„Bohemian Rhapsody“ war DER große Überraschungshit 2018: Über 900 Millionen Dollar spielte der Film über die legendäre Rockband Queen weltweit ein. Daher ist es nun auch nicht total überraschend, dass Graham King, Produzent von „Bohemian Rhapsody“, schon bald das nächste Musiker-Biopic in die Kinos bringen will. Und dafür hat er sich einen der populärsten (und umstrittensten) Sänger aller Zeiten ausgesucht: Michael Jackson!
Wie Deadline exklusiv berichtet, hat King vom Michael Jackson Estate die nötigen Filmrechte erworben, um das Leben des King of Pop auf die Leinwand bringen zu können. Dabei soll er – wie schon bei „Bohemian Rhapsody“ – sämtliche Songs benutzen dürfen.
Das Drehbuch zum Jackson-Biopic soll der dreifach oscarnominierte John Logan verfassen. Beide arbeiteten bereits zusammen an Martin Scorseses Howard-Hughes-Biografie „Aviator“ mit Leonardo DiCaprio.
Keine reingewaschene Nacherzählung
Der interessanteste Teil der Nachricht ist jedoch, dass die Deadline-Kollegen von ihren Quellen erfahren haben wollen, dass das Biopic keine glattgebügelte Nacherzählung von Michael Jacksons Leben werden soll. Etwas, wofür „Bohemian Rhapsody“ noch viel Kritik einstecken musste.
Die große Frage ist nun, was das bedeutet. Kaum ein großer Künstler ist so umstritten wie Michael Jackson, erst in diesem Jahr wurden die schweren Missbrauchsvorwürfe gegen ihn durch die Dokumentation „Leaving Neverland“ wieder auf den Tisch gebracht. Es ist allerdings schwer vorstellbar, dass die Nachlassverwalter von Michael Jackson Graham King die Filmrechte überlassen hätten, wenn die Möglichkeit bestünde, dass der King of Pop im Film als Kinderschänder dargestellt würde.
Jacksons Leben, das 2009 endete, bietet jedenfalls auch abseits dieser dunklen Seite mehr als genug Stoff für einen Film. Das Projekt befindet sich derzeit allerdings noch in einer sehr frühen Phase, ein Studio ist bisher etwa noch nicht an Bord.
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