Seit einigen Jahren feiert Musiker und Tüftler Fynn Kliemann nun schon große Online-Erfolge mit seinen drei YouTube-Kanälen Fynn Kliemann (539.000 Abonnenten), Kliemannsland (535.000 Abonnenten) und Fynn Kliemann Musik (153.000 Abonnenten). Fleißige Hörer des Hit-Podcasts Fest & Flauschig dürften Kliemann außerdem auch daher kennen, dass er zusammen mit Moderator und Musiker Olli Schulz aktuell das alte Hausboot des verstorbenen Sängers Gunter Gabriel mühsam zu einem Studio für kleine Fernseh- und Musikproduktionen ummodelt.
Am 29. Mai 2020 sollte mit „100.000 - Alles, was ich nie wollte“ nun für einen einzigen Tag eine Dokumentation in die Kinos kommen, in der Kliemanns Leben und vor allem die Entstehung seines Albums „Nie“ beleuchtet wird, das gänzlich in Eigenregie und ohne großes Label und Vermarktung 2018 zu einer der erfolgreichsten Platten des Jahres wurde. Wegen der Corona-Pandemie wird daraus jedoch nichts.
Aufgrund der parallel geplanten Veröffentlichung von Kliemanns neuem Album „Pop“ kann der Start jedoch nicht so einfach verschoben werden. Gemeinsam mit Regisseur Ole Hellwig und Produzentin Henriette Ahrens hat der 31-Jährige daher nun improvisiert und sich eine alternative Veröffentlichungsstrategie überlegt...
Stream statt Kino
Wie große Hollywood-Studios und auch einige hiesige Verleiher bringen Kliemann und sein Team ihren Film statt in die Kinos nun direkt zum digitalen Abruf in die heimischen Wohnzimmer – allerdings weiterhin mit zeitbegrenztem Eventcharakter:
„100.000 - Alles, was ich nie wollte“ ist ausschließlich am 25. April 2020 für nur 24 Stunden als Stream verfügbar. Im Anschluss gibt es zudem noch eine Live-Fragerunde mit Kliemann und den Filmemachern.
Doch damit nicht genug. Das große Interesse an der ebenfalls völlig unabhängig produzierten Doku (über 100.000 Kinotickets wurden vorbestellt) möchte der Künstler nun nutzen, um die Kino zu unterstützen, denen aufgrund der Schließungen infolge der Corona-Krise aktuell die Einnahmen wegbrechen. Beim Kauf eines Tickets für die Online-Version des Films können die Zuschauer das Kino angeben, in dem sie den Film gerne geschaut hätten. Diese Filmtheater erhalten dann 25 Prozent des Gewinns der für sie ausgewählten Karten. Laut der Pressemitteilung zur Aktion beteiligen sich fast alle Kinos Deutschlands an der tollen Aktion.
Der Trailer zu "100.000 - Alles, was ich nie wollte"
Der Kartenvorverkauf für den „100.000“-Stream startet am 10. April 2020 auf der Website www.oderso.cool/doku. Wer vorher einen Blick in die Dokumenation werfen will, hat mit dem vierminütigen Trailer die Gelegenheit dazu, der zugleich auch als Musikvideo für den Titelsong „Alles, was ich hab‘“ fungiert (und in dem – da er bereits im Februar erschienen ist – noch vom usprünglichen Kinostart die Rede ist):