In der Nachricht, dass Noah Hawleys „Star Trek 4“-Projekt erst einmal auf Eis liegt, ließ Deadline einen sehr interessanten Info-Happen über Quentin Tarantinos „Star Trek“-Projekt fallen, das für Paramount immer noch eine Option ist:
So soll Tarantinos „Star Trek“ „größtenteils auf der Erde in einem 30er-Jahre-Gangster-Setting“ spielen.
Jetzt wird da auch ein Schuh draus, warum Quentin Tarantino einen „Star Trek“-Film machen will – außer dass er ein Riesen-Fan ist natürlich: Der „Once Upon A Time... In Hollywood“ macht einfach einen typischen Tarantino-Film draus, Gangster und Schießereien inklusive, schließlich peilt er mit seinem Projekt ein R-Rating an (also eine Erwachsenen-Altersfreigabe). Trotz mehr Welt und weniger Weltraum bleibt es aber natürlich ein Sci-Fi-Film.
Vorbild "Raumschiff Enterprise"
Ausflüge auf die Erde und gerade auch in die Vergangenheit sind ja schließlich gerade in den „Star Trek“-Serien nicht ungewöhnlich. Auch Deadline verweist darauf, dass die Idee für den Tarantino-Film auf einer Episode aus der klassischen „Star Trek“-Serie, also aus „Raumschiff Enterprise“, basiert.
Einen ähnlichen Plot gibt es zum Beispiel in der Folge „Epigonen“ aus Staffel 2, wenn die Crew in einer Welt, die den amerikanischen 20er Jahren ähnelt, landet und dort in Banden-Kriege verwickelt wird.
Wie viel Tarantino steckt überhaupt noch drin?
Nun soll das zwar Tarantinos Idee für „seinen“ Film sein und laut Deadline steht dieses „Star Trek“-Projekt bei Paramount auch immer noch zur Debatte. Doch wie viel Tarantino steckt eigentlich noch drin, da der Filmemacher doch bereits angekündigt hat, er werde nicht mehr Regie führen?
Das Projekt soll erst mal aber dasjenige bleiben, das eben von und für Tarantino entwickelt wurde: „The Revenant“-Autor Mark L. Smith schrieb das Drehbuch, das Tarantino dann verfilmen sollte. Sollte Tarantino das nun nicht mehr tun, dürfte ihm aber wohl ein Story-Credit sicher sein, da er die Idee mitentwickelt hat. Und sollte dieses Projekt tatsächlich grünes Licht bekommen, ist auch immer noch seine Rückkehr auf den Regiestuhl möglich…
Alternative zu Tarantino
Mit Noah Hawleys „Star Trek“ vom Tisch, bleibt Paramount neben der Tarantino-Idee aber noch eine weitere Möglichkeit, die „Star Trek“-Reihe auf der großen Leinwand fortzusetzen – und zwar ganz klassisch mit einer Fortsetzung der von J.J. Abrams gestarteten Reboot-Reihe. Deren dritter Teil, „Star Trek Beyond“, lief 2016 in den Kinos. Tarantinos Film hingegen würde wohl eher als Spin-off und nicht als Sequel fungieren.
Für diesen „Star Trek 4“ mit den Reboot-Stars rund um Chris Pine, Chris Hemsworth, Zachary Quinto und Co. war mit S.J. Clarkson bereits eine Regisseurin an Bord, sie stieg dann allerdings aus, um den „Game Of Thrones“-Spin-off-Piloten mit Naomi Watts zu drehen – den wir allerdings nie zu sehen bekommen werden, da die Serie abgesagt wurde.
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