Nach elf Jahren kommt wieder ein „Scream“-Film in die Kinos: Es ist der fünfte Teil der legendären Slasher-Reihe, heißt aber einfach nur schlicht „Scream“. Da besteht natürlich Verwechslungsgefahr mit dem ersten Teil von 1996, weswegen der neue Film oft einfach „Scream 5“ genannt wird. Aber hat die Fortsetzung außer dem Titel noch mehr mit dem Kult-Original gemeinsam, das bei FILMSTARTS die Maximal-Wertung von fünf Sternen absahnen konnte?
Die ersten Pressevorführungen von „Scream 5“ sind gelaufen und die US-Kollegen durften schon einmal erste kurze Stimmen via Twitter abgeben – für die Kritiken gilt noch eine Sperrfrist. Es scheint, als sei den neuen Regisseuren Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett die Wiederbelebung des legendären Franchise geglückt, denn die meisten Reaktionen fallen positiv aus.
"Scream" a.k.a. "Scream 5": Großes Lob – aber Vorsicht!
Doch Vorsicht: Erste Stimmen in den Sozialen Medien sind – wahrscheinlich im Rausch der ersten Sichtung – häufig wohlwollend. Es besteht immer die Möglichkeit, dass die Kritiken dann am Ende weniger gut ausfallen.
Dennoch gibt einem das Stimmungsbild in den Sozialen Medien schon mal einen ersten Hinweis auf besondere Stärken und Schwächen eines neuen Films – und schürt natürlich die Vorfreude. Wir geben euch einen Überblick über die Meinungen der US-Kolleg*innen:
Simon Thompson von Variety gibt „Scream” zwei Daumen nach oben: „‘Scream‘ liefert verdammt noch mal ab! Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie man ein Franchise wiederbelebt und auffrischt, und das auch noch mit mordsmäßig Stil.“ Der neue Film vereine die rasiermesserscharfe Cleverness der besten seiner Vorgänger und überzeuge vor allem im dritten Akt.
Joel Meares von RottenTomatoes feiert den Film mit einem herzhaften „Fuck me, wow!“. Er liefere absolut ab, und wem das Franchise etwas bedeute, der werde das Kino zufrieden, bewegt und nach mehr gierend verlassen. „Scream“ sei höllisch gruselig und auch witzig.
Für Erik Davis von Fandango ist „Scream 5“ der beste seit Teil 1. Davis hebt das gute Drehbuch hervor, das gekonnt Grusel und einen amüsanten Kommentar auf modernen Horror vereine. Er schließt mit den Worten: „Ich bin ein Fan!“
Heather Wixson von DailyDeadNews schreibt, dass Wes Craven auf den Film stolz wäre: „Brutale Morde, spaßiges Mystery, und sowohl der alte Cast als auch die Neuzugänge sind großartig.“
Corey Chichizola von CinemaBlend findet Akt 1 etwas langsam, aber Akt 2 und 3 dann absolut gelungen: „Es gibt wilde Twists, fiese Morde und einige überwältigende Momente für Langzeit-Fans.“
Auch Steven Weintraub von Collider hebt das gut geschriebene Drehbuch hervor: „Es lässt euch rätseln und in den verräterischen Wassern des Fantums, wie es im Jahr 2022 ist, waten. ‚Scream‘-Fans werden es lieben.“
Ein klein wenig verhaltener reagierte aber zum Beispiel Ariel Fisher von SlashFilm – der Film habe nicht all seine Möglichkeiten genutzt: „Auch wenn er Spaß macht und überraschend brutal ist, setzt er doch ein wenig zu sehr auf Sicherheit, um wirklich großartig zu sein.“ Aber schließlich sei es ja auch schwer, in Cravens Fußstapfen zu treten.
„Scream“ kommt am 13. Januar 2022 ins Kino, mit dabei sind u. a. Neve Campbell, David Arquette, Courteney Cox, Jenna Ortega, Jasmin Savoy Brown und Melissa Barrera. Hier könnt ihr euch auch noch mal den Trailer zum neuen „Scream“ anschauen: