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    Marvel-Regisseurin sprengt damit Rekord: Dieses Film-Highlight 2021 solltet ihr euch unbedingt vormerken!

    Auch beim anstehenden MCU-Blockbuster „Eternals“, sozusagen dem „Avengers“-Nachfolger, führt Chloé Zhao Regie – doch vorher kommt „Nomadland“. Mit diesem Film hat sie nun einen beeindruckenden Rekord aufgestellt und sehr viele Preise abgeräumt.

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    Chloé Zhao legt gerade einen Höhenflug hin, der seinesgleichen sucht. Die chinesische Regisseurin kreierte mit ihrem erst zweiten Film „The Rider“ einen hochgelobten Kritikerhit, erregte damit die Aufmerksamkeit von Marvel und wurde prompt für den kommenden Mega-Blockbuster „Eternals“ verpflichtet.

    Die MCU-Verantwortlichen scheinen ein gutes Händchen gehabt zu haben, denn die „Eternals“-Regisseurin hat nun mit ihrem neuesten Film „Nomadland“ (der noch vor „Eternals“ in die Kinos kommt) einen Rekord aufgestellt:

    Laut einer Auswertung von Variety hat Chloé Zhao mit „Nomadland“ deutlich mehr Preise von Festivals und Verbänden erhalten, als je irgendjemand in einer einzigen Awards-Season in der modernen Ära zuvor. Was mit „moderner Ära“ gemeint ist, wird zwar aus dem Artikel leider nicht ersichtlich, dennoch ist die Leistung der aufstrebenden Filmemacherin gewaltig.

    Der Rekord der Marvel-Regisseurin Chloé Zhao

    Satte 34 Auszeichnungen als Regisseurin, 13 als Autorin und neun für den Schnitt, also insgesamt 56 Preise, hat Chloé Zhao mit „Nomadland“ schon abgeräumt. Das sind schon jetzt deutlich mehr als die 42 Ehrungen, die der bisherige Rekordhalter Alexander Payne mit dem Film „Sideways“ in der Saison 2004/05 erlangen konnte. Dabei stehen einige Preisverleihungen wie die Oscars sogar noch bevor.

    Der deutliche Abstand lässt sich dadurch erklären, dass Zhao neben ihrer Tätigkeit als Regisseurin und Drehbuchautorin auch den Schnitt ihres Films selbst in die Hand nahm, während Payne damals „nur“ Preise für Regie und Autorenschaft bekommen konnte. Doch auch ohne die Trophäen für den Schnitt hätte Chloé Zhao den Rekord geknackt, wenn auch nicht ganz so deutlich.

    Darum ist "Nomadland" so ein starker Film

    In „Nomadland“ geht es um eine Nomadin, die in einem Kleintransporter lebt und von Frances McDormand („Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“) gespielt wird. Sie fährt immer dahin, wo es gerade einen Job gibt. Ihre Heimat ist die Straße und auch wenn sich ihre Gelegenheitsjobs oft als äußert mühselig erweisen, genießt sie den stetigen Wandel und die flüchtigen Bekanntschaften, die sie auf ihrer Reise macht.

    Schon jetzt ist „Nomadland“ einer der größten Oscarfavoriten, der aber erfreulicherweise kein bisschen den Eindruck eines Oscar-Baits macht, also eines Filmes, der von vornherein so wirkt, als hätte er es nur auf Preise abgesehen.

    Unser Chefkritiker Christoph Petersen hat „Nomadland“ bereits auf dem Filmfest Hamburg sehen können und dem subtilen, poetischen Drama eine hervorragende Wertung von 4,5 Sternen verliehen. 

    Sein Fazit: „Mit ,Nomadland‘ entwickelt ,The Rider‘-Regisseurin Chloé Zhao – trotz des zwischenzeitigen Marvel-Blockbuster-Gigs – ihre ganz eigene Art des Filmemachens konsequent weiter. Ein berührendes, bildgewaltiges und trotzdem durch und durch bescheidenes Roadmovie voll flüchtigem Glück, das gerade deshalb so tief berührt, weil es nicht auf die Tränendrüse drückt.“

    Nomadland

    Wir sind uns sicher: „Nomadland“ gehört zu den Highlights 2021, die jeder Filmfan auf seinem Zettel haben sollte. Für Marvel-Fans bietet sich hier außerdem die Gelegenheit, sich schon mal im deutlich kleineren Rahmen an die Handschrift Zhoes zu gewöhnen, von der im kommenden MCU-Blockbuster hoffentlich etwas erhalten ist.

    Deutscher Kinostart von „Nomadland“ ist der 8. April 2021. Zhaos MCU-Film „Eternals“ ist für den 4. November 2021 eingeplant.

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