Mit dem DC FanDome feierte Comic-Gigant DC einen großen Erfolg. Viel besser wurde selten die Vorfreude auf die kommenden Werke der Comic-Schmiede bzw. Stoffe, die auf den zahlreichen Figuren basieren, angeheizt. Gerade Filmfans kamen auf ihre Kosten.
Sie feierten unter anderem die ersten bewegten Bilder von Robert Pattinson als „The Batman“ oder Zack Snyders Trailer zu seiner Version der „Justice League“. Richtig gut kam größtenteils das sehr spaßige Panel zu „The Suicide Squad“ von James Gunn an – inklusive zweier Videos, in denen die Figuren des Selbstmordkommandos, das dieses Mal auch seinem Namen alle Ehre machen soll, vorgestellt wurden.
Doch nicht alle Fans sind glücklich mit dem ersten Eindruck des neuen Suicide Squads – vor allem nicht mit King Shark.
Ist King Shark zu fett?
So findet sich in den Sozialen Netzwerken und in Kommentaren unter Videos und Artikel wiederholt die Aussage, dass der kultige DC-Bösewicht King Shark, ein humanoider Hai mit übertierischen und -menschlichen Kräften auf zwei Beinen, zu fett sei.
Dabei wird auch ein Vergleich zur TV-Serie „The Flash“ aus dem sogenannten Arrowverse getroffen, in der King Shark immer wieder als Nebenfigur auftritt und eher einen Waschbrettbauch zur Schau trägt.
Es gibt nicht den einen King Shark
Abgesehen davon, dass Fat-Shaming auch bei humanoiden Haien unangebracht ist, sollten gerade Kritiker bedenken, dass es von King Shark (wie von fast allen Comic-Figuren) unterschiedlichste Versionen gibt (zwischenzeitlich war er zum Beispiel mal ein Hammerhai und hatte so eine komplett andere Optik).
Die zum Beispiel angesprochene Serie „The Flash“ verärgerte wiederum viele DC-Fans, weil King Shark hier eigentlich ein gewöhnlicher Mensch ist, der nur in einen Hai verwandelt wurde (und zwischenzeitlich mal kurzzeitig geheilt wird), während er in den Comics als Sohn eines alten Gottes schon immer ein humanoider Hai ist.
Und King Shark zeigte auch nicht immer seine Bauchmuskeln so deutlich wie in der TV-Serie mit Grant Gustin. Sehr beliebt ist bei vielen Fans zum Beispiel seine aktuelle Umsetzung in der Erwachsenen-Animationsserie „Harley Quinn“, wo er zu den Hauptfiguren gehört.
In der in den USA aktuell in der zweiten Staffel auf dem Streamingdienst DCUniverse laufenden Serie hat er eine ähnliche Figur wie nun scheinbar in „The Suicide Squad“: riesig, mit kräftigen Armen, aber auch mit ein paar Rundungen.
In der Serie haben die Macher ohnehin einen anderen Ansatz für den Antihelden gewählt. Er trägt nicht nur (wie auf dem Bild oben) gerne einen Hoodie, sondern ist deutlich weniger aggressiv als sonst, meist sogar sehr freundlich und auch ein wenig gemütlich. Allerdings kann sich das schnell ändern, wenn er Blut riecht. Ein Video gibt es euch noch einen weiteren Eindruck von King Shark in „Harley Quinn“.
Wir sind auf jeden Fall mal gespannt, wie „Guardians Of The Galaxy“-Regisseur James Gunn King Shark beim allerersten Kino-Auftritt der Figur in Szene setzt – und ihn in seinem knallbunten Ensemble nutzt.
Taika Waititi als King Shark?
„Gespielt“ wird der menschliche Hai übrigens von Steve Agee, wobei die Figur eigentlich aus dem Computer stammt und der Ex-Jimmy-Kimmel-Autor und Sarah-Silverman-Sidekick am Set mehr die Rolle hatte, als Referenz (also zur Orientierung für die anderen Darsteller) zu dienen. Noch ist nicht bekannt, wer King Shark spricht (wahrscheinlich nicht Agee, weil dieser noch eine andere Rolle verkörpert).
Naheliegend ist hier Taika Waititi, denn der „Thor 3“-Regisseur gehört zum Cast, seine Rolle wurde aber nicht enthüllt.
Ob er da eine große Rolle einehmen würde, muss aber abgewartet werden. Wie schon gesagt, soll das Suicide Squad in James Gunns Film seinem Namen alle Ehre machen. Es sollen also einige der Figuren – wahrscheinlich auch recht zügig – draufgehen.
Hier noch einmal eines der Vorschau-Videos mit ersten Szenen aus dem Film:
„Suicide Squad 2“ soll am 5. August 2021 in die deutschen Kinos kommen.