Mit seiner Darstellung eines um sein Lieblingsschwein gebrachten Einsiedlers in „PIG“ begeistert Nicolas Cage einmal mehr. Bereits zahlreiche US-Filmkritikverbände haben ihn auf ihre Nominierungslisten der besten Schauspieler des Jahres gepackt. Und sogar bei den Oscars werden ihm (wenn auch aufgrund der starken Konkurrenz nur Außenseiter-)Chancen für eine Nominierung eingeräumt. Deswegen befindet sich Cage gerade noch mal auf einer kleinen Pressetour und war dabei unter anderem im Awards-Podcast von Variety zu Gast.
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Dort wurde er auch nach seiner kommenden Rolle als Dracula im Film „Renfield“ von Regisseur Chris McKay („The Tomorrow War“) und „The Walking Dead“-Autor Robert Kirkman gefragt – und Cage enthüllte, was ihn alles beeinflusst hat.
Inspirationen: Alle "Dracula"-Filme ...
Er habe sich natürlich bisherige Verkörperungen der Figur angeschaut – von Bela Lugosi im Klassiker „Dracula“ von 1931, von Frank Langella in „Dracula“ von 1979 und natürlich auch, was Gary Oldman in „Bram Stoker's Dracula“ mit der Figur gemacht hat. Der wurde bekanntlich von Nicolas Cages Onkel Francis Ford Coppola inszeniert und hat Cage nachhaltig begeistert: „Ich habe mir Garys Performance in Onkels Film angeschaut und finde die einfach nur so prächtig. Jeder Frame ist ein Kunstwerk.“
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Wie der erfahrene Filmreporter Justin Kroll von Deadline berichtet, soll Cage mit der Nennung der drei Klassiker sogar noch untertreiben. Er habe gehört, dass Cage sich jeden „Dracula“-Film anschaue und ganz genau studiere, wie sich jeder einzelne Schauspieler, der die ikonische Figur verkörpert habe, bewege und wie dieser spreche.
Und beim Thema „Bewegungen“ sind wir bei weiteren Inspirationen von Cage – unter anderem einem der besten Horrorfilme 2021.
... und Bewegungen von "Ring" und "Malignant"
Nicht nur für den Autor dieser Zeilen gehört James Wans „Malignant“ zu den Horror-Highlights 2021. In unserer FILMSTARTS-Kritik gibt es satte 4,5 Sterne und mittlerweile findet sich „Malignant“ sogar in der Liste der unserer Meinung nach besten Horrorfilme aller Zeiten wieder. Und auch Nicolas Cage ist von „Malignant“ offensichtlich begeistert.
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Er wolle nicht nur andere Dracula-Darstellungen kopieren: „Ich will, dass er sich auf einzigartige Weise davon abhebt, wie wir ihn gespielt gesehen haben. Daher denke ich, dass ich mich sehr auf die Bewegungen der Figur konzentriere. Ich habe 'Malignant' gesehen und was sie da mit Bewegungen gemacht hat – und auch 'Ringu' mit Sadako. Ich möchte auf diese Dinge schauen und erkunden, was wir mit solchen Bewegungen und der Stimme machen können.“
"Renfield": Comedy trifft Horror
Mit diesem Ansatz könnte der Schauspieler, der mit „Vampire's Kiss“ schon einen absoluten Kult-Vampir-Horrorfilm in seiner Vita stehen hat, perfekt in das Projekt passen. Denn der von „The Walking Dead“-Erfinder Robert Kirkman ersonnene „Renfield“ soll kein weiterer bierernster „Dracula“-Film sei. Wenn man den richtigen Ton – Komik und Horror wie „American Werewolf in London“ – treffe, werde der Film ein „Wahnsinnsspaß“, so Cage.
Genaue Details sind noch nicht bekannt. Wir wissen nur, dass der Film sich vor allem auf Draculas rechte Hand Renfield (gespielt von Nicholas Hoult) konzentrieren wird. Teil der illustren Besetzung ist auch noch Multitalent Awkwafina („The Farewell“, „Raya und der letzte Drache“). „Renfield“ soll in Kürze gedreht werden und dann 2022 oder 2023 in die Kinos kommen.
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