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    Heftiger Rückschlag für Netflix: Die "Avatar"-Schöpfer steigen aus der Realfilm-Serie aus – mit klaren Worten!

    Autsch! Das dürfte Netflix gar nicht freuen – und Fans der Kultserie „Avatar – Der Herr der Elemente“ noch viel weniger! Die Schöpfer des Originals sind nicht länger an der neuen Serie beteiligt – und verkünden das mit einem erstaunlichen Statement.

    Netflix

    Das letzte Mal, dass sich jemand ohne die direkte Unterstützung der Originalschöpfer an einer Realfilm-Adaption der grandiosen Kult-Zeichentrickserie „Avatar – Der Herr der Elemente“ (3 Staffeln zwischen 2005 und 2008) versucht hat, ist bekanntlich M. Night Shyamalans Blockbuster-Megaflop „Die Legende von Aang“ dabei herausgekommen.

    Bei der angekündigten Netflix-Realserie „Avatar“ waren die Fans bisher allerdings zuversichtlich, dass es diesmal sehr viel besser klappen könnte – schließlich wurden ja die Original-Schöpfer Michael Dante DiMartino und Bryan Konietzko für die neue Umsetzung an Bord geholt. Aber dieser Anstoß der Hoffnung wurde nun ausgelöscht – das Kreativ-Duo hat seinen Ausstieg aus der kommenden „Avatar“-Serie verkündet.

    Harte Worte zum Abschied

    Wenn man sich nun den offenen Brief durchliest, mit dem Michael Dante DiMartino seinen Ausstieg auf seiner eigenen Webseite bekanntgibt, dann klingt das zunächst alles sehr höflich – zumal über dem Artikel ein Bild mit beruhigend-wolkenverhangenen Bergen aus „Avatar – Der Herr der Elemente“ prangt.

    Aber wer schon mal ein paar dieser „Trennungs“-Statements gelesen hat, die üblicherweise mit sorgfältig ausformuliertem PR-Bullshit verfasst werden, der wird sofort erkennen, dass einige der Spitzen in der deutlichen Form absolut nicht üblich sind in Hollywood:

    Das (PR-)Statement: „Als Bryan und ich im Jahr 2018 zu dem Projekt gestoßen sind, wurden wir als ausführende Produzenten und Showrunner angeheuert. In der gemeinsamen Ankündigung der Serie hat Netflix gesagt, dass sie unsere Vision für die Neuerzählung unterstützen werden. […] Unglücklicherweise haben sich die Dinge nicht wie erhofft entwickelt.“

    Unsere Übersetzung: Netflix hat sich nicht an seine Versprechen gehalten.

    Das (PR-)Statement: „Schaut, Dinge passieren halt. Produktionen sind schwierig. Unvorhergesehene Ereignisse kommen dazwischen. Pläne müssen geändert werden. […] Ich tu' mein Bestes, um mich dem Fluss anzupassen, ganz egal, welche Hindernisse sich vor mir auftürmen. Aber selbst ein Luftnomade muss wissen, wann es Zeit ist, den Schaden zu begrenzen und weiterzuziehen.“

    Unsere Übersetzung: Ach, macht euren Scheiß doch alleine!

    Das (PR-)Statement: „Und wer weiß? Netflix‘ Realfilm-Adaption von ‚Avatar‘ hat das Potenzial, gut zu werden. Es könnte eine Serie werden, die viele von euch mögen. Aber eines ist auch sicher: Ganz egal, welche Version am Ende über die Bildschirme flimmert, es wird nicht diejenige sein, die Bryan und ich uns vorgestellt haben und die wir machen wollten.“

    Unsere Übersetzung: Das wird jetzt eh nichts.

    Extrem wichtiges Projekt für Netflix

    Die „Avatar“-Realserie ist für Netflix nicht einfach nur ein Serienprojekt unter vielen. Ganz im Gegenteil: „Avatar – Der Herr der Elemente“ hat im vergangenen Monat einen neuen Rekord aufgestellt und ist nun der Content, der sich am längsten in der täglichen Netflix-Top-Ten in den USA halten konnte – und das, obwohl die Serie schon 15 Jahre alt ist!

    Auf den Plätzen 2 bis 9 in der Rekordliste finden sich nur aktuelle Netflix-Originalproduktionen – und sie alle werden von einer Zeichentrick-Serie aus dem Archiv in den Schatten gestellt.

    Also kein Wunder, dass Netflix das Projekt besonders wichtig ist – wobei man sich dann schon fragt, warum man den Schöpfern nicht mehr Freiraum gibt, sie haben schließlich längst bewiesen, dass sie es (sogar besser als die ganze Netflix-Originalformate) können. Aber genau weiß man eben auch nicht, was da hinter den Kulissen alles abgelaufen ist.

    Wenn schon die Original-Schöpfer nicht mehr dabei sind, sollten sich die Produzenten vielleicht zumindest dieses Video ansehen, das mein Kollege Sebastian Gerdshikow angefertigt hat. Darin dröselt er auf, was Netflix alles besser machen könnte, um einen weiteren Flop wie „Die Legende von Aang“ noch zu verhindern:

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