"Bullshit": Selbst Regisseur Michael Bay und Shia LaBeouf verreißen "Transformers 2"

Den Erfolg von „Transformers 2 – Die Rache“ im Nachhinein einzuschätzen, ist eine Frage der Perspektive. Obwohl mit mehr als 836 Millionen US-Dollar weltweitem Einspielergebnis gegenüber dem Budget von 200 Millionen ein voller finanzieller Erfolg, fiel er bei der Kritik quasi komplett durch, war Ziel von Rassismus-Vorwürfen und gewann die Goldene Himbeere als schlechtester Film von 2009. Selbst Regisseur Michael Bay und Hauptdarsteller Shia LaBeouf ließen im Rückblick kein gutes Haar an „Transformers 2“.

Bay macht für die Qualität des Films insbesondere den Autorenstreik von 2007-2008 in den USA verantwortlich, unter dem das Drehbuch zu leiden hatte: „Im Rückblick war das scheiße“, sagte der Regisseur dem Hollywood Reporter. „Der Autorenstreik kam mit voller Wucht. Es war grauenhaft, für die Story drei Wochen Zeit […] und nur 14 Seiten von irgendeinem Konzept zu haben, was der Film denn überhaupt erzählen soll. So einen Film zu machen ist Bullshit, versteht ihr?“

"Transformers - Die Rache": Shia LaBeouf war "nicht beeindruckt"

Zuvor hatte bereits Hauptdarsteller Shia LaBeouf gegenüber dem Hollywood Reporter ähnlichen Unmut kundgetan: „Als ich den zweiten Film sah, war ich von unserer Leistung nicht gerade beeindruckt“, sagte er bereits 2010. „Es waren ein paar wilde Stunts dabei, aber es fehlte an Herz.“

Beide versprachen seinerzeit, es mit kommenden „Transformers“-Filmen besser zu machen - von denen Zuschauer in den folgenden Jahren noch ganze vier Teile (inklusive „Bumblebee“) zu sehen bekamen.

„Transformers 2 – Die Rache“ läuft heute Abend um 20.15 Uhr auf ProSieben. Und Nachschub in der Riesenroboter-Reihe scheint derweil nicht mehr weit entfernt zu sein:

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Neuauflage einer Nachricht vom 5. März 2011, die wir anlässlich der heutigen ProSieben-Ausstrahlung von „Transformers 2 – Die Rache“ um weitere Informationen ergänzt und neu aufbereitet haben.