Wird Serien-Macher Alex Pina am Enden ein Opfer seines eigenen Erfolgs? Dass der führende Streamingdienst Netflix seinen spanischen TV-Hit „Haus des Geldes“ übernahm und noch populärer machte, führte in den Augen mancher Zuschauer zu einer Fortsetzung der Thriller-Serie über ihr qualitatives Verfallsdatum hinaus – und auch wenn „Haus des Geldes“ am 3. Dezember 2021 mit den letzten fünf Episoden der fünften Staffel endet, wird am Ausbau der Marke gearbeitet.
Aber warten wird es erst mal ab. Nun jedenfalls wurde eine Prequel-Serie über den von Pedro Alonso gespielten Gangster Andrés de Fonollosa offiziell angekündigt (via Variety), besser bekannt unter seinem Namen Berlin:
2023 wird die „Berlin“-Serie bei Netflix veröffentlicht, es wird dabei um die Ursprünge des Juwelendiebs gehen.
Berlin: Eine umstrittene Figur
Berlin ist eine der bekanntesten und gleichzeitig umstrittensten Figuren aus „Haus des Geldes“. Einerseits ist er ein cleverer, charismatischer und humorvoller Juwelendieb mit langer Strafakte, andererseits ist er rassistisch, frauenfeindlich und gewaltbereit. Insbesondere eine Szene mit erzwungenem Sex zwischen Berlin und einer weiblichen Geisel brachte Zuschauer*innen gegen Berlin auf.
Werden Serien-Macher Alex Pina und sein Team im Spin-off die brutale Seite von Berlin zeigen, oder eher verdecken bzw. entschuldigen? Das ist eine der spannendsten Fragen im Zusammenhang mit der „Berlin“-Serie. Davon abgesehen hat Pedro Alonso auf einem bei Variety beschriebenen Fan-Event bereits klargemacht, wohin die Reise geht.
Denn bezüglich des Drehbuch-Teams sagte Alonso: „Ich weiß, dass diese Menschen der Serie jeden möglichen Twist verpassen werden.“
Auch an anderer Stelle wird die Figur Berlin noch mal auf Netflix auftauchen. In Südkorea wird für 2022 an einem Remake von „Haus des Geldes“ gearbeitet und gerade erst wurde bestätigt, wer den Juwelendieb spielen wird:
"Squid Game"-Star übernimmt Hauptrolle im heißerwarteten "Haus des Geldes"-Remake von Netflix