Als (ehemaliger) Sicherheitschef der Bank von Spanien in „Haus des Geldes“ ist der kompromisslose César Gandía (José Manuel Poga) seit Staffel 4 einer der großen Gegenspieler des Professors (Álvaro Morte) und dessen raffinierter Diebestruppe – und als solcher machte er sich unter den Fans der Serie wohl nicht allzu viele Freunde. Das liegt einerseits natürlich ganz einfach daran, dass er als Antagonist unseren seit Staffel 1 so lieb gewonnenen Held*innen und ihrem Vorhaben im Weg steht. Andererseits nutzt der sadistische Ex-Militär aber auch praktisch jede noch so kleine Gelegenheit, um noch grausamer und verabscheuenswerter zu werden. Wenn man einer Figur wünscht, das bevorstehende Finale der Serie nicht mehr mitzuerleben, dann dürfte das für viele mittlerweile nicht mehr die fiese Sierra (Najwa Nimri) sein, sondern der fast noch dreckigere Gandía.
Wer mit den ersten fünf Folgen von Staffel 5, die seit 3. September exklusiv bei Netflix verfügbar sind, auch schon wieder durch ist, kann sich mit dem Making-of-Film „Haus des Geldes: Von Tokio bis Berlin“ jetzt aber nicht nur die Wartezeit auf den großen Abschluss des spanischen Serien-Hits versüßen, sondern bekommt darin obendrein auch noch spannende Einblicke in die Dreharbeiten. Unter anderem seht ihr in der Dokumentation etwa auch José Manuel Poga, der beim Dreh des kriegsähnlichen Showdowns ein buchstäblich einschneidendes Erlebnis hatte...
Messer-Fauxpas sorgt für bleibende Erinnerung
Das Duell zwischen ihm und Bogota in Staffel 5 bleibt nicht nur mit einem spektakulären Boxkampf in Erinnerung – dass der so brutal-echt wirkt, liegt übrigens auch daran, dass Botoga-Darsteller Hovik Keuchkerian als ehemaliger Schwergewichtsmeister Spaniens reichlich Boxerfahrung mitbringt –, sondern auch mit einem unscheinbaren Augenblick, der in der Serie selbst gar nicht weiter auffällt.
Wenn Bogota nämlich den unterlegenen Gandía mit dem Messer bedroht, dann hat der nicht etwa bloß ein billiges Requisit in der Hand, mit dem eh nichts passieren kann, sondern ein waschechtes und eben auch ziemlich scharfes Messer – das in der Szene tatsächlich in Pogas Schulter schneidet. Und ehe man sich versah, war auf José Manuel Pogas Körper nicht nur jede Menge Kunstblut verteilt, sondern eben auch echtes Blut.
Poga spürte den Einschnitt im Eifer des Gefechts übrigens gar nicht und drehte einfach weiter, bis er schließlich doch genäht werden musste. Am Ende nahm es der Spanier allerdings gelassen – und bedankt sich in der Doku auch noch schmunzelnd bei dem Übeltäter für die Narbe, die ihn für immer mit „Haus des Geldes“ verbinden wird.
Was uns dann ab 3. Dezember in der zweiten Hälfte der fünften Staffel „Haus des Geldes“ erwartet und welche offenen Fragen unbedingt noch beantwortet werden müssen? Darüber hat sich FILMSTARTS-Video-Producer Sebastian Gerdshikow im folgenden Video schon mal so seine Gedanken gemacht: