UFA
Die besten Fantasyfilme – Platz 10:
Die Nibelungen - Teil 1: Siegfried (1924)
Regie: Fritz Lang
Mit: Paul Richter, Margarete Schön, Theodor Loos
Basierend auf der Geschichte des Nibelungenlieds, schrieb die Autorin Thea von Harbou ein zweiteiliges Drehbuch für ihren Ehemann Fritz Lang („Metropolis“), der daraus 1924 seinen nach „Dr. Mabuse, der Spieler“ zweiten Publikums-Megaerfolg in Folge und eines der bedeutendsten Stummfilmmeisterwerke überhaupt formte.
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Der erste Film „Siegfried“ ist dabei der noch etwas spektakulärere. Schließlich beinhaltet er im Gegensatz zum zweiten Teil „Kriemhilds Rache“ den Kampf Siegfrieds (Paul Richter) gegen den Drachen und sein anschließendes Bad im Blut des Biests.
Der gigantische Aufwand (Kostüme, Kulissen, innovative Effekte) ist hier nicht nur Bombast um des Bombasts willen, sondern gewandet in grandiose Bildkompositionen, die den Film auch heute noch für Nicht-Filmstudenten und Nicht-Stummfilmnarren unbedingt sehenswert machen.
Die besten Fantasyfilme – Platz 9:
Die Ritter der Kokosnuss (1975)
Regie: Terry Gilliam & Terry Jones
Mit: Graham Chapman, John Cleese, Eric Idle
Der beste Film der britischen Komikertruppe Monty Python ist und bleibt „Das Leben des Brian“. Aber auch ihr zweitbestes Werk (und zugleich ihr Spielfilmdebüt) „Die Ritter der Kokosnuss“ zählt ohne Zweifel zu den lustigsten Kinofilmen aller Zeiten.
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Allein der für den deutschen Titel Pate stehende Gag ist schlicht genial: Eigentlich erscheint es als keine gute Idee, quasi ohne Budget ausgerechnet eine im Mittelalter (= Kostüme + Kulissen) angesiedelte Variante der Artus-Sage anzugehen. Aber die Jungs von Monty Python machen aus der Not eine Tugend und greifen ihre finanziellen Engpässe offensiv auf:
So äffen die Knappen der Ritter zum Beispiel Hufgeräusche nach, indem sie Kokosnusshälften aneinander schlagen, während ihre Herren im Pferdegalopp herumhüpfen. Genau wie die Filmemacher können sich eben auch die Rittersleute keine teuren Pferde leisten! Bevor wir uns jetzt aber noch für das Killer-Kaninchen und die Heilige Handgranate begeistern, kommen wir nun zu etwas vollkommen anderem…
Die besten Fantasyfilme – Platz 8:
Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs (2003)
Regie: Peter Jackson
Mit: Elijah Wood, Viggo Mortensen, Ian McKellen
„Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs“ ist ein fulminanter Abschluss. Das furiose Finale der „Herr der Ringe“-Trilogie begeistert einmal mehr mit bildgewaltigen Schlachten und großen Emotionen.
Peter Jackson zieht noch ein letztes Mal alle Register seines inszenatorischen Könnens, beendet eine unvergessliche Saga mit einem ohrenbetäubenden Paukenschlag und setzt sich mit seiner famosen Gesamtleistung ein unverwüstliches Denkmal am Fantasy-Himmel.
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Auch wenn das Ende (bzw. die Enden) mit dem Abschiednehmen von all den liebgewonnen Figuren einen Tick zu lange geraten ist, gilt „Die Rückkehr des Königs“ (mit elf Oscars Rekordhalter neben „Ben Hur“ und „Titanic“) zu Recht als würdiger Abschluss einer herausragenden Trilogie.
Die besten Fantasyfilme – Platz 7:
Der Himmel über Berlin (1987)
Regie: Wim Wenders
Mit: Bruno Ganz, Solveig Dommartin, Otto Sander
Fantasyfilm trifft auf Autorenkino: Wim Wenders Meisterwerk „Der Himmel über Berlin“ handelt von zwei Engeln (Bruno Ganz und Otto Sander), die in das Leben der Menschen zwar nicht direkt eingreifen, ihnen aber doch frischen Lebensmut einflößen können. Als sich einer von ihnen dazu entscheidet, fortan als Sterblicher leben zu wollen, landet er nur mit einer Ritterrüstung bekleidet im Berlin der 80er Jahre, wo er sich in eine Trapezkünstlerin verguckt.
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Eine filmisch brillante Liebeserklärung an die Menschlichkeit und zugleich eine lyrische Reise durch das Berlin der Vorwendezeit. Da kann das lose Hollywood-Remake „Stadt der Engel“ mit Nicolas Cage und Meg Ryan natürlich nicht im Ansatz mithalten.
Die besten Fantasyfilme – Platz 6:
Das siebente Siegel (1957)
Regie: Ingmar Bergman
Mit: Max von Sydow, Gunnar Björnstrand, Bengt Ekerot
Auf seiner Rückkehr von den Kreuzzügen erscheint dem Ritter Antonius Block (Max von Sydow) der Tod (Bengt Ekerot), der sich jedoch zu einer Partie Schach überreden lässt. Solange das Spiel dauert, wird Block Aufschub gewährt, den dieser nutzt, um sich Gedanken über den Sinn des Lebens und die Existenz Gottes zu machen…
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Das Schwarz-Weiß-Drama des schwedischen Meisterregisseurs Ingmar Bergman („Wilde Erdbeeren“) wirkt auf den ersten Blick zwar ziemlich trostlos, bietet aber auf den zweiten neben seinen sinnsuchenden Dialogen auch jede Menge dunkelschwarzen Humor. Außerdem ist die Leinwandpräsenz von Max von Sydow in diesem Film einfach atemberaubend.
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