Sehnsüchtig warten Marvel-Fans auf die mittlerweile mögliche Integration der X-Men in das MCU und deuten jedes kleine Indiz in diese Richtung. Doch bislang vergeblich. In „WandaVision“ war Evan Peters dann eben doch nicht der Quicksilver aus den „X-Men“-Filmen und „Loki“ hat viel auf den Kopf gestellt und verrückte Varianten gezeigt, doch eine Parallelwelt, in der Professor X und Co. existieren, gab es (bislang) nicht.
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Und auch ein vermeintlicher Hinweis auf Wolverine in „Black Widow“ erwies sich als reiner Zufall. Aber trotzdem hat uns das MCU-Abenteuer offenbar den ersten Mutanten beschert. Dies behauptet nun zumindest Schauspieler und Bodybuilder Olivier Richters.
Der 2,18 Meter große niederländische Hüne, der auch als „The Dutch Giant“ bekannt ist, spielt in „Black Widow“ eine Figur namens Ursa, die mit „Red Guardian“ Alexei (David Harbour) im russischen Gulag inhaftiert ist.
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Auf Instagram verriet Richters nun, dass es sich bei diesem „Ursa“ wirklich um die Comic-Figur Ursa Major handele, einen Mutanten aus dem Marvel-Comic-Universum. Ursa Major kann sich in einen riesigen Bären verwandeln und ist Teil der russischen Antwort auf die Avengers.
Am Set sei ihm verraten worden, dass er wirklich diese berühmte Comic-Figur spielt, was ihn zu Tränen rührte. Denn er sei damit der erste Mutant im MCU:
Richters hofft nun, dass Marvel größere Pläne für seine Figur hat, ihn für ein späteres Abenteuer zurückbringt und Ursa auch in voller Form, also als riesigen Bär, der es mit dem Hulk aufnehmen kann, zeigt.
Dass Marvel mindestens auf die Comic-Figur anspielen wollte, ist offensichtlich. Denn während die zahlreichen anderen Figuren, die in den Gulag-Szenen eine Rolle spielen, im Abspann namenlos bleiben, maximal als „Cookie Gulag Guard“ oder „Tattoo Gulag Inmate“ bezeichnet werden, ist Richters als „Ursa“ gelistet.
Marvels Strategie mit den "X-Men"
Richters kann sich dann wohl zurecht als erster Mutant in einem MCU-Kinofilm rühmen (Quicksilver und Scarlet Witch sind ja in der MCU-Erzählung bislang ausdrücklich keine Mutanten) – auch wenn wir womöglich dann seine Figur am Ende doch nie wiedersehen.
Der Auftritt scheint viel mehr Teil einer Strategie von Marvel und Kevin Feige zu zeigen. Ob Evan Peters in „WandaVision“ oder die nun eindeutige Bezeichnung von Ursa hier in „Black Widow“, es sind alles deutliche Signale an die Fans:
Wir wissen, wie sehr ihr euch die X-Men wünscht, aber ihr müsstet noch ein bisschen warten. So kann man das immer weiterdrehen, bis Fans nur noch mit der nächsten Andeutung rechnen – und dann kommt der Paukenschlag und die Mutanten werden Teil des MCU.
"Black Widow" im Kino, bei Disney+ ... und bei Leinwandliebe
„Black Widow“ läuft seit dem 8. Juli in den deutschen Kinos und seit dem 9. Juli auf Disney+. Noch mehr über das neueste MCU-Abenteuer erfahrt ihr in unserem Podcast Leinwandliebe. In der Ausgabe zu „Black Widow“ wird durchaus kontrovers diskutiert, was gelungen und was weniger gelungen an dem Film ist.
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