Das Weihnachts- beziehungsweise Neujahrsprogramm der BBC ist seit Jahren fest in der Hand von Mark Gatiss und Steven Moffat. In der Regel laufen dann nämlich die drei neuen „Sherlock“-Folgen als TV-Megaevents auf dem größten britischen Sender. Aber auf die fünfte „Sherlock“-Staffel müssen wir ja bekanntlich noch warten, wenn sie denn überhaupt noch kommt. Schließlich ist es vermutlich alles andere als einfach, die Zeitpläne der vielbeschäftigten Stars Benedict Cumberbatch („Avengers 4“) und Martin Freeman („Der Hobbit“) unter einen Hut zu bekommen.
Stattdessen haben sich die Serien-Masterminds Gatiss und Moffat nun in diesem Jahr die berühmteste aller Blutsauger-Legenden vorgenommen. Nach dem erprobten „Sherlock“-Muster wird die Mini-Serie „Dracula“ in drei Filmen a 90 Minuten rund um Weihnachten und Neujahr ausgestrahlt.
Heftiger als erwartet
Nun haben wir uns von Gatiss (spielt in „Sherlock“ auch als Mycroft Holmes selbst mit) und Moffat eh keine harmlose TV-Durchschnittskost erwartet. Aber der erste, nur knapp 45 Sekunden lange Teaser ist dann doch noch mal um einiges düsterer und extremer, als man es sich von einer Fernsehproduktion gemeinhin erwarten würde. Dabei hat uns gar nicht mal das viele Blut, sondern vor allem die Fliege, die in ein Auge hineinkrabbelt, am meisten verstört.
Darum geht's in "Dracula"
Die Serie basiert auf dem bekannten Roman von Bram Stoker und die Geschichte wurde im Gegensatz zu „Sherlock“ auch nicht in die Gegenwart verlegt. Stattdessen spielt sie im Jahr 1897, dem Jahr des Erscheinens des Romans. Der berühmte Blutsauger Dracula (Claes Bang, „The Square“) schickt sich zu dieser Zeit an, sein heimatliches Schloss in Transsilvanien zu verlassen, um seinen Sarg fortan im viktorianischen England aufzustellen.
Weil Netflix die BBC-Serie co-produziert hat, wird sie in Deutschland auch direkt bei dem Streaming-Anbieter starten: Wann das genau der Fall sein wird, ist bisher noch nicht bekannt. Auch ob die Folgen wie in Großbritannien wöchentlich oder hierzulande womöglich doch alle auf einmal erscheinen werden, können wir aktuell noch nicht sagen.
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