Meistens wird eine neue Serienstaffel so (oder so ähnlich) angekündigt: Wir bestätigen die Produktion einer neuen Staffel. Das ist für Fans dann zwar eine tolle Nachricht, kommt aber ein bisschen trocken rüber. Im Fall von „Emily in Paris“ mit Lily Collins in der Titelrolle hat sich Netflix diesmal ein bisschen mehr einfallen lassen.
Netflix verkündete die Bestellung der zweiten Staffel „Emily in Paris“ von „Sex And The City“-Schöpfer Darren Star mit einem fiktiven Brief.
Das Schreiben geht von Emilys Pariser Chefin Sylvie Grateau (Philippine Leroy-Beaulieu) an ihre amerikanische Vorgesetzte Madeline Wheeler (Kate Walsh) und informiert Wheeler darüber, dass Emily „für einen verlängerten Zeitraum“ in Paris bleiben werde.
Emily und die Hassliebe der Fans
In den Worten von Sylvie, die in der ersten Staffel von „Emily in Paris“ nicht gerade viel für die ihr vor die Nase gesetzte Amerikanerin übrig hat, steckt jede Menge Häme, aber auch Zuneigung. Und damit greift Netflix ziemlich gekonnt auf, welche Reaktionen die Serie bislang erntete – über Emilys Ignoranz und die klischeehafte Darstellung der Franzosen wurde sich viel aufgeregt, gleichzeitig schlossen viele Emily für ihre unvergleichliche Art, kein Fettnäpfchen auszulassen, auch ins Herz.
Wir haben den „Brief“ für euch übersetzt:
An: MADELINE WHEELER c/o: The Gilbert Group
Es tut uns leid! Wir schreiben, um mit Bedauern darüber zu informieren, dass Emily Cooper für einen verlängerten Zeitraum in Paris bleiben muss. Trotz ihrer Selbstüberschätzung und ihrem Mangel an vorheriger Erfahrung mit dem Marketing von Luxusgütern hat sie es während ihrer kurzen Zeit bei Savoir irgendwie geschafft, einige unserer am schwersten zu beeindruckenden Klienten zu bezaubern. Ob man es nun Glück oder amerikanischen Einfallsreichtum nennen will – ich tendiere zu Ersterem – sind ihre Ergebnisse beeindruckend.
Wir hoffen, dass Emily durch ihren verlängerten Aufenthalt in Paris ihre bisher geknüpften Beziehungen vertiefen, weiter in unsere Kultur eintauchen und vielleicht einige Wörter einfachen Französischs aufschnappen wird.
Wir werden mit Ihnen zusammenarbeiten, um für sie eine Arbeitserlaubnis für ihren verlängerten Aufenthalt bei uns zu bekommen. Wir lieben es, Emily in Paris zu haben! Aber bitte lassen Sie sie das nicht wissen.
Herzlich, Sylvie Grateau.
Den Brief hat unter anderem Deadline veröffentlicht, hier könnt ihr ihn auch im Original durchlesen: