Mit einem Verband quer über eine Gesichtshälfte bzw. später mit einer abgedunkelten Brille ist die Augenverletzung des Polizisten Wöller (Leopold Hornung) in „Dark“ von Anfang an bildlich so präsent, dass sich Fans sofort fragten, was da passiert ist.
Die Serien-Verantwortlichen Jantje Friese und Baran bo Odar machten sich einen Spaß daraus, ließen Wöller zum Beispiel in der zweiten Staffel gerade anfangen, davon zu erzählen, bevor Claudia Tiedemann (Lisa Kreuzer) auf der Straße vor ihm auftaucht und er ausweichen musste.
Viele Fans hofften auf eine Auflösung im Finale, nur um mal wieder zu erleben, wie Wöller unterbrochen wird. Die Augenverletzung des Polizisten ist so für die meisten Fans die größte noch offene Frage von „Dark“! (Und es gibt übrigens ziemlich viele, teils wilde Fan-Theorien da draußen.)
Wöllers Auge: 2 unterschiedliche Antworten
Im Interview mit dem Hollywood Reporter gaben Baran bo Odar und Jantje Friese nun zwei eher gegensätzliche Angaben zum Umgang mit dem Mysterium.
Für Odar ist die Frage vergleichbar mit der Frage, ob es Gott gibt oder nicht. Es sei eine Frage, auf die man keine befriedigende Antwort geben kann. Man werde die Antwort daher nie geben. Odar erklärt weiter: „Wir wussten, die Leute werden deswegen verrückt, aber wir wussten immer, dass dies unsere Antwort ist: Wir haben keine Antwort, weil wir auch nicht wissen, ob es einen Gott gibt oder nicht“!
Jantje Friese macht dagegen deutlich, dass es durchaus eine Auflösung hätte geben können. Es sei bereits für die zweite Staffel eine Szene dazu entstanden, die aber herausgeschnitten wurde. Man habe sich dagegen entschieden, es zu zeigen, weil es „einige Geschichten gibt, die weiterleben, wenn man Fragen noch offenlässt“.
Bereits vor Ausstrahlung der dritten Staffel erklärte Friese übrigens, dass sie eine Erklärung für die rätselhafte Augenverletzung parat habe.
Wöllers Auge wird „Dark“-Fans also wohl für immer beschäftigen. Die größte offene Frage von „Dark“ bleibt offen, auch wenn es zumindest laut Jantje Friese eine Antwort gibt.
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