Will Smith spielt einen Menschen-Cop, der mit seinem Ork-Kollegen (Joel Edgerton) auf Streife geht und vorher eine nervige Fee platthaut: Diese launige Fantasy-Geschichte war die Grundlage des ersten Netflix-Big-Budget-Films „Bright“ (2017), der 100 Millionen US-Dollar gekostet haben soll. Über „Bright 2“ wurde berichtet, bevor der erste Teil erschienen ist, seit August 2018 aber haben wir keine Nachricht mehr dazu geschrieben – bis jetzt.
Regisseur David Ayer, der Cop-Filme mag (er inszenierte auch „End Of Watch“ und schrieb das Skript zu „Training Day“), soll für „Bright 2“ zurückkehren – genauso wie Superstar Will Smith. Auf einem Panel zur neuen Polizei-Serie „Deputy“ wurde Ayer jetzt nach dem Stand von „Bright 2“ gefragt und antwortete:
„‚Bright 2‘ ist noch in Entwicklung. Wir arbeiten dran, also werden wir den Film hoffentlich bald drehen.“ Es soll im Sequel vor allem darum gehen, die „Bright“-Fantasy-Welt mir ihren Kreaturen weiter zu erforschen.
Aber: Konkret ist anders
David Ayer hat eine Antwort gegeben, die alles und nichts bedeuten kann. Wenn Schauspieler und Regisseure nach Projekten gefragt werden, zu denen lange nichts berichtet wurde, antworten sie gerne mit Sätzen, in denen die Wörter „hoffentlich bald“ und „noch in Entwicklung“ vorkommen – denn ob ein Film wirklich zustande kommt, wissen sie häufig selbst nicht. Das hängt schließlich nicht zuletzt von den Geldgebern ab.
Geldgeber im Falle von „Bright 2“ ist Netflix. Der Streamingdienst weiß zwar, dass die Publikumsreaktion auf „Bright“ gut war (im Unterschied zu den Kritiken) und es wurde von beachtlichen elf Millionen Zuschauern in den ersten drei Tagen nach Veröffentlichung berichtet (etwa so viel wie der Blockbuster „Star Wars 8“ am zweiten Wochenende).
Zukunft also ungewiss
Andererseits kennt nur Netflix selbst die echten Zuschauerdaten, bei denen ja vor allem entscheidend ist, ob Zuschauer ihr Abo wegen eines Films (oder einer Serie) verlängern. Und da selbst Netflix, wo zur Finanzierung von teuren Projekten wie „Bright“, „The Irishman“ oder „The Witcher“ enorme Schulden angehäuft wurden, inzwischen mehr auf die Ausgaben guckt als früher, könnte die Kalkulation auch darauf hinauslaufen, die Zukunft ohne einen kostspieligen „Bright 2“ zu bestreiten.
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