Dieser Artikel enthält Spoiler zu Folge 1 von „Das Buch von Boba Fett“!
„The Book Of Boba Fett“ ist am heutigen Mittwoch gestartet. Diese „Star Wars“-Realserie stellt sogleich ein Spin-off zu „The Mandalorian“ dar, denn Boba Fett (Temuera Morrison), der in Staffel 2 von „Mandalorian“ sein großes Comeback feierte, erlebt nun sein ganz eigenes Abenteuer auf Disney+. Die erste Episode beginnt mit einem echten Kracher, denn in einem Flashback sehen wir, wie es dem Titelhelden gelang, aus dem Schlund des Sarlaccs zu entkommen, in den er in „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ von Han Solo gestoßen wurde.
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„Das Buch von Boba Fett“ startet mit einer ganzen Reihe an Rückblenden, während Boba – nun Herrscher über Jabbas Palast – sich in einem heilenden Bacta Tank von seinen Kämpfen erholt. Dort erfahren wir, was der Kopfgeldjäger zwischen „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ und „The Mandalorian“ erlebt hat, und auch, wie er dem sicher geglaubten Tod entkommen konnte.
Disney und seine verbundenen Unternehmen.
So sehen wir Boba Fett im schleimigen Schlund des Sarlaccs. Neben ihm: ein bereits toter (oder zumindest bewusstloser) Sturmtruppler. Dessen Sauerstoffschlauch nutzt der ehemalige Söldner Jabbas, um kurz mal Luft zu holen. Danach macht er sich ans Werk. Boba schmeißt seinen Flammenwerfer an und brutzelt sich durch den Sarlacc, was wir allerdings nicht explizit zu sehen bekommen. Denn direkt nach der Betätigung seiner Waffe schneidet die Serie schon zur nächsten Szene. Diese zeigt Boba, wie er aus dem Sand emporsteigt. Allerdings ist er so geschwächt, dass er kurz darauf von Jawas überfallen wird. Der Beginn einer Odyssee durch die Wüste, die in „Das Buch von Boba Fett“ anschließend gezeigt wird...
Da haben wir sie also endlich: Die offizielle Antwort auf die Frage, wie Boba Fett den Sarlacc überleben konnte, der seine Opfer für gewöhnlich nicht mehr loslässt (sondern ganz langsam verdaut). Dass der Kopfgeldjäger seinen Sturz irgendwie überlebt hat, sprach sich unter „Star Wars“-Zuschauer*innen schon Anfang der 90er rum. Die Erklärung kannten aber nur Leser*innen, außerdem fiel sie anfangs sehr mau aus.
So unterscheidet sich die neue Erklärung von der alten
Bereits 1992 kehrte Boba in Ausgabe 5 der „Dark Empire“-Comics erstmals zurück. „Der Sarlacc fand mich irgendwie unverdaulich“, witzelte Boba Fett damals im Comic.
In späteren Kurzgeschichten wurde das Schicksal Bobas noch genauer erläutert:
Das im Dezember 1995 erstmals in der Originalversion erschienene Buch „Palast der dunklen Sonnen“ enthält zahlreiche Kurzgeschichten, darunter „So ein Barve...“. Darin findet sich Boba im Schlund des Wüstenmonsters wieder, stellt dabei jedoch einen telepathischen Kontakt mit ihm her. Denn die Persönlichkeit des Sarlaccs ist mit einem seiner ersten Opfer namens Susejo verschmolzen.
Diesen Umstand nutzt Boba, um das Monster auszutricksen und dazu zu bringen, sich um sein Jetpack zu wickeln und somit eine Explosion auszulösen. Der Kopfgeldjäger kann sich vom Griff des Sarlaccs lösen und mit Granaten ein Loch in das Biest reißen, aus dem er entkommt.
Ein weiteres Anthologie-Buch namens „Kopfgeld auf Han Solo“, dessen Originalversion im Dezember 1996 erschien, führt die Handlung fort. In der Kurzgeschichte „Payback - Die Geschichte von Dengar“ findet der Kopfgeldjäger Dengar den schwer verwundeten Boba nach dessen Flucht aus dem Sarlacc und hilft ihm, wieder auf die Beine zu kommen.
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Lange Zeit war das die Erklärung für das Überleben von Boba Fett. Doch nachdem Disney die „Star Wars“-Rechte erwarb, wurde diese aus dem offiziellen Kanon gestrichen und in den sogenannten Legends-Kanon verbannt, der all die alten, inoffiziellen „Star Wars“-Geschichten enthält, die heute nicht mehr gültig sind. Mit der neuen Disney+-Serie „Das Buch von Boba Fett“ gibt es nun endlich eine offizielle Version von Bobas Sarlacc-Flucht, die sich von der ursprünglichen Variante jedoch deutlich unterscheidet.
Am 5. Januar um 9 Uhr geht „Das Buch von Boba Fett“ auf Disney+ weiter.
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