Die Fan-Seite TheOneRing.net hat zahlreiche Indizien dafür zusammengetragen, dass Amazons neue „Der Herr der Ringe“-Serie sich in einem Punkt sehr stark von den Vorlagen von J.R.R. Tolkien unterscheiden wird: Es wird wohl Sex und freizügige Nacktszenen geben.
So berichtet TheOneRing.net unter anderem, dass in Casting-Aufrufen darauf hingewiesen wurde, dass man kein Problem mit Nacktszenen haben dürfe. Und nun konnte die Seite auch noch herausfinden, dass wohl Jennifer Ward-Lealand verpflichtet wurde – auf ihrer Webseite listet sie auch selbst eine Amazon-Produktion mit dem Titel „UAP“ im Arbeitsbereich „Intimacy Coordination“. Es ist bereits bekannt, dass „UAP“ ein Code-Titel für die „Der Herr der Ringe“-Serie ist.
Intimacy Coordinator: Mehr als Sex-Szenen-Aufpasser
Als Intimacy Coordinator obliegt es Jennifer Ward-Lealand, den beteiligten Schauspielerinnen und Schauspielern beim Dreh von Sexszenen oder sonstigen intimeren Aufnahmen wie Nacktszenen zu helfen. Sie soll unter anderem garantieren, dass der Dreh in einer Umgebung stattfindet, in der sich alle Beteiligten sicher fühlen und niemand zu etwas gezwungen oder gedrängt fühlt, was er oder sie nicht tun will.
Der Job geht weit über eine Aufpasser-Rolle hinaus. Es geht darum, eine unabhängige Vertrauensperson am Set zu haben, mit der auch Bedenken besprochen werden können. In den vergangenen Jahren gewann die Rolle nach diversen Hollywood-Skandalen an Wichtigkeit. „Game Of Thrones“-Sender HBO macht zum Beispiel bereits seit 2018 die Beteiligung von Intimacy Coordinators bei Eigenproduktionen verpflichtend, auch Netflix und viele Kino-Studios setzen sie mittlerweile ein.
Neue Geschichte für neue Serie
Die neue „Der Herr der Ringe“-Serie erzählt nicht noch einmal die altbekannte Geschichte aus Tolkiens Romanen, die von Peter Jackson bereits fürs Kino adaptiert wurde. Stattdessen ist die Handlung im Zweiten Zeitalter von Mittelerde und damit vor „Der Herr der Ringe“ und „Der Hobbit“ angesiedelt. Im Mittelpunkt dürften dabei das Schmieden der Ringe der Macht und der Aufstieg des finsteren Herrschers Sauron stehen.
Trotzdem kehren auch einige bekannte Figuren zurück – wie Galadriel, die nun von Morfydd Clark („Crawl“, „Saint Maud“) gespielt wird. Ob es Sexszenen für solche etablierte Figuren oder nur für neue Figuren gibt, kann aktuell nur spekuliert werden. Auch ist unklar, in welchem Zusammenhang die Sex- und Nacktszenen vorkommen werden.
Womöglich zeigen uns die Verantwortlichen hinter der neuen Serie auch nur, dass es auch in Mittelerde Bordelle oder Orgien gibt, schließlich werden mit einem der von TheOneRing.net ausgegrabenen Casting-Aufrufe gleich mehrere Statisten und Statistinnen gesucht, die kein Problem haben, sich komplett nackt zu zeigen – und eine solche Ansammlung nackter Menschen spricht eher wenig für eine intime Zweier-Liebesszene.
Der Serienstart von „Der Herr der Ringe“ ist für 2021 auf Amazon geplant.