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    "Skylines" bei Netflix: Deutsche Hip-Hop-Serie ab heute verfügbar – trotz Rapper-Zoff!

    Nach „Dark“, „Dogs Of Berlin“ und „How To Sell Drugs Online (Fast)“ ist „Skylines“ die vierte deutsche Netfix-Serie und ab sofort beim Streaming-Dienst abrufbar. Ein Frankfurter Plattenlabel versuchte den Start allerdings noch zu verhindern…

    Nik Konietzny

    In „Skylines“ unterzeichnet der junge, talentierte Hip-Hop-Produzent Jinn (Edin Hasanovic) beim Frankfurter Hip-Hop-Label Skyline Records. Damit sollte sich für ihn ein Traum erfüllen, doch es steht Ärger bevor: Denn der kriminelle Bruder des Label-Inhabers, Rap-Star Kalifa (Murathan Muslu), kehrt in die Stadt zurück und fordert seinen Anteil am erfolgreichen Musikunternehmen.

    Die sechs rund 50-minütigen Folgen der Serie, in der Musikszene und das brutale Milieu der organisierten Kriminalität aufeinander treffen, sind ab sofort bei Netflix verfügbar. Allerdings könnte mittlerweile bereits der Anwalt des Frankfurter Rappers Jan Lehmann vor dem Bildschirm sitzen und Argumente für die von seinem Mandanten erhobenen Vorwürfe der Markenrechtsverletzung gegen den Streaming-Dienst sammeln…

    Streit um den Namen "Skylines"

    Bei Rapper Jan Lehmann alias „Cousin JMF“ handelt es sich nämlich um den Inhaber des realen Labels von „Skyline Records“, welches in der Serie fiktiv ist. Mit der Nutzung verstoße der Streaming-Dienst sowohl gegen Namensrechte als auch Persönlichkeitsrechte, denn Lehmann sehe auch Parallelen zu seiner eigenen Lebensgeschichte.

    Laut RND sicherte sich Lehmann im Januar 2019 sowohl die Markenrechte für „Skyline Records“ als auch für „Skylines“ und trat mit seinen Anschuldigungen an Netflix heran. Ein Sprecher des Streaming-Dienstes reagierte auf Nachfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland wie folgt: „Wir haben auf den Brief geantwortet und der Gegenseite mitgeteilt, dass wir ihre Ansprüche zurückweisen, da diese unbegründet sind“.

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    Anstatt die Veröffentlichung zu verhindern, entschied sich Rapper Lehmann anschließend dazu, den Start von „Skyline“ zunächst abzuwarten, um gezielt nach weiteren Parallelen Ausschau halten zu können. „Wir werden den Start nicht verhindern, was nicht bedeutet, dass wir die Serie nicht weiter stoppen wollen“, wird sein Anwalt bei come-on.de zitiert.

    Eine Einigung ist derzeit also nicht in Sicht und es bleibt abzuwarten, wie sich der Streit weiterentwickelt. Bis es zu einer Entscheidung kommt, dürfte die Serie aber erst einmal weiter abrufbar sein – wer möchte, darf sich mit der ersten Staffel von „Skylines“ nun also in den Sog aus Musik, organisiertem Verbrechen und Finanzwesen ziehen lassen und sich selbst ein Bild von der Geschichte machen.

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