Der globale Charakter von Netflix ermöglicht nicht nur, dass lokale Original-Produktionen auch in anderen Ländern problemlos verfügbar sind, sondern dass diese bisweilen sogar zu absoluten Welterfolgen werden. Während das Deutschland etwa mit „Dark“ und Südkorea jüngst mit „Squid Game“ gelungen ist, mischt auch Spanien bei den Netflix-Hits immer wieder fleißig mit – und das nicht nur mit beliebten Serien wie dem (kürzlich zu Ende gegangenen) „Haus des Geldes“ oder (dem fleißig weiterlaufenden) „Élite“, sondern auch mit Filmen wie dem beklemmenden Psycho-Horror „Der Schacht“.
Für alle, die nicht zuletzt dank dieser Produktionen ein Gefallen an Netflix-Stoff aus Spanien gefunden haben, gibt es nun vielversprechenden Nachschub: Ab dem heutigen 6. Januar 2022 kann das spanische Horror-Drama „Die Einöde“ bei Netflix abgerufen werden.
Darum geht's in "Die Einöde"
In „Die Einöde“ hat sich das Paar Lucía (Inma Cuesta) und Salvador (Roberto Álamo) mit seinem kleinen Sohn Diego (Asier Flores) im 19. Jahrhundert ein beschauliches und zurückgezogenes Leben fernab der Gesellschaft aufgebaut. Doch die Ruhe ihres Einsiedler-Daseins findet ein jähes Ende, als Salvador nach einem Zwischenfall seine Familie verlassen muss.
Zur selben Zeit scheint am fernen Horizont nämlich eine grausame Bestie aufzutauchen, die Diego bisher nur aus den Gruselgeschichten seines Vaters kannte und die durch die Angst der Menschen stärker wird. Während die Kreatur langsam, aber sich näherkommt, wappnen sich der Junge und seine Mutter gegen das Monster...
"Slender Man" trifft "Der Babadook"
„Wenn man die Bestie sieht, kann man ihr nicht mehr entkommen“, heißt es an einer Stelle in „Die Einöde“. Das erinnert ein wenig an die unheimliche Bedrohung aus dem Horror-Drama „Der Babadook“, während die Beschreibung und die schemenhaften Monster-Umrisse im „Die Einöde“-Trailer eher Erinnerungen an die Gruselgestalt Slender Man wecken.
Bleibt nur zu hoffen, dass der zusätzlich mit historischem Kammerspiel-Flair aufwartende „Die Einöde“ mehr wie der atmosphärische „Babadook“ und weniger wie die missratene „Slender Man“-Film ist...
