Lange Zeit macht man sich über „Waterworld“ mit Kevin Costner einfach nur lustig – es ist ja auch leicht, auf einem Film rumzuhacken, der bei seiner Veröffentlichung 1995 als teuerster aller Zeiten galt und dann phänomenal an den Kinokassen floppte.
Doch eigentlich ist „Waterworld“ gar kein schlechter Film, hat von uns bei FILMSTARTS 3,5 von 5 möglichen Sternen bekommen und steht auch bei der Kritiken-Sammelseite Metacritic mit immerhin durchschnittlichen 56/100 Punkten da. Das erkannten dann auch viele Heimkino-Fans, die sich den Film fleißig auf Video kauften und ausliehen – so kam der Sci-Fi-Actioner doch noch in ein leichtes Plus.
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Vor allem aber steckt in der Geschichte des Sci-Fi-Films großes Potenzial, denn eine Dystopie, in der die Erdoberfläche fast komplett von Wasser bedeckt ist und alle auf ihren abenteuerlich zusammengeschusterten Booten nach dem letzten Fleckchen Land suchen, klingt wie die Piraten-Version von „Mad Max“ – und nun soll eine neue „Waterworld“-Serie dieses Potenzial entfalten.
"Waterworld"-Serie spielt 20 Jahre später
Doch wie Produzent John Davis im Interview mit Collider verriet, soll die Serie die Story von „Waterworld“ nicht etwa neu erzählen, was man nach den 26 Jahren seit Kinostart des Films sehr wohl vermuten könnte: Die „Waterworld“-Serie soll eine Fortsetzung des Films werden, die Geschichte rund um den Mariner (Kevin Costner), Helen (Jeanne Tripplehorn) und Enola (Tina Majorino) also weitererzählen.
Die Handlung werde dabei 20 Jahre später einsetzen: „Wir machen eine Streaming-Version des Films, die Fortsetzung des Films. […] All diese Menschen, 20 Jahre später“. Damit wurde Davis bereits recht spezifisch, verschwieg aber noch die Antwort auf eine besonders spannende Frage: Ob denn dann auch einige der Schauspieler von damals zurückkehren werden, insbesondere der heute 66-jährige Kevin Costner in der Hauptrolle.
Noch sei das Projekt in einer frühen Entwicklungsphase, doch die Streaming-Serie, die aktuell für Universal Television geplant wird, hat immerhin schon einen Regisseur an Bord: Dan Trachtenberg („10 Cloverfield Lane“).
Vor fast zehn Jahren interessierte sich schon der TV-Sender Syfy, der für meist eher mittelmäßige Sci-Fi-Serien, aber immer wieder auch für Hochkaräter wie „The Expanse“ (inzwischen bei Amazon Prime Video beheimatet) bekannt ist, für die Rechte an „Waterworld“, um einen neuen Film oder eine Serie zu produzieren. Der Deal platzte damals, womit sich Universal nun selbst um das Sequel kümmern oder einen zahlkräftigen Partner ins Boot holen kann.
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