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    Der Cast zu Netflix' neuer "Avatar"-Serie steht fest – und er ist jetzt schon besser als beim verhunzten Realfilm
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Hat auf Netflix schon viele schöne Stunden verbracht: Zu seinen Highlights zählen die Sci-Fi-Dystopie „Black Mirror“ und die Comedy „Bojack Horseman“.

    Netflix hat die Hauptdarsteller für die kommende Realserien-Adaption von „Avatar: Der Herr der Elemente“ bekanntgegeben. Fans können aufatmen: Der Streaming-Dienst begeht nicht denselben Fehler, der bei „Die Legende von Aang“ für Empörung sorgte.

    Paramount Pictures Germany / Netflix

    Avatar: Der Herr der Elemente“ ist eine fantastische Animationsserie mit einer furchtbar misslungenen Realfilm-Umsetzung. Darüber sind sich die meisten Fans einig. Netflix wagt sich nun ebenfalls an eine Live-Action-Adaption und möchte natürlich vermeiden, die leidenschaftliche Anhängerschaft von Aang & Co. ähnlich zu enttäuschen wie „Die Legende von Aang“, der für Unmut sorgte, weil die multikulturelle Figuren-Riege darin mit größtenteils weißen Darsteller*innen besetzt wurde. Netflix hat nun seinen Cast für „Avatar: The Last Airbender“ bekannt gegeben – und der orientiert sich deutlich mehr am Original.

    Protagonist und Luftbändiger Aang wird von Gordon Cormier gespielt, der zuletzt in der Sci-Fi-Serie „The Stand“ einem größeren Publikum bekannt wurde. Kiawentiio Tarbell wirkte bei der Serie „Anne With An E“ mit. Sie verkörpert Wasserbändigerin Katara. Ihr hitzköpfiger Bruder Sokka wird von Ian Ousley gespielt, der unter anderem schon für „Tote Mädchen lügen nicht“ und „Young Sheldon“ vor der Kamera stand. Dallas Liu ist demnächst im Marvel-Blockbuster „Shang-Chi“ zu sehen und schlüpft in die Rolle von Feuerprinz Zuko.

    Das macht Netflix besser als "Die Legende von Aang"

    Der Realfilm sah sich zu Recht heftigen Whitewashing-Vorwürfen ausgesetzt: So wurde nämlich der Titelheld, dessen Kultur in der Serie am tibetanischen Buddhismus angelehnt ist, mit dem weißen US-Amerikaner Noah Ringer besetzt.

    Noch deutlicher war das offensichtliche Whitewashing bei Sokka und Katara, deren Wasserstamm das Pendant zu den Inuit aus unserer realen Welt darstellt. Auch hier wurden die Figuren durch weiße Darsteller*innen (Nicola Peltz und Jackson Rathbone) verkörpert, während Bösewicht Zuko (stammt aus der von China inspirierten Feuernation) vom indischstämmigen Briten Dev Patel gespielt wurde.

    Die Rollen waren also klar verteilt: Auf der einen Seite also die guten weißen Retter, auf der anderen Seite die Gefahr aus dem Orient. Diesen Eindruck vermittelte „Die Legende von Aang“ sehr deutlich. Doch Zeiten ändern sich und Streaming-Dienste legen mittlerweile mehr Wert auf Diversität in Filmen und Serien, wie auch folgender Tweet von Showrunner Albert Kim zeigt:

    Darin heißt es unter anderem „... eine Live-Action-Version würde eine neue Messlatte in Sachen Repräsentation legen und eine ganz neue Generation von Fans heranholen. Das war die Chance asiastische und indigene Figuren als lebende, atmende Wesen zu zeigen. Nicht nur in einem Cartoon, sondern in einer Welt, die wirklich existiert und die sehr ähnlich ist, zu der, in der wir leben.“ 

    Die kulturelle Vielfalt von „Avatar“ dürfte in der kommenden Realserie also besser zum Tragen kommen, als noch in der Realverfilmung. Weitere Gedanken, was Netflix bei der Umsetzung unbedingt besser machen sollte als „Die Legende von Aang“, hat sich übrigens unser Video-Redakteur und „Avatar“-Fan Sebastian gemacht:

     

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