Nachdem Biopics über Musiker und Bands zuvor nie als die ganz großen Hit-Garanten galten, wie wir in einem Artikel zum möglichen Erfolg von „Rocketman“ bereits ausführten, sorgte „Bohemian Rhapsody“ 2018 für ein Umdenken bei den Studio-Bossen. Bei einem Produktionsbudget von rund 50 Millionen Dollar spielte das Queen-Biopic nämlich rund 900 Millionen ein – klar, dass jetzt jeder seinen eigenen „BoRap“ haben will.
Dass nun „Rocketman“ in den Kinos läuft, hat damit noch wenig zu tun – der Film über Elton John sollte immerhin schon vor fast 20 Jahren ins Kino kommen. Auch die Arbeit an einigen der Titel, die auf dieser und den folgenden Seiten aufgeführt sind, wurde schon vor der „Bohemian Rhapsody“-Sensation aufgenommen. Es könnte nun jedoch sein, dass ihre Entwicklung schneller vorangetrieben wird. Andere hingegen wurden in den vergangenen Monaten erst angekündigt – sicherlich mit dem Queen-Biopic im Hinterkopf.
„Rocketman“ könnt ihr seit dem 30. Mai 2019 in den deutschen Kinos sehen. Auf dieser Seite erfahrt ihr, auf welche Musiker-Biopics ihr euch freuen könnt, bei denen schon ein Veröffentlichungstermin bekannt ist. Auf Seite zwei folgen die Filme, die bisher zwar angekündigt wurden, bei denen jedoch noch unklar ist, wann wir mit ihnen rechnen können.
"Judy" über Judy Garland
Als erstes erwartet uns „Judy“ über Schauspielerin („Der Zauberer von Oz“) und Sängerin Judy Garland. Der Film behandelt die letzten Monate in ihrem Leben, bevor sie 1969 im Alter von nur 47 Jahren an einer Medikamenten-Überdosis starb. Dargestellt wird die Hollywood-Ikone dabei von Reneé Zellweger („Bridget Jones“). Ebenfalls dabei sind Michael Gambon („Harry Potter“) und Bella Ramsey („Game Of Thrones“). „Judy“ kommt am 4. Oktober 2019 im Produktionsland Großbritannien in die Kinos, einen deutschen Starttermin gibt es noch nicht.
Einen ersten Eindruck von Renée Zellweger als Judy Garland vermittelt der Trailer:
"Respect" über Aretha Franklin
2020 kommt dann ein Biopic über die erst im Sommer 2018 verstorbene Soul-Legende Aretha Franklin. Der derzeitige Arbeitstitel ist „Respect“ nach einem ihrer größten Hits. Ob der Film am Ende aber auch wirklich so heißt, ist noch unklar. Dafür ist bereits bekannt, dass Aretha Franklin von einer weiteren stimmgewaltigen Frau verkörpert wird: Sängerin und Schauspielerin Jennifer Hudson, die 2006 für „Dreamgirls“ mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Auf dem Regiestuhl von „Respect“ soll Liesl Tommy Platz nehmen, die bisher nur diverse Serien-Episoden inszenierte (unter anderem für „The Walking Dead“).
Wie viel von Aretha Franklins Leben auf der Leinwand gezeigt werden soll, ist noch nicht bekannt. Der US-Kinostart ist derzeit auf den 14. August 2020 angesetzt, einen deutschen Termin gibt es noch nicht.
"The Power Of Love" über Céline Dion
Und auch Céline Dion soll ein Biopic bekommen. Darin soll ihr ganzes Leben bebildert werden: Von der Kindheit im beschaulichen Quebec in Kanada über ihren Aufstieg zum Megastar als Teenager bis hin zum tragischen Verlust ihres Ehemannes und ihres Bruders innerhalb weniger Tage im Jahr 2013.
„The Power Of Love“ ist eine französische Produktion, Regie führt dabei Valérie Lemercier („Marie-Francine“). Sie wird die Sängerin auch verkörpern – da sie selbst vier Jahre älter ist als diese, aber wohl nur in den späteren Jahren. Céline Dion und ihre Plattenfirma haben den Film autorisiert, daher werden darin auch Songs wie der Mega-Hit „My Heart Will Go On“ aus „Titanic“ zu hören sein.
In Frankreich soll „The Power Of Love“ am 2. Dezember 2020 anlaufen. Auch hier gilt: Für Deutschland ist noch kein Starttermin bekannt.