„Aquaman“-Regisseur James Wan meint es ernst mit der Rückkehr zum Horror-Genre: Neben dem Giallo-/Horrorfilm „Malignant“ werkelt der Australier auch an einer Adaption des Horror-Comicbuchs „Gideon Falls“. Die kunstvolle Kleinstadt-Mystery-Serie von Autor Jeff Lemire, Zeichner Andrea Sorrentino (arbeiteten auch zusammen an den Solo-Comics von „Old Man Logan“) und Kolorist Dave Stewart erscheint seit 2018 bei Image Comics und wurde dieses Jahr mit dem begehrten Eisner Award für die beste neue Comicserie prämiert.
Das Werk zeichnet sich dadurch aus, dass die bedrückende Atmosphäre der Geschichte auch durch außergewöhnlichen Einsatz von Farbe und die kreative Anordnung der einzelnen Comic-Panels transportiert wird. Man darf gespannt sein, ob und wie Wan und sein Team diese optische Stilmittel auch auf die Serie übertragen wollen.
Darum geht’s in "Gideon Falls"
In „Gideon Falls“ gibt es zwei parallele Handlungsstränge, die inhaltlich verbunden zu sein scheinen:
Pater Wilfred wird aufgrund seiner Verfehlungen vom Bischof in die Kleinstadt Gideon Falls versetzt, wo er den kürzlich verstorbenen Pastor Tom Chaseley ersetzen soll. Dort angekommen findet er auf einem Feld vor seiner Kirche die Leiche einer grausam ermordeten Frau. Dort erscheint ihm auch eine mysteriöse schwarze Scheune.
Diese sieht auch der psychisch kranke Großstädter Norton in seinen Visionen. Jede Nacht streift er zwanghaft durch die Straßen und wühlt in Mülltonnen. Die Nägel und Holzteile, die er dort findet, so glaubt er, gehören zu der bedrohlichen schwarzen Scheune, die in der Gegend bereits seit mehreren Jahrhunderten Tod und Wahnsinn sät...
„Gideon Falls“ soll laut Deadline aus mehreren einstündigen Episoden bestehen. Wann und wo die Horrorserie erscheinen soll, ist noch nicht bekannt.