In „Freies Land“ von Christian Alvart gehen die Kommissare Patrick (Trystan Pütter) und Markus (Felix Kramer) im Jahr 1992 einem Verbrechen an der Oder nach. Zwei Schwestern sind ohne jede Spur verschwunden. Kurz nach der Deutschen Wiedervereinigung treffen die Ermittler in diesem abgeschiedenen Fleckchen Deutschlands auf eine verschworene Dorf-Gemeinschaft. Doch nicht nur das lässt den gefährlichen Fall für die sehr unterschiedlichen Polizisten zur Zerreißprobe werden.
Regisseur und Autor Christian Alvart hat sich seit „Antikörper“ von 2005 als Spezialist für deutsche Genre-Stoffe etabliert, was unter anderem auch seine „Tatort“-Folgen mit Til Schweiger als Nick Tschiller beweisen, die sich mit viel Action deutlich aus der Krimi-Reihe abheben. Auch mit der bewusst exaltierten Netflix-Serie „Dogs Of Berlin“ zeigt Alvart seine Vorliebe fürs Genre.
Oft geht es bei ihm ziemlich düster zu und der Trailer zu „Freies Land“ lässt keine Zweifel daran, dass er seinem Stil treu bleibt. Nachdem Ende 2018 die Bestselleradaption „Abgeschnitten“ nach einem Roman von Sebastian Fitzek von Alvart in die Kinos kam, ist sein neues Projekt übrigens ein Remake des spanischen Thrillers „Mörderland“ von Alberto Rodríguez. Während in Alvarts Version die gerade erst aufgehobene Teilung Deutschlands die Stimmung vorgibt, leiden die Menschen im Original an den Nachwirkungen der Franco-Diktatur. In der FILMSTARTS-Kritik zu „Mörderland“ vergeben wir zu 4 von 5 Sternen.
„Freies Land“ kommt am 9. Januar 2020 in die Kinos.
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