Mit „The Rock“ und „Bad Boys“ hat Michael Bay zwei absolute Kult-Streifen der 90er Jahre abgeliefert, mit denen man auch heute noch viel Spaß haben kann. Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends hat uns der Action-Meister dann vor allem mit dem Sci-Fi-Feuerwerk „Die Insel“ und dem „Transformers“-Auftakt nochmal bestens unterhalten – was mit seinem anschließenden Fokus auf das „Transformers“-Franchise für viele Jahre nicht mehr so gut gelingen sollte.
Die recht bald schon ermüdenden vier (!) „Transformers“-Sequels brachten Bay endgültig den Ruf als Mann für seelenlosen und gleichförmigen Action-Krawall ein. Und auch seine „kleinere“ „Transformers“-Auszeit „Pain & Gain“ wollte nicht so recht zünden. Dass es Bay trotzdem noch anders kann, hat er dann aber fast ein Jahrzehnt nach dem ersten „Transformers“ mit „13 Hours: The Secret Soldiers Of Benghazi“ bewiesen – und das können sich Netflix-Kunden jetzt noch mal ganz einfach zu Gemüte führen.
„13 Hours“ steht ab dem heutigen 28. Januar 2020 neu zum Streaming auf Netflix bereit.
Intensiver Kriegs-Actioner
In „13 Hours“ bereitet Michael Bay die wahre Geschichte eines Terror-Angriffs auf die US-Botschaft in Libyen im Jahr 2012 als intensiv-wuchtiges Actionkino auf, das obendrein auch schon mal Ex-„The Office“-Star John Krasinski für seine späteren ernsten Rollen in „A Quiet Place“ und „Jack Ryan“ in Stellung brachte.
"13 Hours: The Secret Soldiers Of Benghazi": So viel Wahrheit steckt in Michael Bays ActionfilmMit seiner brachialen und imposanten Inszenierung hält Bay die Spannung trotz der stolzen Laufzeit von zweieinhalb Stunden konstant hoch – und geht dabei weit weniger dummdreist-patriotisch vor als man es von ihm gewohnt ist, auch wenn er hier nicht ganz aus seiner Haut kann.
Dennoch können wir euch „13 Hours“ definitiv ans Herz legen, besonders all jenen, die – wie wir – von Bays jüngstem Werk, dem direkt für Netflix produzierten Actioner „6 Underground“, dann leider wieder enttäuscht waren.
13 Hours: The Secret Soldiers Of Benghazi