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    Trotz Milliarden-Hit kein Hollywood-Durchbruch: "Aladdin"-Darsteller bekommt keine Rollen mehr

    Man könnte meinen, nachdem man die Hauptrolle in einem Disney-Mega-Blockbuster gespielt hat, liegt einem ganz Hollywood zu Füßen. Dass es aber ganz anders aussehen kann, hat nun „Aladdin“-Star Mena Massoud erstaunlich ehrlich erzählt.

    The Walt Disney Company

    Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 1,05 Milliarden Dollar liegt Disneys „Aladdin“-Realverfilmung derzeit auf Platz 6 der erfolgreichsten Filme 2019. Die Hauptrolle im Mega-Blockbuster spielt der zuvor weitestgehend unbekannte Mena Massoud. Und man könnte meinen, ein solcher Kassenschlager würde die Tür nach Hollywood ganz weit aufschlagen – doch zumindest im Fall des 28-jährigen Kanadiers ist das weit gefehlt, wie er nun in einem ausführlichen und beeindruckend ehrlichen Interview mit The Daily Beast verriet.

    „Die große Wahrheit ist, dass es mir noch nichts Großes eingebracht hat“, gesteht Massoud, „ich habe keine Lust mehr, dazu zu schweigen. Ich möchte, dass die Leute wissen, dass nicht alles rosig ist, wenn man etwas wie ‚Aladdin‘ gemacht hat. ‚Er muss Millionen verdient haben. Er muss doch all diese Angebote kriegen.‘ Nichts davon ist der Fall. Ich hatte kein einziges Vorsprechen seit ‚Aladdin‘ rauskam.“

    Kein Rumgeweine, sondern eine wichtige Klarstellung

    Daily-Beast-Reporter Kevin Fallon, der das Interview mit Mena Massoud geführt hat, stellt jedoch eindeutig klar, dass sich die Äußerungen des Schauspielers zu keiner Zeit wie „rumweinen oder beschweren in undankbarer Weise“ angehört hätten. Vielmehr habe er den Irrglauben austreiben wollen, dass man keine Probleme mehr und ausgesorgt habe, wenn man eine große Rolle in einem erfolgreichen Blockbuster gespielt hat.

    „Ich sitze da und sage mir: ‚Okay, mein Film hat gerade eine Milliarde eingespielt, kann ich wenigstens ein Vorsprechen bekommen?‘ Ich erwarte ja gar nicht, dass man mir ‚Batman‘ oder sowas anbietet. Ich will einfach nur eine Chance bekommen. Es ist nicht immer so, wie ihr denkt“, klagt Massoud.

    "Reprisal" als neue Chance?

    Zumindest ein Eisen hat Mena Massoud aber noch im Feuer: Er spielt eine größere Rolle in der Thriller-Serie „Reprisal“, die in den USA am 6. Dezember anläuft. Diesen Part ergatterte er in einem Casting nach dem Ende der Dreharbeiten zu „Aladdin“, aber bevor dieser Premiere feierte.

    Ob er darin jetzt eine neue Chance sieht, sich in Hollywood für Rollen zu empfehlen? Auch darauf hat Massoud eine Antwort – und die ist nicht gerade optimistisch: „Seit ‚Aladdin‘ habe ich meine Erwartungen, was das betrifft, deutlich zurückgeschraubt. Ich habe wirklich keine Ahnung, ob mich Leute dadurch entdecken werden. Ich kann nicht mehr sagen, wie diese Dinge funktionieren.“

    Aber auch wenn „Reprisal“ Massoud ebenfalls keine weiteren Vorsprechen einbringt, werden wir ihn sicherlich nicht zum letzten Mal gesehen haben. Dass „Aladdin 2“ kommt, ist nämlich gar nicht mal so unwahrscheinlich – und dafür muss er vermutlich nichtmal ein Vorsprechen absolvieren.

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