Als Samantha (Kim Cattrall) beim HIV-Test von ihrer Ärztin gefragt wird, wie viele Sexualpartner sie hatte, sagt sie lange nichts – und als die Ärztin sie ungeduldig ansieht, erwidert sie nur: „Ich zähle gerade...“ Es ist eine ikonische Szene der „Sex And The City“-Kultfigur, die sexuelle Lust und Promiskuität mit einer Selbstverständlichkeit und Leidenschaft zelebrierte, wie es – zumindest bei Frauenfiguren– beispiellos war, als die HBO-Serie 1998 ihren unvergleichlichen Siegeszug durch die Popkultur antrat.
Es darf als sicher gelten, dass Kim Cattrall auch in der Serien-Fortsetzung „And Just Like That…“ wieder als Samantha dabei gewesen wäre, wenn es nur nach Serien-Autor Michael Patrick King und seinem Team gegangen wäre. Samanthas Freundinnen sind ja schließlich auch alle zurück: Carrie (Sarah Jessica Parker), Charlotte (Kristin Davis) und Miranda (Cynthia Nixon) sind nun New Yorker Frauen in ihren Fünfzigern – und damit Teil einer Gruppe, deren Lebenswelt in TV-Serien und Filmen ansonsten kolossal unterrepräsentiert ist. Kim Cattrall ist zwar zehn Jahre älter als ihre Kolleginnen, doch das ist nicht der Grund für ihre Abwesenheit. Vielmehr will Cattrall einfach nichts mehr mit „Sex And The City“ und vor allem Sarah Jessica Parker zu tun haben.
"Wir waren nie Freunde"
Als 2017 die Frage nach einem dritten „Sex And The City“-Kinofilm im Raum stand, machte Kim Cattrall in einem Interview mit Piers Morgan unmissverständlich klar, dass sie kein Interesse habe, jemals in das Franchise zurückzukehren. Ohne sie platzte der Film. Mehrfach war über Spannungen zwischen der Schauspielerin und ihrer Kollegin Sarah Jessica Parker berichtet worden. Im Interview machte Cattrall aus ihrer Abneigung keinen Hehl. „Wir waren nie Freunde“, sagte Cattrall über ihre Kolleginnen. „Sarah hätte netter sein können“, sagte sie über Jessica Parker.
Noch deutlicher wurde Kim Cattrall später in einem Kommentar in den Sozialen Medien. Nach dem Tod ihres Bruder kondolierte Sarah Jessica Parker via Instagram, woraufhin Cattrall antwortete: „Meine Mutter hat mich heute gefragt, wann mich diese @sarahjessicaparker, diese Heuchlerin, in Ruhe lässt? Deine andauernden Kontaktversuche erinnern schmerzhaft daran, wie grausam du wirklich warst und bist. Lass mich das ganz klar sagen (wenn ich es nicht schon getan habe). Du gehörst nicht zu meiner Familie. Du bist nicht meine Freundin. Ich schreibe, um dir zum letzten Mal zu sagen, dass du aufhören sollst, unsere Tragödie auszunutzen, um dein Image vom netten Mädchen wiederherzustellen.“
Samantha gehört nicht zur Story
Sarah Jessica Parker äußerte sich hingegen freundlich gegenüber ihrer Kollegin, so auch in einem Kommentar auf Instagram (via elle.com). Jemand schrieb, dass er Samantha in „And Just Like That…“ vermissen werde, woraufhin Parker antwortete: „Das werden wir auch. Wir haben sie so geliebt.“ An anderer Stelle schrieb Parker, dass sie keine Abneigung gegen Kim Cattrall verspüre, Samantha jedoch nicht Teil dieser neuen Geschichte sei.
So könnt ihr "And Just Like That" streamen
Ab dem heutigen 9. Dezember 2021 ist „And Just Like That“ bei Sky zu sehen. Um 20.15 Uhr läuft die Serie auf Sky Comedy und ab sofort ist sie beim Streamingdienst Sky Ticket und bei Sky Q abrufbar.
›› "And Just Like That" bei Sky Ticket*
Die beiden ersten Folgen sind schon online, die weiteren acht Episoden kommen immer Wochenrhythmus donnerstags. Sie können wahlweise auf Deutsch oder im Original geschaut werden. Bei Sky findet ihr außerdem alle Staffeln „Sex and the City”. Wenn ihr diesen und andere wichtige Neustarts, egal ob Kino, Streaming oder Heimkino, verpassen wollt, dann abonniert unseren kostenlosen Newsletter, der ebenfalls jeden Donnerstag erscheint:
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