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    Nach "Valerian"-Flop: So stehen die Chancen für eine Fortsetzung

    Das ambitionierte Sci-Fi-Abenteuer „Valerian“ ging 2017 an den Kinokassen baden. Regisseur Luc Besson schürte später trotzdem Hoffnung auf „Valerian 2“. Doch je mehr Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird das Sequel wohl.

    EuropaCorp Distribution

    Valerian - Die Stadt der tausend Planeten“ war ein absolutes Herzensprojekt von Luc Besson. Lange hat die französische Regiegröße („Léon - Der Profi“, „Das fünfte Element“) daran gewerkelt, die gleichnamige, in den 60ern gestartete Comic-Reihe auf die große Leinwand zu bringen. Finanziell belohnt wurde das ehrgeizige Unterfangen allerdings nicht.

    Bei der Kinoauswertung im Jahr 2017 konnte „Valerian“ bei einem reinen Produktionsbudget von rund 180 Millionen Dollar (die Werbekosten nicht mit einberechnet) weltweit gerade mal 225 Millionen Dollar einspielen. Und ein solch ernüchterndes Ergebnis bedeutet natürlich auch für eine mögliche Fortsetzung nichts Gutes...

    Drehbuch zu "Valerian 2" wäre schon fertig

    Potential für weitere „Valerian“-Filme wäre zweifellos vorhanden, bietet die bis 2010 fortgesetzte Comic-Vorlage doch ein reichhaltiges Universum, in dem auch die Filmversionen der beiden Weltraum-Gesetzeshüter Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevingne) noch viele Abenteuer erleben könnten.

    Das nahm auch Luc Besson zum Anlass, um schon vor dem Kinostart seiner „Valerian“-Adaption ein Drehbuch zu einem zweiten Teil zu schreiben. Besson brannte sogar so sehr für den Stoff, dass er sich im Anschluss direkt an ein Skript für Teil 3 setzte. Dabei war dem Filmemacher damals schon sehr wohl bewusst, dass ein tatsächliches Zustandekommen der Sequels natürlich vom Erfolg des Erstlings abhängt.

    Kein Lebenszeichen von "Valerian 2"

    „Deswegen warte ich nicht. Ich schreibe nur für mich selbst“, erklärte Luc Besson im Sommer 2017 in Bezug auf die Erfolgssaussichten von „Valerian“ und seine Sequel-Ambitionen. Und es sieht leider ganz danach aus, als würde es dabei auch bleiben. Zwar nahm Besson ein paar Monate nach dem enttäuschenden Kinostart die positiven Reaktionen, die er teilweise auf seinen Film erhielt, zum Anlass, um doch noch etwas Hoffnung auf einen zweiten Teil zu schüren. Seitdem wurde es aber absolut still um ein mögliches Sequel.

    Und dass es nach über zwei Jahren keinerlei Update mehr gab, dürfte in diesem Fall ein sehr schlechtes Zeichen sein. Je mehr Zeit verstreicht, in der die bescheidene Aufmerksamkeit, die „Valerian“ im Kino bekommen hat, weiter verblasst, desto unwahrscheinlicher wird wohl eine Fortsetzung – zumal diese wohl ein ähnlich stattliches Budget wie der Erstling bräuchte, um adäquat realisiert zu werden.

    Geringe Sequel-Chancen

    Hinzu kommt, dass auch die Hauptdarsteller derzeit einige andere Projekte – manche davon womöglich mit längerer Verpflichtung – vor der Brust haben. Dane DeHaan wird so etwa als nächstes in der Sky-Serie „ZeroZeroZero“ eine tragende Rolle innehaben, Cara Delevingne steht derweil unter anderem für die zweite Staffel der Amazon-Fantasy-Serie „Carnival Row“ vor der Kamera. 

    Ganz sollte man die Hoffnung auf „Valerian 2“ natürlich nicht aufgeben, nach derzeitigem Stand stehen die Chancen dafür – trotz eines fertigen Drehbuchs – aber äußerst schlecht.

    „Valerian“ kann aber auch gut für sich alleine stehen. Wir hatten im Kino jedenfalls Spaß mit dem visuell überbordenden Sci-Fi-Abenteuer. Wer auch ohne Sequel-Aussichten (wieder) Lust auf den wilden Weltraum-Actioner bekommen hat, kann am heutigen 5. Januar 2020 um 20.15 Uhr RTL einschalten.

    Valerian - Die Stadt der tausend Planeten

     

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