Film-Sequel der erwähnte Gage treten könnte. Sollte „Uncharted“ wirklich fortgesetzt werden, würde es uns jedenfalls sehr wundern, wenn Pilou Asbæk nach seinem teaserigen Mini-Auftritt in Teil 1 dort keine größere Rolle übernehmen würde.

    Ob es so weit kommt, hängt nun aber ganz vom Erfolg des ersten Films ab, zu dem ihr jetzt aktiv beitragen könnt. „Uncharted“ läuft seit dem heutigen 17. Februar 2022 in den deutschen Kinos.

    "Uncharted" im Podcast

    Was drei Zocker und Kino-Fans von der Verfilmung der kultigen Abenteuerspiele halten, könnt ihr in der aktuellen Folge Leinwandliebe hören, entweder hier oder bei Spotify bzw. jeder Podcast-App.

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