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    Sony, BenQ, ViewSonic, Epson, Optoma etc.: Die besten Beamer fürs Heimkino – schon ab 153 Euro
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube steht auf High-End-Unterhaltungs-Elektronik. Doch kein 120-Zoll-OLED-TV, kein 9.2-Surround-Sound machen aus Film-Gurken einen „Der Pate“. Der hingegen funktioniert sogar in mono auf einem Schwarzweiß-Gerät.

    Moderne Fernseher werden immer größer. Wer im Wohnzimmer allerdings möglichst nah an das Feeling einer Kino-Vorführung herankommen will, braucht einen Beamer. Wir zeigen euch eine stattliche Auswahl günstiger Geräte für jeden Anspruch.

    BenQ Corporation

    In diesem Artikel stellen wir euch die für Filmfans am besten geeigneten Modelle in unterschiedlichen Preis-Kategorien vor. Dazu nennen wir deren Vorteile, aber gegebenenfalls auch Nachteile.

    •  So funktioniert ein Beamer
    •  Gute Einsteiger-Geräte: Günstige FullHD-Beamer
    •  Gehobener Anspruch: UltraHD- und 4K-Beamer (deutlich!) unter 2.000 Euro
    •  Luxus-Qualität: Testsieger und High-End-Beamer
    •  Für unterwegs oder kleine Räume: Preisgünstige Mini-Beamer
    •  Was ihr über Beamer und ihre Technik wissen solltet

    So funktioniert ein Beamer

    Ein Beamer arbeitet ungefähr wie Opas Dia-Projektor – nur deutlich effizienter und vielseitiger. Dank meist eingebauter Trapezkorrektur können die Geräte platzsparend unter der Zimmerdecke, auf dem Tisch oder viele sogar an der Seite des Raums platziert werden. Das Gerät wird in der Regel nicht direkt mit Blu-rays oder von einem Streaming-Dienst gefüttert, sondern via WLAN oder Kabel mit einer Abspielquelle (Computer, Blu-ray-Player, Smartphone etc.) gekoppelt und wirft deren Bilder großflächig an eine Wand.

    Beim Betrieb in Büros oder im Schulunterricht sind blasse Farben, unscharfe Konturen oder Nebengeräusche durch die Lüftung des Apparates nicht so tragisch. Beim Anschauen eines (hoffentlich guten!) Spielfilms aber schon. Hier kommt unsere Zusammenstellung von Geräten, die den speziellen Ansprüchen von Cineasten bestmöglich gerecht werden.

    Gute Einsteigergeräte: Günstige FullHD-Beamer

    Wer sich nur gelegentlich zu Hause in Ruhe hinsetzt, um Filme zu schauen, oder nicht ganz sicher ist, ob das „Beamen“ wirklich das Richtige ist, wird vor einer kostenintensiven Umrüstung mit Top-Equipment eher zurückschrecken. Diese vergleichsweise preisgünstigen, dennoch erstaunlich leistungsstarken Modelle erleichtern den Einstieg in das Heimkino-Erlebnis.

    Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis:

    ViewSonic PX701HD für 552 Euro

    ViewSonic Corporation

    Der Star unter den budget-freundlichen Beamern: Der ViewSonic PX701HD ist im direkten Vergleich zu den meisten seiner Konkurrenten sehr leise. Somit kann er durchaus ohne Anschluss an ein Soundsystem, welches Lüftungsgeräusche übertönt, betrieben werden. Die eingebauten Lautsprecher mögen im Vergleich zu einer fetten 7.1-Surround-Anlage etwas blechern klingen, sind aber sowohl für dialog-lastige Momente als auch für große Action-Sequenzen völlig adäquat.

    Dank seiner leistungsstarken Lampe (3.500 Lumen, mehr Infos dazu am Ende des Artikels) ist er sogar bei Tageslicht gut zu gebrauchen. Was in diesem Preissegment und für ein mit DLP-Technologie (mehr dazu am Ende des Artikels) projizierendes Gerät keine Selbstverständlichkeit ist. Die Farben werden sehr kräftig wiedergegeben und auch in Bezug auf die Kontraste und die Schärfe gibt es nichts zu meckern. Die Intensität dieser Aspekte lässt sich neben der Werkseinstellung noch in zwei individuellen „User Modes“ regulieren und abspeichern.

    » Der ViewSonic PX701HD für 552,09 Euro bei Amazon*

    Pro:

    •  sehr leiser Betrieb im Eco-Mode
    •  für diese Preisklasse exzellente Bildschärfe, Kontrast sowie Farbdarstellung
    •  selbst für nicht abgedunkelte Räume geeignet
    •  3D-fähig

    Contra:

    •  für Gaming weniger geeignet, da erhöhte Reaktionszeit

    Beamen mit Smartphone oder Tablet:

    WiMiUS 8500 für 279 Euro

    WiMiUS Corporation

    Wer braucht da noch einen Fernseher? Sogar noch deutlich billiger ist der WiMiUS 8500. Er ist vor allem für User konstruiert, die Inhalte von ihren Handys oder Tablets drahtlos (per Bildschirmspiegelung über WLAN/Bluetooth) streamen und projizieren wollen. Was er mit FullHD-Inhalten wirklich erstklassig erledigt. Sogar bei 4K-Serien oder -Filmen von Netflix, Amazon Prime Video & Co. sind die Ergebnisse, speziell was die Farben und den Kontrast angeht, klasse. Auch ein Firestick kann direkt angeschlossen werden.

    Wer möchte, kann einen PC via VGA-Anschluss oder einen Blu-ray-Player über das mitgelieferte HDMI-Kabel anschließen. Zudem gibt es die Möglichkeit, den Beamer mit einem Soundsystem zu verbinden. Wobei die zwei integrierten HiFi-Lautsprecher auch schon einen richtig kräftigen Klang zaubern, während der Apparat selbst erfreulich leise läuft. Eine Fernbedienung ist ebenfalls dabei.

    » Der WiMiUS 8500 für 278,88 Euro bei Amazon*

    Pro:

        •  WLAN-tauglich
        • tolle Ergebnisse auch bei 4K-Inhalten
        • Trapezkorrektur

    Contra:

        •  keine Dolby-Unterstützung

    Gehobener Anspruch: ULTRAHD- und 4K-Beamer (deutlich!) unter 2.000 Euro

    Ihr seid fest entschlossen, vom Fernseher auf Heimkino umzustellen und legt dabei Wert auf richtig gute Videoqualität? Dabei seid ihr bereit, euch den Spaß etwas mehr kosten zu lassen? Dann solltet ihr euch näher mit 4K- und UltraHD-Modellen beschäftigen. Diese zeigen eine viel schärfere, weil etwa vierfach höhere Bildauflösung als die FullHD-Geräte.

    Sehr viele Filme sind aktuell noch nicht in diesen Formaten im Handel zu haben. Auch die Streaming-Portale halten bisher nur geringe Teile ihres Angebots in 4K oder UltraHD bereit, wollen jedoch zukünftig nachlegen. Aber selbst wenn ihr die meisten eurer Filme nur in FullHD, also als reguläre Blu-ray, vorliegen habt und öfter TV- oder Streaming-Programme in herkömmlicher HD-Qualität schaut, kann mit Hilfe eines solchen Gerätes über das sogenannte Upscaling (mehr am Ende des Artikels) eine deutlich bessere Video-Qualität erreicht werden. Welche Beamer sich dabei besonders für eine Investition lohnen, haben wir hier aufgelistet:

    Flexibel auch bei Tageslicht:

    Epson EH-TW7000 für 1.149 Euro

    Seiko Epson Corporation

    Vielseitiger High-Performer: Wer aufgrund des Mobiliars oder der Architektur seines Wohnraums den Beamer unbedingt seitlich versetzt von der Leinwand platzieren will beziehungsweise muss, kann hingegen gern zum Epson EH-TW7000 greifen.

    Der ist nicht nur in Bezug auf seine hohe Flexibilität bei der Aufstellung zu loben, sondern speziell für seine gute Bildhelligkeit und die Performance bei der Hochskalierung von HD- und FullHD-Quellen. Das mit LCD-Technologie arbeitende Gerät hat indes keine eigenen Lautsprecher, sondern muss über ein zugekauftes HDMI-Kabel oder Bluetooth an ein Soundsystem angeschlossen werden.

    » Der Epson EH-TW7000 für 1.149,00 Euro bei Amazon*

    Pro:

        •  sehr flexibel bezüglich der Positionierung
        •  dank hoher Helligkeit gut bei Tageslicht verwendbar
        •  besonders erfreuliche Ergebnisse beim Upscalen von HD- und FullHD-Inhalten
        •  3D-fähig

    Contra:

        •  keine integrierten Lautsprecher
        •  eher durchschnittlicher Kontrast

    Universell einsetzbar:

    BenQ TK850 für 1.542 Euro

    BenQ Corporation

    Der Allrounder: Ein wenig teurer ist der BenQ TK850, der dafür aber in diversen Tests sehr gut wegkommt und ebenfalls viel Flexibilität bietet, was das Aufstellen im Raum angeht. Der LCD-Beamer erzielt bei Filmen, Sport-Übertragungen und Gaming rundum tolle Ergebnisse für seinen Preis und bietet in all diesen Disziplinen eine dynamische Projektion mit hoher Schärfe, Helligkeit und viel Kontrast.

    Allein in Bezug auf die Dichte und Kraft der Farben müssen durch erhöhte Weißzumischung leichte Abstriche gemacht werden. Wer damit leben kann, für den runden ein Audio-Ausgang sowie USB- und HDMI-Eingänge das Paket ab.

    » Der BenQ TK850 für 1.542,41 Euro bei Amazon*

    Pro:

        •  nahezu universell einsetzbar (Filme, Sport, Gaming)
        •  einfach bedienbare, effektive Trapezkorrektur plus Zoom
        •  guter Bildabgleich
        •  3D-fähig

    Contra:

        •  etwas bleiche Farben

    Tolles Design trifft auf Top-Technik:

    ViewSonic X10-4K für 1.279 Euro

    ViewSonic Corporation

    Mehr als nur ein attraktives Äußeres: Heimkino-Fans, die nicht nur auf überzeugende Leistungswerte, sondern auch auf eine coole Optik ihres Beamers Wert legen, sollten den ViewSonic X10-4K in Betracht ziehen. Die einmalige Form im Anthrazit-/Metallic-Look ist aber längst nicht das einzig Attraktive an dem schick in einer Kombi aus Leder und Metall designten Kasten. So lässt er sich via Amazon Alexa sprachgesteuert hochfahren und die beiden integrierten Harman/Kardon-Lautsprecher sorgen für einen besseren, weil satteren und räumlich klareren Klang als bei den meisten anderen Geräten dieser Preisklasse.

    Das alles wird durch ein helles, sehr scharfes und detailliertes Bild in strahlenden, mit DLP-Technologie projizierten Farben ergänzt. Abzüge gibt es nur bei der etwas erhöhten Geräuschentwicklung des Lüfters und der fehlenden Zoom-Funktion. Nach ein wenig Ausprobieren dürfte jedoch bald der ideale Standort gefunden sein.

    » Der ViewSonic X10-4K für 1.279,00 Euro bei Amazon*

    Pro:

        •  sehr gute Bildschärfe, Farben und Kontrast
        •  hohe Konnektivität mit WLAN-, Bluetooth-, Ton- und USB-Ausgängen
        •  3D-fähig
        •  originelles Design

    Contra:

        •  eingeschränkte Aufstellflexibilität
        •  etwas lautere Lüftung als bei den o. g. Konkurrenten

    Überragende Bildschärfe und Kontrast:

    Optoma UHD51A für 1.271 Euro

    Optoma Corporation

    Der (nahezu) ideale Einstieg: Aufgrund seiner – trotz erheblichen Funktionsumfangs – sehr einfach zu handhabenden Installation und Einstellung ist der Optoma UHD51A speziell für Leute zu empfehlen, die sich zum ersten Mal ein hochauflösendes Gerät gönnen. Das „Video“-Magazin schreibt: „In der gesamten Mittelklasse unter 3.000 Euro findet man keinen besseren UHD-Beamer.“

    Große Anerkennung verdient die überragend scharfe sowie kontrastreiche Optik mit brillanten Farben bei der Verarbeitung von UHD- und 4K-Inhalten. Zudem ist die Lautstärke des Lüfters sehr moderat. Er muss allerdings frontal vor der Leinwand stehen, da er keine seitliche Trapezkorrektur bietet. Für wen das machbar ist, der/die dürfte viel Spaß beim Schauen von Filmen haben.

    » Der Optoma UHD51A für 1.270,50 Euro bei Amazon*

    Pro:

        • überragende Bildschärfe und Kontrast, die sogar bei Tageslicht noch richtig gut sind
        • für ein mit DLP-Technologie projizierendes Gerät klasse Farbdarstellung
        • vergleichsweise günstiger Preis
        • 3D-fähig

    Contra:

        • keine Korrektur seitlicher Trapezverzerrung möglich
        • schwarze Flächen lassen etwas an Sättigung und Tiefe vermissen

    Luxus-Qualität: Testsieger und High-End-Beamer

    Mit einem regulären 4K- oder UHD-Beamer ist die Obergrenze in Sachen Projektionsqualität, Vielseitigkeit und Bedienungskomfort noch lange nicht erreicht. So gibt es mittlerweile bereits 8K-Geräte, die sich preislich allerdings auf dem Niveau eines kleineren Neuwagens befinden. Aber auch im 4K-Segment sind echte High-End-Modelle dabei. Hier kommen einige Exemplare, die wir als empfehlenswert erachten:

    Präzision und Platzersparnis:

    Optoma UHZ65UST für 2.799 Euro

    Optoma Corporation

    Tolles Bild bei sehr kurzer Distanz: Der Optoma UHZ65UST ist ein Laser-Projektor mit DLP-Technologie, der auf sehr kurze Distanz ein kräftiges, helles Bild auf eine bis zu 120 Zoll große, nahezu direkt über ihm aufgehängte Leinwand zaubern kann. Dadurch steht er niemandem im Weg und Personen können sich frei im Raum bewegen, ohne Schatten zu werfen. Probleme gibt es hier lediglich bei Rollo-Leinwänden. Diese weisen aufgrund des wiederholten, festen Aufwickelns ihres Stoffes minimale Knicke und Krausen auf, die durch den extrem spitzen Winkel des Lichteinfalls kleine aber wahrnehmbare Schattenlinien werfen. Eine fest an der Wand installierte, glatte Leinwand schafft Abhilfe.

    Neben der hohen Helligkeit glänzt dieser Beamer mit sehr guten Kontrast- und Farbgenauigkeitswerten. Dazu bietet er ein den meisten Konkurrenzprodukten und auch Fernsehern weit überlegenes Audiosystem in Form einer integrierten Soundbar (NuForce Dolby Digital 2.0). Insgesamt bescheinigt das Testmagazin „Heimkino“ dem Optoma UHZ65UST Referenzklasse in seinem Preissegment.

    » Der Optoma UHZ65UST bei Amazonfür 2.799,00 Euro*

    Pro:

        •  platzsparende Aufstellung in sehr kurzer Distanz vor der Leinwand
        •  sogar in taghellen Räumen gute bis sehr gute Ergebnisse
        •  ausgezeichnet klingende, integrierte Soundbar
        •  Sprachsteuerung, 3D-fähig

    Contra:

        •  laut vereinzelter Tester-Kommentare gestaltet sich die Einrichtung etwas kniffliger
        •  ungeeignet für Rollo-Leinwände

    Ein brillantes Schwergewicht:

    SONY VPL-VW570ES für 6.000 Euro

    Sony Electronics Corporation

    Klassische Gradlinigkeit, die kaum Wünsche offen lässt: Wer sein eigenes Soundsystem hat und doch lieber klassisch auf längere Distanz projizieren möchte, fährt mit dem SONY VPL-VW570ES sehr gut. Seine Zwischenbildberechnung hilft dabei, selbst rasante Action-Szenen à la „Mission: Impossible - Fallout“ ruhig und ohne Wischeffekte oder unerwünschte Artefakte in Form von Posterisation mit sogenannten „weichen Übergängen“ zu präsentieren. Bei 3D-Inhalten gelingt dies in gleicher Qualität.

    Schade, dass trotz des stattlichen Preises spezielle Active-Shutter-Brillen noch separat erworben werden müssen. Ansonsten dürften aber kaum Wünsche offenbleiben. Nicht nur die technischen Eigenschaften sind lobenswert. Dasselbe gilt auch für das klassische Design sowie die Gradlinigkeit bei Aufstellung und Bedienung, die die Farb- und Kontrast-Kalibrierung nach individuellem Geschmack vereinfacht.

    » Der SONY VPL-VW570ES für 5.999,99 Euro bei Amazon*

    Pro:

        •  brillantes 4K-Bild, projiziert mit LCoS-Technologie (mehr dazu am Ende des Artikels)
        •  exzellentes Upscaling von HD- und FullHD-Inhalten
        •  3D-fähig
        •  einfache Aufstellung und Bedienung

    Contra:

        •  satte 14 Kilogramm Gewicht
        •  bei voller Helligkeitsstufe Lüftung recht laut

    High end, high price:

    Epson EB-L1755U für 24.498 Euro

    Seiko Epson Corporation

    Qualität hat ihren Preis: Der Rolls Royce unter den Beamern ist der Epson EB-L1755U. Von Testern wird dem Laser-LCD-Projektor eine brillante Darstellung dunkler und schwarzer Flächen bescheinigt. Dazu kommen atemberaubende Schärfe und Farben. Die gigantische Leuchtkraft der Lampe (15.000 ANSI Lumen, im Eco-Modus noch stolze 10.500 Lumen) ermöglicht sogar saubere Darstellung bei direktem Lichteinfall.

    Eine eigene Kamera hilft bei der optimalen, automatischen Ausrichtung, wo immer man das Gerät vor der Leinwand platziert. Negativ anzumerken ist hingegen, dass das 24 Kilo schwere Wunderwerk nicht 3D-tauglich ist und auch keine eigenen Lautsprecher besitzt.

    » Der Epson EB-L1755U für 24.498,03 Euro bei Amazon*

    Pro:

        •  extrem hohe Werte in allen technischen Belangen
        •  exzellente Wiedergabe beim Upscalen von HD- und FullHD-Inhalten
        •  ausgesprochen stabile Verarbeitung

    Contra:

        •  keine 3D-Tauglichkeit
        •  keine integrierten Lautsprecher

    Für unterwegs oder kleine Räume: Preisgünstige Mini-Beamer

    Wer bei den eben aufgerufenen Kursen ins Schwitzen kommt oder aktuell vielleicht noch eine enge Studentenbude bewohnt und trotzdem nicht auf das Leinwand-Erlebnis verzichten möchte, ist mit einem eher preisgünstigen Mini-Beamer dennoch anständig bedient. Auch wer die Kids in ihrem Zimmer großflächig bespaßen, im Urlaub beziehungsweise zu Besuch bei Freunden oder abends im Garten projizieren möchte, sollte hier weiterlesen.

    Die Bild-Qualität ist bei den Minis selbstverständlich nicht annähernd so hoch wie bei den deutlich größeren, teureren Artgenossen. Blockbuster außerhalb eines echten Kinos zu schauen, macht auf diese Weise aber immer noch mehr Spaß als auf einem Tablet oder gar mit dem Smartphone. Der Akku-Betrieb macht die Gerät und damit ihre Nutzer zudem angenehm mobil.

    Große Leistung für kleines Geld:

    Vamvo L4200 für 228 Euro

    Vamvo Smartech

    Netflix- und Prime-Projektion, wo immer man will: Per Smartphone oder Firestick lässt sich mit dem Vamvo L4200 via zwei separater USB-Eingänge überall in Sachen Netflix oder Amazon Prime etc. loslegen, wo es ein stabiles Funknetz und eine mindestens 44 Zoll große Projektionsfläche gibt.

    Zumal der Hersteller das Hauptmanko der Vorgängerversionen eliminiert hat. Denn bei den neuen Modellen sorgt die stark verbesserte LED-Beleuchtung nun für 80 % mehr Helligkeit und erstaunlich gute Ergebnisse. Für den Einsatz zu Hause gibt es HDMI-, Audio- und AV-Schnittstellen. Dazu bietet der 3-Watt-Lautsprecher adäquaten Sound und ein gepolstertes Taschenetui macht den Transport sicher. Allerdings ist er für einen Mini vergleichsweise groß und schwer.

    » Der Vamvo L4200 für 227,88 Euro bei Amazon*

    Pro:

        •  tolles Preis-/Leistungs-Verhältnis
        •  laut Hersteller Lebenserwartung der Lampe erstaunliche 50.000 Stunden
        •  Trapezkorrektur von +/- 15 Grad
        •  Stativ-Gewinde an der Unterseite

    Contra:

        •  vergleichsweise groß und schwer (24,4 x 16,5 x 7,8 Zentimeter, 1,96 Kilogramm)

    All-in-One für Kinderzimmer und Reise:

    Lenco LPJ-500 für 153 Euro

    Lenco Benelux BV

    Einfacher geht‘s nicht: Der Clou am Lenco LPJ-500 ist der eingebaute DVD-Player. Dank integriertem Stereo-Lautsprecher und supereinfacher Handhabung ist der kompakt und robust gebaute Kasten somit ideal fürs Kinderzimmer oder für unterwegs auf Reisen. Wir haben es hier mit einer echten „All-in-One“-Lösung zu tun, denn es müssen keine weiteren Player oder Soundsysteme angeschlossen werden. Wer das dennoch tun möchte, wird sich freuen, dass das Gerät FullHD-Inhalte via USB-Port, HDMI-Anschluss und Bluetooth unterstützt.

    Farben, Kontrast und Schärfe des Lenco LPJ-500 können freilich nicht mit denen der deutlich teureren, aufwändigeren Kollegen in diesem Artikel mithalten. Bei dem geringen Preis sind sie für gelegentlichen Gebrauch aber völlig ausreichend. Die 2.800-Lumen-Lampe hat laut Hersteller eine Lebensdauer von bis zu 30.000 Stunden. Eine erfrischend einfach strukturierte Fernbedienung ist im Lieferumfang enthalten. Beamer und DVD-Player lassen sich zudem direkt am Gerät steuern. Eine Kopfhörerbuchse ist vorhanden.

    » Der Lenco LPJ-500 für 153,49 Euro bei Amazon*

    Pro:

        •  kinderleichte Inbetriebnahme und Bedienung
        •  integrierter DVD-Player
        •  Stativ-Gewinde an der Unterseite
        •  Bluetooth-fähig

    Contra:

        •  keine Trapezkorrektur

    Spaß im Coladosen-Format:

    Nebula Capsule Max für 400 Euro

    Anker Innovations

    Knackiger Sound in dunkler Umgebung: Wer bereit und in der Lage ist, für seinen mit DLP-Technologie projizierenden Mini-Beamer etwas mehr hinzulegen, sollte sich mit dem großartig ausschauenden Nebula Capsule Max beschäftigen. Er ist WLAN-tauglich und hat Apps für beispielsweise Netflix und YouTube vorinstalliert, während der 8-Watt-Lautsprecher für knackigen Klang bei Höhen und Tiefen sorgt.

    Eine Akkuladung garantiert ca. vier Stunden Film-Spaß bei 720p-Auflösung auf einer bis zu 100 Zoll großen Leinwand. Zudem kann er sehr flexibel im Raum aufgestellt werden. Allerdings sollte dieser zumindest abgedunkelt oder draußen bereits die Nacht angebrochen sein. Die Lampe ist mit lediglich 200 ANSI Lumen nämlich nicht besonders stark.

    » Der Nebula Capsule Max für 399,99 Euro bei Amazon*

    Pro:

        •  automatische Trapez- und Schärfekorrektur
        •  vier Stunden Filme schauen mit einem Ladeprozess
        •  Stativgewinde an der Unterseite
        •  sehr handliches Format (8 x 8 x 15 Zentimeter; 725,75 Gramm)

    Contra:

        •  etwas geringe Helligkeit

    Was ihr über Beamer und ihre Technik wissen solltet: Die wichtigsten Begriffe erklärt

    DLP, LCD oder LcoS? Grundsätzlich wird bei der Beamer-Technologie zwischen drei Arten unterschieden: DLP, LCD und LCoS. Bei DLP-Projektion (Digital Light Processing; dt.: Digitale Lichtverarbeitung) wird nicht direkt, sondern erst innerhalb des Projektionsweges abgebildet. Die auf Chips basierende Technologie hat sich speziell auf dem Sektor der FullHD-Beamer etabliert. Sie ermöglicht eine scharfe Projektion mit feiner Linienzeichnung und hohem Kontrast. Dafür ist die Farbtreue oft etwas geringer (insbesondere bei Grün-, Rot- und Orangetönen) und es kann gerade bei günstigeren Modellen zu leichten Regenbogeneffekten auf der Leinwand kommen.

    Bei der LCD-Technologie (Liquid-Crystal Display, dt.: Flüssigkristallanzeige) wird das Licht durch drei Filter in den Grundfarben gejagt. Das wirkt sich positiv auf die Farbtreue aus und ermöglicht eine noch feinere Pixelabtrennung, was gut für die Schärfe ist. LCD kommt speziell bei High-End-Modellen zum Einsatz, ist jedoch wartungsintensiver, da die Filter nach einer gewissen Einsatzzeit verbleichen und ausgetauscht werden müssen.

    Die LCoS-Technologie (Liquid Crystal on Silicon, dt.: Flüssigkristalle auf Silizium) funktioniert ähnlich wie LCD, lässt das Licht aber nicht durch Filter, sondern reflektiert es mit Silizium-Paneelen. So verbindet sie die Vorteile der LCD- und der DLP-Methoden und führt zu meist exzellenten Ergebnissen. Was sich allerdings in höheren Preisen niederschlägt.

    Lichtstärke: Die Helligkeit der installierten Lampen wird in ANSI Lumen gemessen. Diese Einheit gibt an, wie viel Licht auf eine bestimmte Fläche projiziert wird. Wie hoch die Lichtstärke des Beamers sein muss, hängt von der Umgebung ab, in welcher du ihn einsetzen möchtest. Planst du ausschließlich zu Hause zu schauen und hast dafür einen sehr gut abzudunkelnden Raum (etwa ein fensterloses Kellerzimmer) zur Verfügung, dann muss die Lichtstärke längst nicht so hoch sein, wie wenn Tageslicht einfällt, du eine Zimmerlampe eingeschaltet haben möchtest oder gar an einem sommerlichen Nachmittag im Garten gucken willst. Generell gilt: Je höher die Lumenzahl, desto heller das Gerät und desto mehr Außenlicht kann es vertragen, um trotzdem noch brauchbare Bilder zu projizieren.

    HD, FullHD oder 4K/UHD? Worin liegt der Unterschied zwischen HD-, FullHD und 4K-/UHD-Beamern? Um es kurz zu machen: im Detailreichtum des projizierten Bildes durch die Anzahl der Pixel, die auf die Leinwand geworfen werden. Ein regulärer HD-Beamer (1.280 x 720) gibt 720 Zeilen mit jeweils 1.280 Bildpunkten wieder. Bei einem FullHD-Gerät sind es mit 1.920 x 1.080 schon deutlich mehr, was natürlich zu einem konturenstärkeren Bild führt. Die 4K- und UltraHD-Beamer erreichen mit 4.096 x 2.160 beziehungsweise 3.840 x 2.160 Pixel sogar eine viermal so hohe Schärfe. Das entspricht größtenteils dem Standard unserer digitalen Kinos.

    Upscaling: Beim Upscaling werden ursprüngliche Inhalte mit schlechterer Bildauflösung (geringere Pixelanzahl) durch einen technischen Trick in bessere Qualität umgewandelt und lassen sich so auf größerer Fläche deutlich schärfer darstellen.

    Der Sound macht die Musik! Viele Apparate haben eigene Lautsprecher. Diese klingen allerdings oft eher wie ein Fernseher. Wer neben dem visuellen Genuss richtig gut hören will, sollte deshalb Abspielquelle und Beamer mit einem Soundsystem koppeln. Das übertönt dann auch problemlos die meist leisen, aber doch konstant wahrnehmbaren Lüftungsgeräusche. Denn je höher die Lumenstärke der Lampe, desto größer ist die Hitzeentwicklung und umso intensiver muss das Gerät sich selbst kühlen, damit nichts zu schmoren beginnt. Die meisten modernen Modelle sind WLAN-tauglich für den Anschluss an die Audio-Anlage. Ansonsten muss das gute alte HDMI-Kabel herhalten.

    (Lein-)Wand oder tut’s die Raufaser-Tapete? Wer keine wirklich nackte und komplett glatt verputzte, reinweiß gestrichene Wand zur Verfügung hat, braucht eine Leinwand. Raufaser ist leider ungeeignet, da jede kleine Erhebung das Licht bricht, dadurch die Helligkeit des Bildes verringert sowie die Farben und den Kontrast schwächt. Ebenso fallen glatte, auch nur ansatzweise gemusterte Tapeten weg. Im Handel gibt es einfach zu montierende Beamer-Leinwände, die entweder vollflächig an der Mauer befestigt oder aufgerollt zum Herunterziehen beziehungsweise -fahren an der Decke verschraubt oder auf Stativen aufgestellt werden können.

              ESMART GmbH

    Ein tolles Preis-/Leistungs-Verhältnis bietet Heimkino-Fans die 3D- und 4K-taugliche ESMART Professional MIRALE im starken, schwarzen Metallrahmen. Die 100-Zoll-Variante kostet 249,99 Euro*. Es sind aber auch noch größere wie kleinere Formate erhältlich. Sie alle können problemlos von einer Person an der Wand montiert werden.

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