Die von Disney produzierte „Star Wars“-Trilogie, bestehend aus „Das Erwachen der Macht“, „Die letzten Jedi“ und „Der Aufstieg Skywalkers“, wurde in ihrem Verlauf hart kritisiert. Seitdem darf zumindest daran gezweifelt werden, dass es in absehbarer Zukunft zu einer weiteren Trilogie kommen wird. Lucasfilm dürfte ab jetzt erstmal verstärkt auf Einzelfilme und Disney+-Serien wie „The Mandalorian“ setzen. Ein aktuelles Gerücht, über das bereits einige große deutsche und US-Medien berichteten, besagt jedoch: Lucasfilm plane bereits die nächste Trilogie, die nach „Star Wars 7-9“ spielen soll. Einige berichten sogar konkreter, dass diese sich um Rey drehen soll.
Was ist dran an dem "Star Wars"-Gerücht?
Fangen wir mit dem Punkt an, weshalb das Gerücht so viel Aufmerksamkeit bekommt: Die Quelle dessen ist nicht einfach irgendein anonymer Leaker, sondern die Journalistin Joanna Robinson (ehemals Vanity Fair, jetzt The Ringer), die innerhalb der Industrie gut vernetzt ist und so durchaus bessere Einblicke in die Hollywood-Maschinerie bekommt als die meisten anderen Leute. Im Podcast von The Ringer (ab etwa 1:03:10) wird die Frage einer Hörerin vorgelesen: „Glaubt ihr, wir werden jemals eine ‚Star Wars‘-Geschichte bekommen, in der jemand aktiv versucht, die Jedi-Religion umzubauen, sodass sie Bindungen erlaubt?“
Robinsons Antwort: „Ich habe Gerüchte gehört, dass dies tatsächlich etwas ist, an dem Lucasfilm interessiert ist. [...] Einfach den Jedi-Orden umfangreich umzubauen.“ (Im Original: „I have heard whispers of a wind this is indeed something Lucasfilm is interested in. [...] Just more broadly rebuilding the Jedi order.“)
Das war es aber auch schon. Von einer Trilogie ist keine Rede, ebenso wenig, dass Rey dabei eine tragende Rolle spielen wird. Zwar sagt Robinson im selben Gespräch später „Ich glaube nicht, dass man bereit ist, Rey loszulassen“, dabei handelt es sich aber um eine persönliche Einschätzung von ihr und keine Insider-Information. Später lässt sie außerdem den Begriff „Sequel-Trilogie“ fallen, aber das in einem anderen Kontext, der sich nicht unbedingt auf das Gerücht, das sie gehört hat, beziehen muss. Die zeitliche Einordnung nach „Star Wars 7-9“ wird ebenfalls nicht explizit von Robinson genannt.
Zudem liefert Robinson selbst eine deutliche Einschränkung hinterher: „Wir sollten klar machen, dass man viele Football-Stadien mit all den Ideen füllen könnte, die Lucasfilm mal machen wollte, aber dann doch nichts daraus wurde. Das bedeutet also nicht, dass das jemals passiert.“
Unser Fazit
Man sollte also nicht voreilig sein und jedes Gerücht glauben, das selbst große Medien über „Star Wars“ berichten. Ja, es kann sein, dass wir in Zukunft einen reformierten Jedi-Orden erleben werden, der dann auch persönliche Bindungen zulässt. Und dass Lucasfilm darüber nachdenkt, scheint nur logisch, nachdem das Thema durch Grogus Wahl zwischen einer Jedi-Ausbildung und der Rückkehr zu seinem Ziehvater Din Djarin (Pedro Pascal) in „Das Buch von Boba Fett“ ja auch erneut aufgeworfen wurde.
Irre "Star Wars"-Theorie: So bereitet "Boba Fett" die Rückkehr eines totgeglaubten Jedi vorAllerdings sagt die Journalistin Joanna Robinson eben nur, das Lucasfilm darüber nachdenkt, irgendeine „Star Wars“-Geschichte in diese Richtung zu realisieren. Das ist meilenweit entfernt von einer tatsächlichen Umsetzung und auch die Details, es würde sich um eine Trilogie mit Rey handeln, die nach „Star Wars 7-9“ spielt, ergeben sich ebenfalls nicht direkt aus der Quelle.
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