„Midsommar“, „Der Leuchtturm“, „Der schwarze Diamant“, „First Cow“, „The Farewell“, „Minari“, „The Green Knight“ – das ist nur ein Teil der Highlights, die Indie-Studio A24 in den vergangenen zwei Jahren vom Band ließ. Was diese Filme gemeinsam haben? Im Gegensatz zu „The Last Black Man In San Francisco“ fanden sie längst den Weg nach Deutschland – obwohl sie erst danach entstanden sind.
Doch über zwei Jahre nach US-Kinostart ist es heute endlich auch bei uns so weit, wenn auch nicht auf der großen Leinwand: „The Last Black Man In San Francisco“ ist ab sofort ganz ohne Zusatzkosten im Abo bei Amazon Prime Video enthalten.
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Der Film hält aktuell bei bärenstarken 92 Prozent positiver Kritiken bei Rotten Tomatoes und erntete bei MetaCritic (83 von 100 Punkte) sogar den seltenen „Must See“-Stempel. Ob der Kritikerliebling all diese Lorbeeren aber auch wirklich verdient hat – genau davon könnt ihr euch ab sofort selbst überzeugen.
Darum geht’s in "The Last Black Man In San Francisco"
Mont (Jonathan Majors) und Jimmie (Jimmie Fails) lieben ihre Heimat: Sie sind in San Francisco geboren, aufgewachsen und werden, wenn es nach ihnen geht, irgendwie auch hier sterben. Sie sind Teil der schwarzen Gemeinde, die die kalifornische Küstenstadt einst zu dem machte, was sie heute ist. Doch die Zeiten ändern sich.
Die Stadt wird Ziel von immer mehr neuen Zuwanderern und Touristen, und das wirkt sich auch auf den Wohnungsmarkt aus. So können es sich Mont und Jimmie kaum noch leisten, in ihrer geliebten Heimat zu leben – bis sich eines Tages eine besondere Möglichkeit für das Duo ergibt: Als Mont nämlich entdeckt, dass das Haus, das einst Jimmies Großvater mit seinen eigenen Händen baute, leer steht, werden sie kurzerhand zu Hausbesetzern…
Wunderschön & herzzerreißend
Der Autor dieses Artikels kann „The Last Black Man In San Francisco“ alleine schon aufgrund seiner atemberaubenden Bilder empfehlen. In Sachen Kameraarbeit gehört der Film von Regiedebütant Joe Talbot jedenfalls zum Besten aus der jüngeren Vergangenheit.
Visuell ist „The Last Black Man In San Francisco“ pure Kinopoesie, wie es sie zuletzt vielleicht in Barry Jenkins’ „Beale Street“ gab. Während Bilder und Musik zum Träumen einladen, schwingt in dem Drama aber auch eine gewisse Melancholie mit – all das zwischen zerrütteten Familien, Freundschaften fürs Leben und der Frage, ob man seine Heimat je wiedergewinnen kann, wenn man sie einmal verloren hat.
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