„Game Of Thrones“ ist vorbei und mit der zurückliegenden Emmy-Verleihung ist nun auch das vorletzte große „GoT“-Event an uns vorübergezogen (das letzte könnten die Golden Globes 2020 werden). Doch selbst wenn dann irgendwann ein oder mehrere Spin-offs ausgestrahlt werden, wird die HBO-Hitserie vermutlich noch eine ganze Weile die Fans beschäftigen – erst recht, wenn weiterhin spannende Details ans Licht kommen.
Nun hat nämlich Carice Van Houten, die in „Game Of Thrones“ als rote Priesterin Melisandre zu sehen ist, verraten, dass sie bei einer ihrer wichtigsten Szenen improvisieren musste: bei der Wiederbelebung von Jon Snow (Kit Harington).
Hochvalyrisch ist schwer
Van Houten sprach mit dem Branchenmagazin The Hollywood Reporter über „Game Of Thrones“ und kam dabei auch auf die fiktive, vom US-amerikanischen Linguist David J. Peterson ausgearbeitete Sprache Hochvalyrisch zu sprechen, in der ihre Figur Melisandre zahlreiche Dialoge führen musste.
„Es war so schwer“, so Van Houten. „Ich meine, Emilia Clarke hatte es natürlich noch viel schwerer, aber ich weiß noch genau, wie ich diese Dialogzeilen gelernt habe. Es gibt überhaupt keinen Bezug dafür. […] Aber es hat auch Spaß gemacht, denn ich hatte das Gefühl, dass es sowieso niemand merkt, wenn ich einen Fehler mache.“
Improvisierte Wiederbelebung
Und ein Beispiel für eine Szene, bei der sich offenbar der eine oder andere Fehler eingeschlichen hat, ist die Wiederbelebung von Jon Snow: „Ich habe da verdammt viel improvisiert („improvised the shit out of that“). Niemand hat das gesehen. Ich meine, es gibt sicherlich ein paar Leute, die gesagt haben ‚ich weiß, dass du nicht das Richtige gesagt hast.‘“ Tut mir leid. Aber wisst ihr, es war eine schwierige Zeit. Es war ein langer Tag und ich konnte meinen Text nicht.“
Wirklich schlimm war das in diesem Fall wohl wirklich nicht, schließlich ist es wohl ohnehin nicht so entscheidend, was genau Melisandre da vor sich hin murmelt, während sie den toten Körper von Jon Snow wäscht und ihren Gott R'hllor beschwört, ihn wiederzubeleben – das zeigt sich auch daran, dass es hier anders als bei den meisten anderen Dialogen in Dothraki oder Valyrisch keine Untertitel gibt. Hier könnt ihr euch die Szene nochmal anschauen:
Falls euch aber doch interessiert, was genau Melisandre da gesagt hat, könnt ihr das in der sehr lustig betitelten DothraWiki nachlesen, in der alle Verwendungen von erfundenen Fremdsprachen in „Game Of Thrones“ und „Das Lied von Eis und Feuer“ zusammengetragen und übersetzt wurden. Wir sagen nur: „Aus Dunkelheit, Licht. Aus Asche, Feuer. Aus Tod, Leben.“
"Game Of Thrones"-Triumph trotz Kritik: Kit Harington & Emilia Clarke verteidigen die 8. Staffel