„Tiefe Wasser“ ist einer jener Filme, die Disney durch die Übernahme des einstigen Konkurrenten Fox quasi geerbt hat. Trotzdem schien das Maushaus lange Zeit entschlossen, den Erotik-Thriller in die Kinos zu bringen, nachdem der originale Kinostart im Herbst 2020 wegen Corona ins Wasser fiel. Ein neuer Termin im Sommer 2021 wurde erneut verschoben. Schließlich hieß es, dass „Tiefe Wasser“ Anfang 2022 in die Kinos kommt. Doch nur wenige Wochen vorher wurde auch dieser Termin abgesagt. Und nun ist ein Kinostart wohl Geschichte.
Wie das Branchenmagazin Deadline berichtet, habe Disney sich entschlossen, „Tiefe Wasser“ in den USA nun direkt bei Streamingdienst Hulu zu veröffentlichen. International – also auch in Deutschland - soll „Tiefe Wasser“ dagegen bei Amazon Prime Video erscheinen. Und das wäre eine Überraschung.
Denn eigentlich hat Disney ja neben Hulu mit Disney+ noch einen eigenen Streamingdienst – und hat in Europa, wo es Hulu nicht gibt, durch die Star-Sektion auch keine Probleme damit, dort Erwachsenen-Content zu veröffentlichen wie zum Beispiel die „Alien“-Reihe, zahlreiche weitere Horrorfilme oder jüngst Ridley Scotts „The Last Duel“ beweisen.
» "The Last Duel" auf Disney+*
Ist der Thriller „Tiefe Wasser“ womöglich einfach zu sexy, heiß und erotisch aufgeladen, dass das Maushaus hier die Grenze zieht? Das würde zumindest erklären, warum man den Film an einen eigentlichen Konkurrenten abgibt. Offiziell bestätigt ist die Übernahme durch Amazon Prime Video noch nicht, doch Fans von Erotik-Thrillern sollten sich auf „Tiefe Wasser“ freuen.
Darum solltet ihr euch auf "Tiefe Wasser" freuen
Im Mittelpunkt von „Tiefe Wasser“ stehen Ben Affleck und die zuletzt im Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ (siehe Bild) so beeindruckende Ana de Armas. Sie spielen ein Ehepaar, das mit jeweiligen Seitensprüngen die Ehe aufpeppen will. Die Übereinkunft, nun mit anderen Menschen zu schlafen, gerät aber bald zum Psychospiel – und dann taucht plötzlich eine Leiche auf. Der Film sorgte bereits für Schlagzeilen, weil Affleck und de Armas beim Dreh 2019 eine Beziehung begannen, die aber nun bei hoffentlich baldiger Veröffentlichung des Films 2022 schon lange Geschichte ist.
Doch überlassen wir das den Tratsch-und-Klatsch-Seiten und freuen uns auf zwei hoffentlich auch hier mal wieder herausragende Stars auf der Leinwand – und vor allem auf einen Mann hinter der Kamera, von dem wir lange nichts gehört haben:
Regisseur Adrian Lyne galt ab den 80ern als DIE Adresse für hochspannende, teils kontrovers diskutierte Erotikthriller. Werke wie „9 ½ Wochen“, „Eine verhängnisvolle Affäre“ oder „Lolita“ gehören zu den bekanntesten Vertretern des Genres. „Eine verhängnisvolle Affäre“ wurde sogar für sechs Oscars nominiert – darunter für die beste Regie.
Nach zwei Jahrzehnten Pause kehrt der Regisseur, dem wir auch den Kultfilm „Flashdance“ verdanken, nun mit einer Geschichte um Eifersucht, Untreue, Sex und Mord auf angestammtes Terrain zurück. Die Vorlage liefert dabei ein Roman von „Der talentierte Mr. Ripley“- und „Zwei Fremde im Zug“-Autorin Patricia Highsmith.
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