… denn seit Netflix diese wöchentliche Top-10 veröffentlicht, hat es noch kein einziger Dokumentarfilm auf den ersten Platz dieser Liste geschafft. Die Sport-Star-Dokumentation „Schumacher“ kam nach Veröffentlichung mit einem zweiten Platz sehr nah, „Der Tinder-Schwindler“ ist nun mit deutlich höheren Abrufzahlen aber die allererste Dokumentation auf Platz 1.
Laut Auskunft von Netflix wurde „Der Tinder-Schwindler“ in der Woche vom 31. Januar bis zum 6. Februar 2022 insgesamt 45,8 Millionen Stunden geschaut. Dabei ist zu bedenken, dass der Film von Regisseurin Felicity Morris („Don't F**k With Cats: Die Jagd nach einem Internet-Killer“) erst am 2. Februar 2022 erschien, also nicht einmal die ganze Woche zur Verfügung hat.
Netflix möchte die True-Crime-Doku "Der Tinder-Schwindler" neu auflegen – und zwar als Spielfilm„Der Tinder-Schwindler“ verwies mit der Kevin-James-Komödie „Home Team“ (33,63 Millionen Stunden) ein weiteres weltweit verfügbares Netflix-Original auf den 2. Platz. Auf dem dritten Rang ist die spanische Bestsellerverfilmung „Through My Window“ (33,25 Millionen Stunden).
"Der Tinder-Schwindler": Ein Film, der bewegt
In „Der Tinder-Schwindler“ berichtet die Norwegerin Cecilie davon, wie sie auf der bekannten Dating-App Tinder einen charmanten Mann kennenlernte, der sich als Sohn eines Diamanten-Milliardärs ausgibt. Sie verliert ihr Herz … und schnell ganz viel Geld. Auch andere Frauen wie die Schwedin Pernilla fallen auf den Betrüger rein. Doch sie schlagen zurück.
Der Dokumentarfilm dürfte bei einem großen Netflix-Publikum auch ein Nerv getroffen haben, weil die Geschichte der betrogenen Frauen auf unterschiedlichste Weisen emotional packen kann – und auch das Ende für viele Diskussionen und reichlich Wut sorgt.
Zum Abschluss des Artikels noch ein Hinweis. Wie bei allen Meldungen zu Netflix-Zahlen gilt auch hier: Die Zahlen stammen alle von Netflix selbst und können von uns und anderen Medien natürlich nur auf Plausibilität überprüft werden. Auf diese Kritik hat Netflix aber reagiert und mittlerweile ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen beauftragt, das rückwirkend die erhobenen Zahlen kontrolliert und im Laufe des Jahres 2022 einen Bericht dazu veröffentlicht.