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    "Justice League"-Held bestätigt Rauswurf bei DC-Film "The Flash" – und erhebt schwere Vorwürfe

    Sollte noch jemand daran gezweifelt haben, dass Ray Fisher nicht mehr Cyborg spielen wird, gibt es nun die Bestätigung: Wie der Schauspieler selbst schreibt, wurde er von Warner aus dem Film entfernt. Außerdem erhebt er erneut schwere Vorwürfe.

    Warner Bros.

    Im Sommer 2020 erhob Cyborg-Darsteller Ray Fisher schwere Vorwürfe gegen Joss Whedon: Der Regisseur und Drehbuchautor war 2017 von Warner damit beauftragt worden, „Justice League“ fertigzustellen und benahm sich laut Fisher am Set äußerst unprofessionell, beleidigend und rassistisch. Ermöglicht worden sei das auch von den Produzenten Geoff Johns und Jon Berg.

    Seitdem zieht sich der Streit zwischen Fisher und Warner hin, denn den Studio-Verantwortlichen wirft der Schauspieler außerdem vor, keine wirkliche Aufklärungsarbeit leisten zu wollen, sondern ihn öffentlich zu diskreditieren und die Beschuldigten zu beschützen.

    Kein Cyborg in "The Flash"

    Anfang Januar 2021 berichtete das Branchenmagazin The Wrap dann, dass Ray Fishers eigentlich geplanter Auftritt als Victor Stone alias Cyborg im kommenden DC-Film „The Flash“ gestrichen worden sei.

    Fisher schrieb daraufhin auf Twitter, dass er keineswegs von der Rolle zurückgetreten sei, was manche so auslegten, als würde Fisher seinen Rauswurf bestreiten. Dabei hatte der Schauspieler zuvor noch gesagt, dass er keinesfalls mehr unter dem DC-Films-Boss Walter Hamada arbeiten würde, dessen Vertrag damals gerade verlängert worden war.

    Sollten aber noch irgendwelche Zweifel an Fishers Cyborg-Aus bestanden haben, so sind diese nun ebenfalls ausgeräumt: Wie Fisher in einem langen Statement bei Twitter schrieb, habe er eine offizielle Bestätigung erhalten, dass Warner ihn aus dem Cast von „The Flash“ entfernt habe:

    „Trotz des Irrglaubens war Cyborgs Rolle in ‚The Flash‘ wesentlich größer als ein Cameo“, schrieb Fisher in Anspielung auf die Meldung von The Wrap, in der es hieß, dass ohnehin nur noch ein Gastauftritt von Cyborg geplant gewesen sei.

    Schwere Vorwürfe gegen DC-Boss

    „Und obwohl ich die verlorene Chance betrauere, Victor Stone noch einmal auf die Leinwand zurückzubringen, ist es ein sehr viel wichtigerer Beitrag zu unserer Welt, Aufmerksamkeit für die Aktionen von Walter Hamada zu schaffen.“

    Auch im Folgenden erhebt Fisher dann erneut schwere Vorwürfe gegen Hamada und schildert, wie dieser in Gesprächen mit ihm immer wieder versucht habe, die Situation herunterzuspielen und Geoff Johns in Schutz zu nehmen.

    „Niemand, egal in welchem Beruf, sollte mit seinem Arbeitgeber über Vorwürfe wie Missbrauch, Rassismus und Diskriminierung streiten müssen, damit diese an die Chefetage weitergereicht werden. Und niemand, egal in welcher Führungsposition, sollte versuchen, jemanden davon abzubringen, solche Vorwürfe zu melden“, so Fisher.

    „Hamadas Handlungen haben dieses Narrativ von einer Untersuchung von Fehlverhalten am Set im Jahr 2017 in eine Untersuchung der Vertuschungskultur im heutigen Hollywood verwandelt. [...] Ich behaupte, dass Walter Hamada ungeeignet für eine Führungsposition ist – und ich bin jederzeit bereit, mich einem Lügendetektortest zu unterziehen, um meine Vorwürfe gegen ihn zu untermauern.

    Wiedersehen mit Ray Fisher in "Zack Snyder's Justice League"

    Davon unberührt bleibt Ray Fishers Rückkehr als Cyborg in „Zack Snyder's Justice League“, denn daran ist Hamada nicht beteiligt. Im sogenannten Snyder-Cut wird der Regisseur seine ursprüngliche Vision für „Justice League“ rekonstruieren, bevor diese von Whedon massiv überarbeitet wurde.

    „Zack Snyder's Justice League“ soll im März 2021 auf HBO Max zu sehen sein. Wann und wie der Snyder-Cut nach Deutschland kommt, steht noch nicht fest.

     

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