Da kommt (wohl) etwas Großes auf uns zu: Amazon Studios sicherte sich in Cannes die internationalen Rechte an „Foe“ – einem neuen Science-Fiction-Film, der die besten Voraussetzungen mitbringt, um ein echtes Highlight zu werden. Da wundert es auch nicht weiter, dass Amazon für den Film tief in die Tasche griff – und Deadline zufolge über 30 Millionen Dollar dafür hinblätterte.
Der Regiestuhl ist mit Garth Davis schon mal vielversprechend besetzt. Den Namen des Australiers dürften bislang zwar die Wenigsten kennen, von seinem Talent muss der Regisseur allerdings keinen mehr überzeugen. Nicht umsonst brachte es sein Spielfilmdebüt „Lion“ im Jahr 2016 auf stolze sechs (!) Oscar-Nominierungen. Doch auch die Besetzung vor der Kamera kann sich sehen lassen:
Mit dabei sind so etwa Shooting-Star Aaron Pierre („Old“, „The Underground Railroad“), „Normal People“-Hauptdarsteller Paul Mescal sowie Saoirse Ronan, die zu den besten Schauspielerinnen ihrer Generation zählt und mit ihren 27 Jahren bereits vier Oscar-Nominierungen vorzuweisen hat – zuletzt für ihre Darbietung in Greta Gerwigs meisterhaftem Historien-Drama „Little Women“.
Allein mit dieser Besetzung dürfte „Foe“ also schon mal die Aufmerksamkeit sicher sein. Als wäre das aber noch nicht genug, bringt der Stoff selbst auch eine Fangemeinde mit. Denn „Foe“ basiert auf dem gleichnamigen, gefeierten Bestseller von Iain Reid – der in Deutschland unter dem Titel „Enemy“ veröffentlicht wurde.
Darum geht es in "Foe"
Ähnlich wie auch Christopher Nolans „Interstellar“ beginnt die Geschichte von „Foe“ auf einer Farm mitten im Nirgendwo in der nahen Zukunft, in der der fortschreitende Verfall der Erde menschliches Leben zunehmend unmöglich macht. Fernab des Großstadttubels leben hier Junior und Henrietta, mitten im Nirgendwo – bis ihr beschauliches Leben eines Tages eine plötzliche Wendung nimmt.
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Sie können es erst gar nicht glauben, als ein Fremder an ihre Tür klopft und ihnen erklärt, dass Junior auserwählt wurde, eine Reise anzutreten. Für ihn soll es aber nicht etwa bloß in einen anderen Bundesstaat, ein anderes Land oder auf einen anderen Kontinent gehen, nein, er soll die Erde verlassen! Und sämtliche Vorbereitungen wurden auch schon getroffen. Henrietta, die Junior auf der Erde zurücklassen soll, bekommt allerdings erst gar nicht die Gelegenheit, Junior zu vermissen. Nicht einmal einen Moment lang. Denn sie kriegt Gesellschaft – ganz besondere Gesellschaft...
Einen Starttermin hat „Foe“ noch nicht, die Dreharbeiten sollen Anfang 2022 in Australien starten. Und man darf gespannt sein, wie nah die Verfilmung der Vorlage am Ende kommt – und ob Regisseur Davis in seiner Adaption vielleicht doch ganz neue, eigene Schwerpunkte legt. „Foe“ bzw. „Enemy“ bedient sich immerhin nicht nur Elementen aus Horror und Science-Fiction, sondern gilt in erster Linie als psychologisch-philosophischer Thriller.
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