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    Die besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Harry Potter" oder "Drachenzähmen leicht gemacht": Julius ist ein großer Fantasy-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.
    Mitarbeit von:
    Björn Becher - Christoph Petersen

    Science-Fiction-Filme begeistern das Publikum seit Anbeginn des Kinos. Egal, ob „Krieg der Sterne“ oder „Star Trek“, zeitreisende Terminatoren oder mörderische Außerirdische, Endzeit oder Dystopie – hier ist unsere Liste der 90 besten Sci-Fi-Filme:

    SND

    Die besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten – Platz 60:

    Looper (2012)

    Regie: Rian Johnson

    Mit: Joseph Gordon-Levitt, Bruce WillisEmily Blunt

    Mit „Looper“ legt „Brick“-Regisseur Rian Johnson eine besonders clevere Variante der Zeitreise-Thematik mit ihren Paradoxen und Dilemmatamit in einer ambivalenten Zukunftsvision im Neo-Noir-Stil vor. Joe (Joseph Gordon-Levitt) arbeitet im Jahr 2044 als Profikiller. Seine Aufträge bekommt er aus der drei Jahrzehnte entfernt liegenden Zukunft. Der Job ermöglicht ihm ein komfortables Leben, hat aber einen großen Haken: Nach 30 Jahren nämlich muss er sein Ich aus der Zukunft (Bruce Willis) laut Vertrag selbst eliminieren, denn die Mafia erlaubt keine Zeugen...

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    Johnson führt sein Publikum zunächst sorgfältig in die komplizierten Regeln seines „Looper“-Universums ein und lässt im Anschluss eine atemberaubende Wendung auf die andere folgen. So entwickelt der vergleichsweise kostengünstig produzierte Film auch ohne spektakuläres Zukunftsdesign einen unwiderstehlichen Sog – und am Ende steht ein an die Nieren gehender Showdown, in dem es um die ganz großen moralischen und philosophischen Fragen geht.

    Die besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten – Platz 59:

    Mad Max (1979)

    Regie: George Miller

    Mit: Mel Gibson, Joanne SamuelHugh Keays-Byrne

    Der Einfluss des „Max Max“-Franchise auf die Popkultur ist gewaltig: Ohne den ersten Film der Reihe von 1979 und seine Fortsetzungen wäre unsere Vorstellung von einer post-apokalyptischen Welt sicherlich eine andere, weniger karg und verroht, weniger benzingetränkt und von abgefahrenen Gestalten in hochgetunten Fahrzeugen bevölkert.

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    Schon in dem für ein vergleichsweise geringes Budget von 400.000 australischen Dollar in nur sechs Wochen gedrehten „Mad Max“ sind die Stärken zu erkennen, die „Mad Max: Fury Road“ dann auf die Spitze getrieben wurden und die späte Fortsetzung zum für uns besten Teil der Reihe machen: die Kostüme, die Fahrzeuge, die unerbittliche Härte und Trostlosigkeit der Welt sowie die wahnwitzigen Verfolgungsjagden und die kinetisch geschnittene und inszenierte Action.

    Die besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten – Platz 58:

    Rollerball (1975)

    Regie: Norman Jewison

    Mit: James Caan, John HousemanMaud Adams

    Norman Jewisons „Rollerball“ ist ein Film, wie er wohl nur in den 70er Jahren entstehen konnte: Eine düstere Zukunftsvision, die verdächtig nach der damaligen Gegenwart aussieht, ein Action- und ein Sportfilm mit philosophischem Tiefgang.

    James Caan ist Jonathan E., unangefochtener Star seiner Rollerball-Mannschaft und der weltweit größte Könner dieses Spiels. Dieses Rollerball ist ein modernes Äquivalent zu den Gladiatorenkämpfen im alten Rom, es geht dabei äußerst rau zur Sache und Tote sind keine Seltenheit. Rollerball ist die einzige aufregende Abwechslung für die Menschen in einer Welt des scheinbar perfekten Komforts.

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    Alle Bürger leben in Luxus und für den Fall, dass doch einmal Missmut aufkommt, hat jeder allerlei Glückspillen dabei. Dabei sind die Menschen in dieser vermeintlich schönen neuen Welt unmündig, denn alle wichtigen Entscheidungen werden von den Corporations getroffen, weltweiten Industrie-Monopolen, die an die Stelle gewählter Regierungen getreten sind.

    Eine solche Corporation hat jetzt entschieden, dass Jonathan E. auf dem Höhepunkt seines Erfolgs seinen beruflichen Rückzug zu erklären habe. Doch dieser denkt gar nicht daran, aufzuhören und versucht stattdessen, den Grund für diese unverständliche Entscheidung herauszufinden.

    Die besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten – Platz 57:

    Quiet Earth (1985)

    Regie: Geoff Murphy

    Mit: Bruno Lawrence, Alison RoutledgePete Smith

    Geoff Murphys freie Verfilmung von Craig Harrisons zivilisationskritischem Roman „Quiet Earth – Das letzte Experiment“ besticht zunächst einmal durch ihren unwiderstehlichen Minimalismus, der im heutigen Blockbusterkino kaum noch vorstellbar wäre.

    In dem kühlen Endzeit-Drama finden die drei letzten Menschen auf der Erde zusammen, um das Schicksal des Planeten auszuloten. Nach einem misslungenen Experiment sind Zac (Bruno Lawrence), Joanne (Alison Routledge) und Api (Pete Smith) im neuseeländischen Auckland die einzigen Überlebenden einer mysteriösen globalen Katastrophe. Die anderen sind einfach weg – Rückstände, keine Toten, nichts!

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    Geoff Murphys ruhige Erzählung mag zwar unaufgeregt sein, aber unterhalb des Offensichtlichen entfaltet der Film eine ungeheure innere Spannung und eine dichte, düster-bedrückende Atmosphäre – das unerklärliche Phänomen könnte sich schließlich wiederholen. Dabei kommt „Quiet Earth“ fast ohne Spezialeffekte aus, die gespenstische Stimmung entsteht im Kopf des Zuschauers, der mit der Vorstellung konfrontiert wird, als letzter Mensch auf der Erde zu weilen.

    Regisseur Murphy verhandelt philosophische Fragen zum Menschsein, lässt seine Figuren ein perfides Rätsel lösen und verwebt seine anspruchsvollen Themen geschickt mit einer Dreiecksgeschichte – und das alles NACH der eigentlichen Katastrophe, die die Menschheit dahingerafft hat: eine wirklich ungewöhnliche Perspektive.

    Die besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten – Platz 56:

    Das Ding aus einer anderen Welt (1982)

    Regie: John Carpenter

    Mit: Kurt Russell, Wilford BrimleyKeith David

    1951 verfilmten Christian Nyby und der große Howard Hawks als erste John W. Campbell Jrs. Kurzgeschichte „Who Goes There?“ und ihre Version ist ein Klassiker, doch der noch bessere Film ist John Carpenters mitreißendes und tricktechnisch brillantes 1982er Remake des Science-Fiction-Stoffes: „Das Ding aus einer anderen Welt“.

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    Am Südpol kämpft ein Forscherteam mit einem feindlich gesinnten außerirdischen Formwandler, der jede beliebige Lebensform annehmen kann. Mit dem Original hat Carpenters Meisterwerk fast nur die Prämisse gemein, besonders der Kniff, dass jeder der Forscher den bösen Wirt beherbergen könnte, zerrt schwer an den Nerven der Zuschauer. Und Kurt Russell ist als grimmiger Helikopter-Pilot MacReady ein charismatischer Anti-Held, mit dem man trotz aller Ecken und Kanten gern mitfiebert.

    Die besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten – Platz 55:

    RoboCop (1987)

    Regie: Paul Verhoeven

    Mit: Peter Weller, Nancy AllenDan O'Herlihy

    Das Detroit der Zukunft ist so gut wie pleite. Der Polizeiapparat wurde von einem Großkonzern übernommen und Cops verrichten ihren Streifendienst aufgrund der hohen Kriminalitätsrate nur noch in kugelsicheren Autos und in Kevlar-Westen. Den bei einem Einsatz (fast) tödlich verletzten Officer Alex J. Murphy (Peter Weller) können die Ärzte nur retten, indem sie ihn zum Cyborg umwandeln: Der „RoboCop“ ist geboren!

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    Der niederländische Regisseur Paul Verhoeven schuf mit einem vergleichsweise geringen Budget von 13 Millionen Dollar einen der besten Sci-Fi-Actionfilme der 80er Jahre und empfahl sich als Hollywood-Greenhorn nachhaltig für Projekte wie „Total Recall“ oder „Starship Troopers“.

    Zwar klingt die Handlung eher nach einem B-Movie, doch wirft Verhoeven einen zynischen und aus heutiger Sicht bemerkenswert treffenden Blick auf die amerikanische Gesellschaft der Zukunft. Dabei kommt die Figurenzeichnung nicht zu kurz: Anders als viele andere Actionhelden bringt der tragische Held charakterlichen Tiefgang mit und ficht einen permanenten inneren Kampf zwischen Mensch und Maschine aus.

    Die besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten – Platz 54:

    Die Fliege (1986)

    Regie: David Cronenberg

    Mit: Jeff Goldblum, Geena DavisJohn Getz

    Wenn Wissenschaftler ihre vermeintlich ausgereiften Erfindungen an sich selbst testen, nimmt das im Kino meist kein gutes Ende – man denke nur an „Hollow Man“ oder „Spider-Man 2“. In David Cronenbergs Sci-Fi-Horror-Thriller „Die Fliege“ ist das nicht anders: Wissenschaftler Seth Brundle (Jeff Goldblum) erfindet einen Teleporter, übersieht beim ersten Selbstversuch aber, dass sich neben ihm auch eine Fliege in die Kammer verirrt hat. Der Computer vermischt seine menschliche DNA mit der der Fliege, und schon bald beginnt sich Brundles Körper zu verändern.

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    Die britisch-kanadisch-amerikanische Co-Produktion ist nach Kurt Neumanns „Die Fliege“ (1958) bereits die zweite Verfilmung der gleichnamigen Kurzgeschichte von George Langelaan. Cronenberg schockiert sein Publikum mit schaurigen Effekten und spitzt die unausweichliche Tragödie gnadenlos zu. Dabei kann er sich nicht nur auf den herausragenden Score von Howard Shore, sondern auch auf das oscarprämierte Make-up und Hauptdarsteller Jeff Goldblum verlassen, der als verschrobener Wissenschaftler brilliert.

    Die besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten – Platz 53:

    Star Trek 4: Zurück in die Gegenwart (1986)

    Regie: Leonard Nimoy

    Mit: William Shatner, Leonard NimoyDeForest Kelley

    Fragt man Trekkies nach ihrem Liebling unter den mittlerweile 13 „Star Trek“-Kinofilmen, lautet die Antwort verständlicherweise ziemlich häufig: Teil 4. In „Star Trek - Zurück in die Gegenwart“ kehren Kirk (William Shatner), Spock (Leonard Nimoy), „Pille“ McCoy (DeForest Kelley) und Co. nach der Zerstörung der Enterprise in einem gekaperten klingonischen Raumschiff ins San Francisco des Jahres 1986 zurück, wo sie die richtigen Weichen für die bedrohte Zukunft des 23. Jahrhunderts stellen wollen.

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    „Zurück in die Gegenwart“ ist wahrscheinlich der humorvollste aller „Star Trek“-Filme, die amüsanten Passagen sind perfekt in einen dramatischen Rahmen eingepasst und werden von einer humanistischen Öko-Botschaft flankiert. Regisseur Nimoy zelebriert hier den Kulturschock zwischen zwei Zeiten und zwei Welten, was zu allerlei Kuriositäten führt, bis das anfängliche gegenseitige Kopfschütteln schließlich einem zunehmenden Wohlwollen weicht.

    Die besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten – Platz 52:

    Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All (1971)

    Regie: Robert Wise

    Mit: James Olson, Arthur HillDavid Wayne

    Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All“ von Regisseur Robert Wise hat eine regelrechte Welle von Viren-Thrillern ausgelöst, doch keiner der Nachfolger kommt an Wises Verfilmung von Michael Crichtons hochspannendem Bestseller heran. Als in New Mexico eine Sonde abstürzt, findet der Bergungstrupp der US-Regierung ein Bild des Schreckens vor: Alle Menschen des kleinen Ortes Piedmont sind von einer Viren-Epidemie dahingerafft worden – bis auf einen Trinker und einen Säugling. Die Regierung stellt ein Wissenschaftler-Team, um das bedrohliche Phänomen in den Griff zu bekommen. Die Operation „Wildfire“ läuft an.

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    In einem fünfstöckigen, unterirdisch angelegten und hermetisch abgeriegelten Labor sollen die Forscher die Seuche entschlüsseln. „Andromeda“ ist kühl und karg, fast schon klinisch werden die Protagonisten in der Forschungsstation unter der Erde inszeniert, es dominiert eine bedrückend-beklemmende Atmosphäre, der kleinste Fehler könnte eine Katastrophe auslösen und das Ende bedeuten. „Andromeda“ ist aber nicht nur extrem spannend, sondern hat auch deutliche kritische Untertöne. Vor allem die Suche nach biologischen Kampfstoffen durch das US-Militär wird an den Pranger gestellt.

    Die besten Sci-Fi-Filme aller Zeiten – Platz 51:

    Die Körperfresser kommen (1978)

    Regie: Philip Kaufman

    Mit: Donald Sutherland, Brooke AdamsJeff Goldblum

    Seltsames geht vor im San Francisco von „Die Körperfresser kommen“: Immer mehr Menschen verhalten sich merkwürdig, zeigen keinerlei Emotionen und verhalten sich wie Doppelgänger ihrer selbst. Kein Wunder, denn außerirdische Invasoren ersetzen die Bewohner der Großstadt nach und nach durch gefühlskalte Duplikate. Am Ende bleiben nur Matthew (Donald Sutherland), Elizabeth (Brooke Adams), Nancy (Veronica Cartwright) und Jack (Jeff Goldblum) übrig.

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    Philip Kaufmans Sci-Fi-Horrorfilm basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jack Finney und ist nach Don Siegels „Die Dämonischen“ bereits die zweite Leinwandadaption der Buchvorlage.

    Regisseur Philip Kaufman konfrontiert den Zuschauer mit dem beängstigenden Szenario eines unbewussten Identitätsverlusts und macht den Angriff der Aliens – im Gegensatz zu effektgewaltigen Blockbustern wie „Independence Day“ oder „Krieg der Welten“ – durch das fast unbemerkte Eindringen in den Großstadtalltag noch furchteinflößender. Kaufman zieht die Spannungsschraube kontinuierlich an und steuert zielstrebig auf ein kompromissloses Finale zu.

    Weiter geht's auf der nächsten Seite mit den Plätzen 50 bis 41...

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