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    Über Grateful Dead: Martin Scorsese dreht noch einen Film für Apple – auch der Hauptdarsteller steht schon fest
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Hat im letzten Jahr mehr als 900 Filme gesehen - und jede Minute davon genossen, selbst wenn der Film gerade nicht so gut war.

    Aktuell arbeitet Martin Scorsese noch immer an dem (superteuren) historischen Thriller-Drama „Killers Of The Flower Moon“ für Apple. Jetzt steht fest: Auch danach will der bekennende Kino-Superfan weiter für Apple arbeiten…

    Paramount Pictures

    Nachdem er das sehr stolze Budget für sein Mafia-Epos „The Irishman“ von keinem klassischen Hollywoodstudio mehr finanziert bekam, wanderte der oscarprämierte Meisterregisseur Martin Scorsese notgedrungen zu Netflix ab – und dort scheint der „Taxi Driver“- und „GoodFellas“-Regisseur auf den Streaming-Geschmack gekommen zu sein.

    Immerhin stellt er gerade den Crime-Thriller „Killers Of The Flower Moon“ fertig – und für die historischen Kulissen und Superstar Leonardo DiCaprio hat Apple das Fabel-Budget von kolportierten 200 Millionen Dollar auf den Tisch gelegt. Kein Wunder also, dass Scorsese da nun auch noch gerne ein zweites Projekt nachschießt – zumal Apple ihm offenbar garantiert, seine Filme (zumindest in den USA) auch regulär in die Kinos zu bringen.

    Martin Scorsese bleibt Apple treu

    Bei dem nun angekündigten, aktuell noch namenlosen Projekt handelt es sich um ein Musik-Biopic über die 1965 in San Francisco gegründete Rockband Grateful Dead, die 1969 auch auf dem legendären Musikfestival in Woodstock aufgetreten ist. Das Drehbuch sollen Scott Alexander and Larry Karaszewski verfassen – das Autorenduo hat erst kürzlich dank des Skripts zur Serie „American Crime Story: Impeachment“ über den Bill Clinton/Monica Lewinsky-Skandal noch einmal einen ziemlichen Bekanntheitsschub erfahren.

    Ebenfalls fest steht, dass mit Jonah Hill ein alter Bekannter von Martin Scorsese mit von der Partie sein soll – nachdem die beiden zuvor auch schon bei „The Wolf Of Wall Street“ (Oscarnominierung für Hill als Bester Nebendarsteller) zusammengearbeitet haben. Alles spricht dafür, dass Hill in Scorseses Grateful-Dead-Biopic die Rolle von Bandleader Jerry Garcia übernehmen wird. Fraglich ist hingegen, ob Scorsese ein klassiches Karriere-Biopic inszenieren will oder ob er sich, wie es inzwischen mehr in Mode ist, nur auf eine bestimmte Phase oder gar ein konkretes Ereignis aus der Geschichte von Grateful Dead konzentrieren will.

    Was ist jetzt mit "Roosevelt"?

    Nicht ganz klar ist indessen, was jetzt aus einem anderen Projekt wird, das Martin Scorsese eigentlich auch noch in der Pipeline hatte. In „Roosevelt“ sollte Scorsese-Stammschauspieler Leonardo DiCaprio (im obigen Bild sind beide gemeinsam am Set von „Shutter Island“ zu sehen) den US-Präsidenten Teddy Roosevelt verkörpern. Der kam 1901 im Alter von nur 42 Jahren als jüngster Präsident aller Zeiten ins Amt, als sein Vorgänger Präsident William Mckinley ermordet wurde.

    Obwohl die Handlung vor mehr als 100 Jahren spielt, würde es in „Roosevelt“ wohl auch um moderne Themen gehen, die gerade Leonardo DiCaprio besonders am Herzen liegen. Teddy Roosevelt machte sich nach seiner Amtsübernahme nämlich auch mit seinem Einsatz für den Erhalt von Wäldern und Naturschutzgebieten einen Namen. Was nach der Ankündigung des Grateful-Dead-Projekts aus „Roosevelt“ wird, steht zum aktuellen Zeitpunkt allerdings in den Sternen.

    Der Film, bei dem Hollywood kalte Füße bekam: Leonardo DiCaprio auf erstem Bild zu Martin Scorseses "Killers Of The Flower Moon"
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