Wir wissen schon, dass diese Meldung auch deswegen interessant ist, weil der britische Gangsterfilmexperte Guy Ritchie und sein kernig-cooler Landsmann Jason Statham erneut zusammenarbeiten werden, nach u.a. „Snatch - Schweine und Diamanten“ und „Bube Dame König grAS“.
Aber ehrlicherweise hat uns beim nun angekündigten Agentenfilm „Five Eyes“ vor allem die Tatsache heiß gemacht, dass Stathams Agent den Namen Orson Fortune tragen wird.
Dieser Name ist ein Versprechen
Der Name „James Bond“ klingt im Grunde unauffällig (denn exakt das hatte Ian Fleming im Sinn, als er seinen Agenten nach einem Vogelforscher benannte), aber Orson Fortune hört sich überhaupt nicht langweilig an, sondern lässt uns ganz im Gegenteil an einen gaunerhaft-sympathischen Typen denken, der ständig sein Schicksal herausfordert und dabei manchmal mit Glück, manchmal mit Geschick überlebt („fortune“ kann je nach Kontext u.a. übersetzt werden mit „Schicksal“, „Glück“ oder auch „Vermögen“).
Orson Fortune klingt nach der Rolle, für die ein Haudegen wie Jason Statham geboren wurde.
Plot zum Gähnen, aber egal
Weil wir einem von Jason Statham gespielten Agenten namens Orson Fortune in jedes Abenteuer folgen würden, ist es auch egal, dass sich der Plot von Guy Ritchies „Five Eyes“ so liest wie der Plot von gefühlt wirklich jedem anderen Agentenfilm:
MI6-Agent Orson Furtune wird von der globalen Geheimdienstallianz Five Eyes rekrutiert, um den Verkauf einer neuen Waffentechnologie zu verhindern, mit der die Ordnung der Welt zerstört werden könnte. Orson Furtune muss dazu mit der CIA-Hightech-Expertin Sarah Fidel zusammenarbeiten, worauf er keine Lust hat. Vermutlich weil ein Orson Furtune das Gefühl nicht mag, dass jemand Anderes sich irgendwo besser auskennt als er selbst, oder weil er ein Typ der alten Schule ist, der froh ist, wenn er an seinem Smartphone den Knopf zum Anmachen findet.
Jedenfalls reist Orson Fortune auf seiner Mission rund um den Globus, um in den inneren Kreis des reichen Waffenhändlers Greg Simmonds einzudringen, und wir lehnen uns jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und prognostizieren, dass Orson Fortune dabei auch sein Glück bei Sarah Fidel probieren wird.
Soll bald losgehen
Das Drehbuch zu „Five Eyes“ kommt von Ivan Atkinson und Marn Davies, die auch das Skript zu Guy Ritchies Gangsterkomödie „The Gentlemen“ geschrieben haben, in der Jason Statham leider nicht mitspielt.
Die Dreharbeiten zu „Five Eyes“ sollen bereits im Oktober beginnen, womit ein Kinostart 2021 wahrscheinlich ist – wobei man diesen Satz in Corona-Zeiten so natürlich nicht mehr ohne Weiteres schreiben kann, vor allem dann nicht, wenn gerade die „The Batman“-Dreharbeiten gestoppt wurden, weil sich der Hauptdarsteller Robert Pattinson offenbar mit dem Virus infiziert hat:
"The Batman"-Dreh wegen Corona gestoppt: Robert Pattinson infiziert [Update vom Update]