Momentan könnt ihr euch auf AppleTV+ den sehr sehenswerten „Finch“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle ansehen, in dem Isaac Asimovs Idee der drei Robotik-Gesetze verhandelt werden. Weit weniger dramatisch, dafür aber mit dickem Budget und Starpower beschäftigt sich auch der Sci-Fi-Blockbuster „I, Robot“ mit diesem Thema, der heute am 08. November um 20:15 Uhr auf Kabel 1 ausgestrahlt wird. Hier wird gleich eine ganze Armee von Robotern von der Leine gelassen.
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Darum geht es in I, Robot
Das Jahr 2035: Nahezu in jedem Haus finden sich intelligente Roboter der NS4-Reihe, die bei ganz alltäglichen Arbeiten Unterstützung leisten. Um zu verhindern, dass ein Roboter irgendwann einen Fehler begeht und eine folgenschwere Entscheidung trifft, hat Dr. Alfred Lanning (James Cromwell) die drei Gesetze der Robotik geschaffen:
- Gesetz Nummer eins: Kein Roboter darf einem menschlichen Wesen Schaden zufügen oder zulassen, dass einem menschlichen Wesen durch seine Untätigkeit Schaden widerfährt.
- Gesetz Nummer zwei: Ein Roboter hat dem Befehl eines Menschen Folge zu leisen, außer er verstößt dadurch gegen Gesetz Nummer eins.
- Gesetz Nummer drei: Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, außer er verstößt dadurch gegen eines der ersten beiden Gesetze.
Noch nie kam es in der Geschichte der Roboter zu einem unerwünschten Zwischenfall – bis heute! Denn ausgerechnet Dr. Lanning kommt unter mysteriösen Umständen ums Leben. Die Zeichen deuten zu Anfang noch auf einen Selbstmord hin, aber Lannings hinterlässt am Tatort ein Hologramm. Das richtet sich ausgerechnet an Detective Del Spooner (Will Smith), der Roboter abgrundtief hasst. Er beginnt seine Ermittlungsarbeit und gerät schnell in Lebensgefahr...
Kein neuer "Blade Runner", aber sehenswert
Basierend auf dem gleichnamigen Roman „Ich, der Robot“ hätte der Film von Alex Proyas durchaus das Zeug gehabt, in thematische Tiefen eines „Blade Runner“ vorzudringen. Dem ist letztlich nicht so, weil in „I, Robot“ die meiste Zeit dann doch eher ein vordergründiges Spektakel abläuft und auf Schauwerte gesetzt wird. In diesem Punkt kann der Sci-Blockbuster durchaus überzeugen.
In unserer offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es 2004 solide 3,5 von 5 Sternen für „I, Robot“. Darin wird noch einmal deutlich gemacht, warum der Will-Smith-Actioner inhaltlich etwas unterwältigt: „Zahlreiche Actionsequenzen, flotte Sprüche, ein stets cooler Held, eine angedeutete Romanze... Eben all jenes, das heutzutage in einem großen Hollywood-Blockbuster Pflicht ist. Dadurch wird der Film für eine bereitete Masse zugänglich, doch den künstlerischen Anspruch der Vorlage erreicht der Film zu keinem Zeitpunkt.“
Heißes Gerücht: Kommt eines der beliebtesten "Star Wars"-Spiele 2023 ins Kino?Beeindruckend ist hingegen der Roboter Sonny, der hier zum unbestrittenen Sympathieträger aufsteigt: „Änhlich wie Gollum in der ‚Herr der Ringe-Saga‘ ist dieser Charakter mit Hilfe des Motion-Capturing-Verfahrens komplett am Computer entstanden. Als Vorlage für die Animationen dienten dabei die Bewegungen des Schauspielers Alan Tudyk. Das Ergebnis ist erstaunlich. Sonny versprüht mehr Charisma als Will Smith und Co-Hauptdarstellerin Bridget Moynahan zusammen.“
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