Der Sound aus TV-Lautsprechern ist in den allermeisten Fällen maximal mittelmäßig. Doch inzwischen gibt es unkomplizierte Abhilfe: Soundbars, die einfach unter oder vor den Fernseher platziert werden, liefern nicht nur sehr viel saftigere Klänge, sondern unterstützen in vielen Fällen auch die wichtigsten Surround-Formate. Für Raumklang muss man also schon längst nicht mehr überall im Wohnzimmer Lautsprecher anbringen und Kabel verlegen.
- Preis-Leistungs-Tipp und das beste Gerät im ganzen Artikel
- Gute Soundbars bis 500 Euro
- Gehobene Soundbars für 500 bis 1.000 Euro
- High-End-Soundbars ab 1.000 Euro
- Worauf müssen Audio-Fans beim Kauf einer Soundbar achten?
Preis-Leistungs-Tipp und das beste Gerät im ganzen Artikel
Für alle, die einfach nur möglichst schnell besseren Sound wollen, aber gar keine Lust verspüren, sich mit den technischen Hintergründen zu beschäftigen, haben wir hier zu Beginn gleich zwei Tipps: Die Soundbar, die für wenig Geld das meiste bietet, sowie das in Sachen Klang und Ausstattung rundum beste Gerät, das ihr in diesem Artikel finden werdet.
Für alle anderen, die noch tiefer in die Materie „Soundbars“ einsteigen wollen, geht es im Anschluss daran noch weiter. Denn natürlich gibt es von marginal bis gewaltig reichende Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen und Anbietern – sowohl im Preis als auch bei der Bedienung, den Extras, beim Look und beim Ton. Wir haben deshalb die passenden Empfehlungen für jeden Anspruch und Geldbeutel für euch herausgesucht.
Der Preis-Leistungs-Tipp:
Sony HT-X8500 für 250 Euro
Alles, was ihr braucht: Hier kann man nichts falsch machen. Die Sony HT-X8500 ist kinderleicht in Betrieb zu nehmen und liefert sofort eine klare Soundverbesserung gegenüber den sich im Vergleich dazu höchstwahrscheinlich eher blechern und ohne echten Druck präsentierenden Lautsprechern eures TVs.
Dafür sorgen der integrierte duale Subwoofer und die Upscaling Funktion mit für diese Preisklasse erstaunlich realistisch simuliertem 7.1.2-Kanal-Ton. Die allermeisten der über 700 Bewerter bei Amazon sehen das genauso: „Der Klang ist wirklich top für so eine kleine Soundbar.“
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Das beste Gerät in diesem Artikel:
Yamaha YSP-5600 für 1.750 Euro
Alles, was ihr wollt: Der von 44 (!) in ihr verbauten Lautsprechern gelieferte Raumklang der Yamaha YSP-5600 ist absolut beeindruckend. Zusätzlich machen zwei integrierte, fett klingende Bass-Speaker einen Subwoofer überflüssig. Wer darauf besteht, kann aber für noch mehr Wumms* natürlich trotzdem einen anschließen. Der Aufbau ist angenehm einfach. Dank integriertem Mikro übernimmt die Einmessautomatik innerhalb von Minuten die Einstellungen, die sich obendrein manuell noch ganz nach persönlichem Gusto verändern lassen.
Genre-spezifisch einschaltbare Sonderfunktionen verwandeln mit Effekten beladene Blockbuster wie „Mad Max: Fury Road“, den Motorsportfilm „Le Mans 66 - Gegen jede Chance“ oder nervenaufreibend atmosphärische Gruseldramen à la „A Quiet Place“ zum immersiven Erlebnis für die Ohren. Auch bei dialog-lastigen Werken oder einfach nur den TV-Nachrichten und Talk-Shows liefert das Gerät so ein lebensnahes 3D-Ergebnis.
Nicht nur wegen ihrer wuchtigen, dabei bewundernswert präzisen 7.1.2-Audio-Performance schneidet die knapp zwölf Kilo schwere YSP-5600 in Testberichten durchgehend mit Top-Noten ab. Sie bietet darüber hinaus eine hohe Konnektivität (u. a. vier HDMI-Eingänge, WLAN, Bluetooth), ist Dolby Atmos- sowie DTS:X-fähig und wird von Yamaha mit kontinuierlichen Updates der Firmware immer aktuell gehalten.
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Gute Soundbars bis 500 Euro
Es gibt inzwischen diverse Soundbars für weniger als 100 Euro. Doch da könnt ihr lange auf eine Empfehlung von uns warten. Denn die Billigst-Modelle liefern in der Regel kaum besseren Sound als eure Glotze selbst. Ausnahmen sind natürlich spezielle Preis-Angebote hochwertigerer Geräte z. B. am Prime Day oder Black Friday.
Schlank, aber stark:
Yamaha YAS-207 für 379 Euro
Ein echtes Foto-Finish: In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis erreicht die Yamaha YAS-207 nur minimal nach der oben vorgestellten Sony-Kollegin das Ziel. Lediglich die nicht ganz so einfach zu durchschauenden LED-Statuslämpchen entsprechen nicht jedermanns Geschmack und sorgen für kleine Abzüge. Wer damit leben kann, fährt hier vielleicht sogar besser: Denn der Sound ist sowohl bei Musik als auch Filmen für diese Preisklasse richtig satt und differenziert. Und das ist schließlich das Wichtigste, oder?
Dazu kommen viele Anschlussmöglichkeiten (HDMI, WLAN, Bluetooth etc.) sowie eine angenehm funktional und mit gut lesbarer Beschriftung gestaltete Fernbedienung. Ein weiteres Plus ist das erfreulich kompakte Design. So findet der schmale Balken eigentlich in jedem Wohnzimmer Platz. Wobei man natürlich noch den im Lieferumfang enthaltenen, bullig tönenden, externen Subwoofer unterbringen muss. Der funktioniert allerdings kabellos und dürfte deshalb kein Problem darstellen.
» Yamaha YAS-207 bei Amazon für 379,00 Euro*
Pro:
- knackiger Sound, auch bei Musik
- inklusive Subwoofer
- WLAN, Bluetooth, zwei HDMI-Anschlüsse
Contra:
- etwas schwierig zu durchschauende LED-Leuchten
Kostengünstige Alternative:
Denon DHT-S216 2.1 für 150 Euro
Gut und Günstig: Wer sich für die günstige Denon DHT-S216 2.1 entscheidet, bekommt eine Soundbar ohne Extras. Dafür ist der Klang sogar bei hohen Lautstärken klar und deutlich. Besonders tiefe Bässe und Surround-Sound sollte man indesnicht erwarten. Zwar simuliert die DHT-S216 2.1 auch Raumklang, das Ergebnis ist allerdings stark überzeichnet – deshalb lieber im Stereomodus betreiben. Bei ihrer Kernaufgabe, Ton besser als der Fernseher wiederzugeben, macht die Soundbar aber einen sehr soliden Job.
» Denon DHT-S216 2.1 bei Amazon für 149,99 Euro*
Pro:
- Klang bleibt auch bei hohen Lautstärken unverzerrt
- Anschluss für extra Subwoofer vorhanden
- solider Klang für wenig Geld
Contra:
- simulierter Raumklang nicht überzeugend, aber abschaltbar
Hammer-Sound:
JBL Link Bar für 189 Euro
Macht den TV smarter: Die wichtigste Eigenschaft beherrscht die JBL Link Bar sehr gut. Sie zaubert satten Klang mit ausgewogenen Tönen ins Wohnzimmer, der zwar nicht an teure High-End-Geräte heranreicht, aber eine deutliche Bereicherung für jedes Filmerlebnis darstellt. Wer möchte, kann seinen alten Fernseher mit dem Google Assistant zudem in einen Smart TV verwandeln. Die Soundbar bringt nämlich alle Android-TV-Funktionen mit, die sich noch dazu sehr einfach aufrufen lassen.
» JBL Link Bar bei Amazon für 189,00 Euro*
Pro:
- sehr guter Klang für diesen Preisbereich
- integriertes Android TV macht alte Fernseher smarter
- einfach zu bedienen
Contra:
- Sprachsteuerung funktioniert nicht bei allen Mediatheken
Kompakt für 460 Euro:
Sonos Beam Smart
Braucht wenig Platz: Die Sonos Beam Smart bietet nicht nur räumlichen Klang, sondern kann auch mit soliden Bässen überzeugen. In Serien und Filmen spielt die Soundbar ihre Stärken aus, bei Musik wirken Stimmen allerdings etwas dünn. Das können höherpreisige Soundbars in diesem Artikel oder die Sonos Playbase aus dem Jahr 2017 deutlich besser. Für wirklich gute Musikwiedergabe müsst ihr noch tiefer ins Portemonnaie greifen.
Neben den Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant zur Steuerung könnt ihr außerdem Apples Airplay 2 für das Abspielen von Inhalten nutzen. Darüber hinaus lässt sich die Beam Smart mit anderen Sonos-Lautsprechern verbinden.
» Sonos Beam Smart, Gen. 2 bei Otto für 460,12 Euro*
Pro:
- sehr guter Klang für diesen Preisbereich
- lässt sich mit anderen Sonos-Produkten verbinden
- funktioniert mit Google, Alexa und Apple
Contra:
- Sonos-App ist zwingend zur Einrichtung nötig
- keine Fernbedienung im Lieferumfang
Satter Rundumklang:
Samsung HW-Q800A für 379 Euro
Soundbar-Surround-Sound und extra Bass: Mit der Samsung HW-Q800A kommt dank der in unterschiedliche Richtungen strahlenden, acht integrierten Lautsprechern Raumklang ins Wohnzimmer. Hinzu kommt ein großer Subwoofer, der tiefen, brummigen Bass erzeugt. Das alles ist obendrauf drahtlos miteinander verbunden, sodass keine lästigen Lautsprecherkabel verlegt werden müssen. Samsung unterstützt für eine einfache Bedienung den Amazon-Sprachassistenten Alexa..
» Samsung HW-Q80R bei Amazon für 379,00 Euro*
Pro:
- Elemente werden drahtlos miteinander verbunden
- kräftiger und satter Klang
- unkomplizierter Aufbau und Einrichtung
Contra:
- Surround-Sound ist erstaunlich gut, aber eben nur simuliert
Gehobene Soundbars für 500 bis 1.000 Euro
Wer bereit ist, etwas mehr zu investieren, wird in der Regel mit noch besserem Sound sowie mit erhöhtem Bedienungskomfort und kleinen bis großen Extras belohnt.
3D-Raumklang für 700 Euro:
Teufel CineBar Lux
Ist ihr Geld wert: Es ist erstaunlich, was Teufel aus der flachen CineBar Lux herausholt. Töne scheinen aus allen Richtungen zu kommen und erklingen mit tiefen Bässen, sanften Mitten und ausgewogenen Höhen. Das breite Klangfeld verhilft dabei Filmen zu mehr Tiefe und eignet sich auch prima zum Musikhören. Hier werden nicht nur die Lautsprecher des Fernsehers ersetzt, sondern die HiFi-Anlage gleich mit.
» CineBar Lux bei Teufel für 699,99 Euro*
Pro:
- hervorragender Raumklang
- problemlos erweiterbar
Contra:
- keine Unterstützung von Dolby Atmos und DTS:X
Mit Festplattenrekorder für 756 Euro:
TechniSat SONATA 1
Multimedia-Center inklusive: Der Klang der SONATA 1 von TechniSat ist nicht ganz so ausgefeilt wie bei den vorgenannten Modellen. Die meisten Ansprüche werden trotzdem mühelos abgedeckt. Für maximalen Filmgenuss empfehlen wir aber den separat erhältlichen Subwoofer für knapp 500 Euro und die zwei optionalen Surround-Boxen für ebenfalls 500 Euro. Die eigentliche Stärke dieser Soundbar liegt indes in der gebotenen Vielfalt. Auf Wunsch ersetzt sie nicht nur den Kabel-, Antennen- und Satellitenreceiver im Fernseher, sondern auch den Festplattenrekorder, das Radio und den heimischen Medienserver.
» TechniSat SONATA 1 bei Amazon für 755,68 Euro*
Pro:
- interner Receiver, Festplattenschacht und Medienserver
- viele Anschlüsse inkl. Netzwerk, USB und SD-Karte
- großes Display
- Einrichtung ohne Smartphone-App möglich
Contra:
- unterstützt nicht alle modernen Tonformate
- Zusatz-Surround-Boxen* und Zusatz-Subwoofer* recht teuer
- Grundklang ohne manuelle Anpassung etwas dumpf
High-End-Soundbars ab 1.000 Euro
Abschließend kommen wir zu den High-End-Exemplaren unter den Soundbars. Wer hier zuschlägt, macht nicht nur in Sachen Klang und Ausstattung alles richtig. Auch die Optik macht meist einiges her.
Starkes Design für 1.799 Euro:
B&O Beosound Stage
Sound im Bauhaus-Stil: In dem sehr ausgewogenen Klang der Beosound Stage spiegelt sich die Erfahrung des Herstellers Bang & Olufsen wieder. Lediglich die Bässe fallen durch den fehlenden Subwoofer nicht ganz so kräftig aus wie bei Nubert. Die Einrichtung läuft unkompliziert über Googles Home App, aber auch die Anbindungen von Geräten über Apple AirPlay 2 und Bluetooth ist möglich.
» B&O Beosound Stage bei Amazon für 1.799,00 Euro*
Pro:
- sehr guter Klang
- cooler Look
Contra:
- kein Support für DTS-Formate
- keine Fernbedienung im Lieferumfang
Keine Kompromisse mehr für 1.565 Euro:
Nubert-Soundbar nuPro XS-7500
Braucht viel Platz: Damit beim Sound keine Abstriche gemacht werden müssen, nimmt sich Nubert mit der nuPro XS-7500 einfach den Raum, der benötigt wird, um hervorragenden Klang zu erzeugen. Das riesige Gehäuse ist dabei so gebaut, dass man den Fernseher einfach draufstellen kann und zwei Basslautsprecher sowie zwei Hoch- und vier Mitteltöner darin unterkommen. Extras werden nicht geboten, dafür ist der Ton in Serien, Filmen und beim Musikhören absolut erstklassig.
» Nubert nuPro XS-7500 bei Amazon für 1.565,00 Euro*
Pro:
- erstklassiger Sound
- extrem stabiles Gehäuse
Contra:
- benötigt viel Platz
Worauf müssen Audio-Fans beim Kauf einer Soundbar achten?
Platzangebot berücksichtigen: Eine Soundbar kann je nach Ausstattung ganz ordentliche Ausmaße annehmen. Generell sollten sich die Klangbarren so vor dem Fernseher platzieren lassen, dass sie nicht ins Bild ragen. Wenn auf dem Sideboard nicht genug Platz ist oder der TV an der Wand hängt, sollte die Soundbar zur heimischen Ausstattung passen. Wer ohnehin nicht viel Raum zur Verfügung hat, kann statt einer Soundbar auch auf ein Sounddeck zurückgreifen. Bei diesen kann der Fernseher einfach obendrauf gestellt werden.
Die Anschlüsse: Bei einer einfachen Soundbar verwaltet der Fernseher die angeschlossenen Quellen und leitet den Ton an die Soundbar weiter. Es gibt dennoch Geräte, an die sich zum Beispiel der UHD-Blu-ray-Player direkt anschließen lässt. Das ergibt Sinn, wenn der Fernseher bestimmte Audioformate, wie Dolby Atmos, nicht an die Soundbar weiterreichen kann. Hier gilt es daher, vor dem Kauf die eigene Technik zu analysieren, damit am Ende auch alle Funktionen genutzt werden können.
Drahtlos- und Online-Funktionen: Viele Hersteller folgen dem Trend, sprachgesteuerte Assistenten in ihre Geräte zu integrieren. Diese benötigen eine Internetverbindung, um zu funktionieren, was vom Anwender aber nicht immer gewollt ist. Auch Streaming-Dienste greifen auf das Internet zu. Kommt noch das Smartphone für die Musikwiedergabe ins Spiel, braucht die Soundbar Bluetooth. Dessen Protokoll bietet wiederum viele Audioformate, die nicht nur vom Smartphone, sondern ebenso von der Soundbar unterstützt werden müssen.
Einrichtung und Klanganpassung: Grundsätzlich sollte sich eine Soundbar ohne großen Aufwand aufstellen und einschalten lassen. Einige Hersteller integrieren in ihre Soundbars aber Einmessvorrichtungen, mit denen die Wiedergabe auf das heimische Umfeld angepasst wird. Hierbei reichen die Methoden von mitgelieferten Mikrofonen, die für die Messungen benutzt werden, bis zur Verwendung des eigenen Smartphones als Messgerät. Stichwort Smartphones: Wird für die Einrichtung eine App zwingend benötigt, sollte sichergestellt werden, dass diese auch auf dem eigenen Telefon funktioniert.
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