Achtung, wir müssen im Artikel „Avengers 4: Endgame“ spoilern
Die Figur Black Widow (Scarlett Johansson) wurde 2010 in „Iron Man 2” ins Marvel Cinematic Universe eingeführt und blieb trotz mehreren weiteren Auftritten ein Mysterium. In „Black Widow“ jedoch, der am 30. April 2020 als nächster MCU-Film startet, werden wir mehr darüber erfahren, was die ausgebildete Killerin und Spionin abseits der „Avengers“-Filme erlebt hat.
Im ersten Trailer stecken einige Hinweise, die zusammen mit unserem bisherigen Wissen zum Film ein gutes Bild davon ergeben, was für ein Film „Black Widow“ wird.
WANN SPIELT "BLACK WIDOW"?
Von Rückblenden und Zeitsprüngen abgesehen dürfte „Black Widow“ hauptsächlich zwischen „Captain America 3: Civil War“ und „Avengers 3: Infinity War“ spielen – als sich das ehemalige Avengers-Mitglied nach dem großen Heldenstreit im Untergrund verstecken muss. Darauf deuten mehrere Punkte hin:
Nach „Avengers 4: Endgame“ kann die Handlung nicht angesiedelt sein, da Black Widow sich dort für den Seelenstein opfert. Für die Zeit zwischen „Civil War“ und „Avengers 3“ sprechen Black Widows Haarfarbe (rot wie beim Helden-Clash), der Trailer-Auftritt von William Hurt als Thaddeus Ross (der ungefähr aussieht wie in „Civil War“, wobei Marvel bei den Effekten für seine digitale Verjüngung noch mal nachbessern sollte) – und der Fakt, dass so ein Leben im Untergrund nun mal eine spannende Handlung geben kann.
Außerdem sind Ausschnitte aus „Avengers“, „Avengers 2“ und „Captain America 2“ zu sehen – warum sollte man die zeigen, wenn „Black Widow“ davor spielen würde.
WER IST DER BÖSEWICHT TASKMASTER?
In den Comics ist der maskierte Bogenschütze ein Söldner, der Kämpfer für HYDRA oder A.I.M. trainiert. Für Natasha Romanoff alias Black Widow wird er vor allem deswegen zum Problem, weil er den Kampfstil jeden Gegners kopieren kann – wobei wir uns bei der Bezeichnung „er“ gar nicht so sicher sind. Wer den Taskmaster spielt, ist bisher nicht bekannt und es dürfte einen Grund haben, dass die Figur eine Maske trägt.
Ein möglicher Tipp für die wahre Identität des Taskmaster lautet: Melina Vostokoff, gespielt von Rachel Weisz. In den Comics wird Melina zwar zur bösen Iron Maiden, aber vielleicht ist das im Film anders – es wäre ja nicht die erste Abwandlung für einen Marvel-Kinofilm.
WAS HAT ES MIT BLACK WIDOWS FAMILIE AUF SICH?
Yelena Belova (Florence Pugh aus „Midsommar”), Melina Vostokoff (Rachel Weisz) und Alexei Shostakov alias Red Guardian (David Harbour), die im Trailer gemeinsam mit Natasha am Tisch sitzen und als „Familie“ bezeichnet werden, dürften das nicht im leiblichen Sinne sein. Ein wesentlicher Punkt an Natashas Biographie ist ja gerade, dass sie ein Waisenkind war, dem man das Gehirn wusch und es anschließend zur Agentin ausbildete.
„Wir müssen da hin, wo alles angefangen hat“, sagt die Heldin im Trailer. Damit dürfte der Ort des brutalen Trainingsprogramms gemeint sein, mit dem Natashas „Familie“ in Verbindung steht. In „Black Widow“ wird eine Killerin Rache nehmen an all denen, die ihr und Menschen wie ihrer „Schwester“ Yelena Belova ein normales Leben unmöglich gemacht haben.
WER IST DAVID HARBORS RED GUARDIAN?
Für die heiteren Momente im „Black Widow“-Trailer sorgt David Harbour, der hier kurz nach „Hellboy“ schon wieder einen Helden und schrägen Vogel spielt. Gegenüber comicbook.com bezeichnete Harbour seine Figur als russisches Gegenstück zu Captain America und tatsächlich sieht der Red Guardian auch in „Black Widow“ so aus – natürlich abgesehen davon, dass er ein wenig untrainierter ist als der superbrave, muskulöse Vorzeigeamerikaner.
In den Comics ist Alexei Shostakov alias Red Guardian der Ehemann von Natasha Romanova. Ob diese Verbindung auch im Film eine Rolle spielen wird, bleibt abzuwarten. In jedem Fall dürfte Red Guardian im eher rauen Marvel-Agententhriller „Black Widow“ für die Gags zuständig sein.
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