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    Nur hier kommt "Das Rad der Zeit" an "Game Of Thrones" ran: Diese wichtige Szene ist mehr als ein Action-Highlight
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Harry Potter" oder "Drachenzähmen leicht gemacht": Julius ist ein großer Fantasy-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.

    „Das Rad der Zeit“ ist bislang kein zweites „Game Of Thrones“, dafür reicht die Fantasy-Serie auf Amazon Prime Video bislang einfach nicht an das große Vorbild ran. Aber es gibt einige starke Momente, darunter auch das Action-Highlight von Staffel 1:

    Amazon Prime Video / HBO

    „Ist ‚Das Rad der Zeit‘ wirklich das nächste ‚Game Of Thrones‘?“ lautete die Überschrift unserer Kritik zu den ersten drei Folgen der Fantasy-Serie auf Amazon Prime Video, die laut Geheiß von Ex-Amazon-Boss Jeff Bezos genau diese Rolle ausfüllen soll. Unsere Antwort nach drei Folgen war ein deutliches Nein. Und auch nachdem nun alle acht Folgen der ersten Staffel „Das Rad der Zeit“ erschienen sind, hat sich daran nichts geändert. Doch eine Ausnahme gibt es.

    Die Eröffnungsszene von Folge 7 zeigt eine einsame Kriegerin beim Kampf gegen mehrere Widersacher. Vor dem Hintergrund eines verschneiten Berggipfels metzelt die schwangere Frau in einer brutalen, sensationell choreographierten und inszenierten Szene ihre Gegner nieder, wobei sich nicht die bewaffneten Männer, sondern die immer wieder einsetzenden Wehen als größtes Problem erweisen.

    Action-Highlight in Staffel 1 – und Hoffnung für die Zukunft?

    Der Kampf ist ein einsames Action-Highlight in „Das Rad der Zeit“ Staffel 1, in der die sonstigen Actionszenen sehr bieder inszeniert sind und bei denen das wohl nicht besonders hohe Budget der Serie häufig sehr offensichtlich ist. Die Kampfszene macht jedoch Hoffnung für die Zukunft von „Das Rad der Zeit“ – und wie bei den besten Szenen in „Game Of Thrones“ wird hier nicht nur Action zur Unterhaltung geboten, sondern durch die Action auch wichtige Information vermittelt.

    Schaut man sich etwa die ikonische Schlacht der Bastarde in „Game Of Thrones“ Staffel 6 an, zeigt diese nicht nur, wie eine Figur die andere Figur in einer Schlacht besiegt, wir erfahren zugleich auch etwas über die Figuren:

    Jon Snow (Kit Harington) ist zu unerfahren und heißblütig, um ein wirklich guter Kommandant zu sein und bringt die ganze Strategie seiner Armee durch sein Vorpreschen in Gefahr, während Ramsay Bolton (Iwan Rheon) genau weiß, welche Knöpfe er bei seinem Widersacher drücken muss.

    Action mit Hintergedanken

    Und bei der Actionszene in „Das Rad der Zeit“? Hier erfahren wir, dass die Aiel unglaublich gefährliche Kriegerinnen und Krieger sind. So heißt nämlich das Volk von zumeist rothaarigen Menschen, zu dem auch Tigraine Mantear (Magdalena Sittova) gehört (zumindest dem Anschein nach, in den Büchern steckt dahinter noch eine längere Geschichte), die wir am Anfang von Folge 7 sehen.

    Wenn Tigraine selbst hochschwanger und mit Wehen so mühelos eine Gruppe von gepanzerten Soldaten ausschalten kann, könnten uns in „Das Rad der Zeit“ noch einige großartige Actionszenen mit den Aiel bevorstehen. Die Szene dürfte nämlich keineswegs deren letzter Auftritt gewesen sein. Die Aiel spielen so etwa in Buch 3 eine wichtige Rolle, das voraussichtlich im Rahmen von Staffel 2 adaptiert wird.

    "Das Rad der Zeit": Wann und wie geht es in Staffel 2 auf Amazon Prime weiter?

    Es solle sich nicht so anfühlen, als wenn die Aiel magische Ninjas wären, erklärte Showrunner Rafe Judkins gegenüber der Seite Decider.com. „Sondern es fühlt sich so an, als hätte diese Person ihr ganzes Leben trainiert. Und daher können sie Sachen, die andere nicht können, weil sie ihr ganzes Leben dem Kampf verschrieben haben.“

    Einerseits wird hier also schon mal der Grundstein für weitere Aiel-Auftritte gelegt, andererseits erfahren wir aber auch mehr über eine der Hauptfiguren: Rand (Josha Stradowski) ist gar nicht der biologische Sohn seines „Vaters“ Tam al'Thor (Michael McElhatton), sondern der Sohn von Tigraine und eines noch nicht enthüllten Mannes.

    Und er wurde nicht irgendwo geboren, sondern auf den Hängen des Drachenbergs, eines Vulkans in der Nähe von Tar Valon – und erfüllt damit bereits eine der Prophezeiungen, die ihn als den Wiedergeborenen Drachen kennzeichnen.

    "Das Rad der Zeit": So "kurz" soll die Serie auf Amazon Prime trotz 15 Büchern als Vorlage werden
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