+++ Achtung: Spoiler! Wir verraten die zentralen Wendungen aus "Unbreakable" und "Split"
„The Sixth Sense“-Mastermind M. Night Shyamalan hat mit „Unbreakable“, „Split“ und „Glass“ die wohl ungewöhnlichste Superhelden-Trilogie der Filmgeschichte geschaffen!
„Unbreakable“ ist lange ein ruhig erzähltes Mystery-Drama – bis es sich am Ende plötzlich als Superheldenfilm entpuppt: David Dunn (Bruce Willis), der einzige Überlebende eines Zugunglücks, ist in Wahrheit ein Superheld und deshalb so gut wie unkaputtbar. Der geheimnisvolle, an einer seltenen Glasknochenkrankheit leidende Mr. Glass (Samuel L. Jackson) sorgte damals absichtlich für die Entgleisung des Zuges. Und nicht nur das: Er hatte auch schon zuvor eine ganze Reihe weiterer Katastrophen ausgelöst, um auf diese Weise Supermenschen wie eben David Dunn aufzuspüren…
Als wir dann 17 Jahre später bei „Split“ im Kino saßen, glaubten wir bis kurz vor Schluss, ganz einfach einen Mystery-Thriller über einen von James McAvoy gespielten Serienkiller mit 23 verschiedenen Persönlichkeiten zu sehen. Aber auch diesmal überraschte uns Shyamalan mit einer Enthüllung, die wir wirklich nicht kommen sahen: Wenn David Dunn am Ende in einer Bar sitzt, wird plötzlich klar, dass „Split“ in Wahrheit eine Fortsetzung zu „Unbreakable“ ist!
Eine mögliche Idee für "Glass 2"
Bei „Glass“ hat Shyamalan wiederrum nicht länger ein Geheimnis darum gemacht, dass es sich hier um eine gemeinsame Fortsetzung von „Unbreakable“ und „Split“ handelt. Zugleich sagte er im Zuge des Kinostarts aber deutlich, dass er keine weitere Fortsetzung möchte.
Es liegt ja auch komplett in seiner eigenen Hand: Shyamalan finanziert seit einiger Zeit alle seine Filme komplett selbst! Deshalb hat auch er allein die Kontrolle darüber, ob wir eine Fortführung sehen werden oder nicht. Aber mal ehrlich: Shyamalan darf es eigentlich niemandem übelnehmen, wenn man ihm nicht glaubt – schließlich hat der Filmemacher sein Publikum schon oft genug an der Nase herumgeführt. Zudem endet „Glass“ offen genug – und wie wir im obigen Video zu einem möglichen „Glass 2“ ausführen, wäre ja zum Beispiel auch ein Prequel möglich: Ein solches hat Shyamalan nämlich strenggenommen mit seiner Aussage nicht ausgeschlossen.
GlassApropos Ende: Mit dem von Ausgang von „Glass“ hat FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen übrigens so seine lieben Probleme, wie der in einem Meinungstext ausführt. Ebenfalls ans Herz legen wollen wir euch außerdem unser Interview mit M. Night Shyamalan. Dort spricht der Regisseur unter anderem darüber, wie sehr ihn einige der Reaktionen auf „Unbreakable“ damals verletzt haben…
Dies ist eine Wiederveröffentlichung eines bereits auf FILMSTARTS erschienenen Artikels anlässlich der heutigen Free-TV-Premiere von „Glass“ am 16. Mai 2012 ab 20.15 Uhr auf ProSieben.