„Godzilla vs. Kong“ spielte 2021 mehr als 467 Millionen Dollar in den weltweiten Kinos ein, was angesichts der Pandemie nicht schlecht war, doch so richtig will das sogenannten MonsterVerse im Kino einfach nicht zünden. Auch die Vorgänger „Godzilla“, „Kong: Skull Island“ und „Godzilla 2“ waren keine Riesenhits, weswegen die mögliche Neuausrichtung des MonsterVerse nur folgerichtig erscheint.
Wie Apple jetzt bekanntgegeben hat, wird der Technikgigant eine Serie über Godzilla und die Titanen für den Streamingdienst Apple TV+ drehen – und zwar gemeinsam mit Studio Legendary, das die MonsterVerse-Filme produziert hat, und den japanischen Toho Studios, das die Rechte an Godzilla und vielen weiteren bekannten Monstern hält.
"Godzilla"-Sequel in Serienform
Es handelt sich dabei um eine Live-Action-Serie, keine animierte Serie, es wird also mit echten Schauspielerinnen und Schauspielern gedreht. Die Geschichte der noch unbetitelten Serie knüpft direkt an „Godzilla“ von 2014 an:
Nachdem Godzillas Kampf gegen die Titanen (gemeint sind wohl die beiden sogenannten MUTOs aus dem ersten Film) ganz San Francisco in Schutt und Asche gelegt hat, weiß die Welt, dass Monster real sind. Für eine Familie hat das ganz konkrete Auswirkungen, denn sie entdeckt, dass es in ihrer Vergangenheit zahlreiche Geheimnisse und eine Verbindung zu der Organisation Monarch gibt, die sich um die Erforschung der Titanen kümmert.
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Die „Godzilla“-Serie auf Apple TV+ wurde von Chris Black („Mad Men“, „Outcast“) und Comic-Autor Matt Fraction, dessen Comics als Vorlage für die MCU-Serie „Hawkeye“ dienten, erdacht. Black wird zugleich der Showrunner sein.
Neue Heimat für das MonsterVerse?
Kommen wir abschließend noch mal auf die mögliche neue Ausrichtung des MonsterVerse zurück: Es scheint tatsächlich gut möglich, dass das Franchise in Zukunft nicht im Kino, sondern auf dem Fernseher weitergeführt wird.
Denn während nach „Godzilla Vs. Kong“ nach wie vor kein neuer Teil der Reihe fürs Kino angekündigt wurde (es gibt nur Gerüchte über einen „Son Of Kong“-Film von Adam Wingard), ist die Apple-Serie bereits das zweite MonsterVerse-Format für einen Streamingdienst.
So wurde im Januar 2021 bekannt, dass Legendary eine Anime-Serie für Netflix produziert, die den Titel „Skull Island“ tragen wird und auf der titelgebenden Insel spielt.
Und irgendwie ergäbe die Neuausrichtung wohl auch Sinn: Im Kino sind die superteuren MonsterVerse auf Dauer womöglich einfach ein zu großes finanzielles Risiko, während die Streamingdienste – egal ob Netflix oder Apple – tief in die Taschen greifen können und müssen, um sich exklusiven Content zu sichern.
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