Seit diesem November läuft bereits die Produktion eines Spielfilms über die sogenannte Ibiza-Affäre. Hinter dem Projekt stecken Satiriker und „Neo Magazin Royale“-Showmaster Jan Böhmermann sowie der österreichische Regisseur und Autor David Schalko, der in der Vergangenheit unter anderem mit den Serien „Braunschlag“ und „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ für Aufsehen sorgen konnte.
Nachdem zuerst die Presseagentur APA über das Projekt berichtete, bekam Spiegel Online von Regisseur Schalko die Bestätigung. Details zum Film gibt es aber noch keine. Böhmermann selbst deutete auf Twitter das Projekt mit einem Post an:
Auf dem von Böhmermann geposteten GIF ist der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zu sehen, der im Mittelpunkt der IBIZA-Affäre steht. Der damalige Vizekanzler verlor im Mai 2019 sein Amt, als ein aus dem Juli 2017 stammendes Video auftauchte, welches für das Ende der Regierungskoalition in Österreich sorgte.
Auf den heimlich gefilmten Aufnahmen ist Strache im Gespräch mit einer angeblichen russischen Oligarchen-Nichte zu sehen, die sich bereit zeigt, viel Geld zu investieren und auch an die Partei des Politikers zu spenden. Der stellt seinerseits mögliche Leistungen der Regierung in Aussicht, falls er gewählt werden sollte, so zum Beispiel staatliche Bauaufträge.
Böhmermann hatte übrigens mit der Produktion des Videos nichts zu tun, kannte es aber schon, bevor am 17. Mai Der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung das Video gleichzeitig veröffentlichten, und teaserte daher im Vorfeld den Inhalt schon an.
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