Leser*innen des Thriller-Romans „Sie weiß von dir“ können bestätigen: Das völlig irre Serienende läuft im Buch ungefähr so ab wie auf Netflix. Ein Unterschied besteht darin, dass der in den Körper von Louise gefahrene Rob im Buch explizit plant, Louises Sohn Adam (Tyler Howitt) noch zu ermorden, doch auf diese Vermutung kann auch kommen, wer nur das Finale der Netflix-Serie geschaut hat.
Anders sieht die Sache aus, wenn es um die Katze von Marianne (Eva Birthistle) geht. Die hat in der „Sie weiß von dir“-Serie ein deutlich besseres Leben als im Buch.
Katzenmörder
Als Marianne in der Serie zurück in ihre Wohnung geht, eine Verwüstung vorfindet, aber von der Katze Charlie zunächst jede Spur fehlt, mussten Zuschauer*innen zwar mit dem Schlimmsten rechnen, doch zum Glück kommt Charlie dann ja doch und recht bald zurück zu Frauchen. Ganz anders im sehr viel fieseren Buch von Sarah Pinborough:
Im Roman nämlich wird Charlie von Adele/Rob vergiftet und ist anschließend schläfrig. Dann wird Charlie getötet, vor den Augen von Marianne, indem Adele/Rob in hochhackigen Schuhen auf den Kopf des armen Tiers tritt (und vorher hat Adele/Rob auch schon die Katze von ihr und David getötet).
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Ein weiterer brutaler Unterschied zwischen Buch und Serie: In der Serie erfahren wir zum Schluss „nur“, dass Rob sich Adeles Körper gestohlen und sie dann in seinem ehemaligen Körper umgebracht hat. Im Buch aber verläuft diese Geschichte noch finsterer:
Auch hier wird Adele von Rob getötet, doch sie war außerdem von David schwanger. Als der in Adeles Körper gefahrene Rob die Schwangerschaft bemerkt, lässt er das Kind abtreiben. Wie es aussieht, bleibt den Zuschauer*innen auf Netflix also so manche Gemeinheit erspart.
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